Was ist denn Deine Lieblingslektüre?


Die lange Nacht der Lieblingslektüre!


Wo warst Du gestern am Abend. Wen hast Du getroffen und kennengelernt?
Wir sitzen bequem im Appartement meines Mannes. Er war doch einfach zu bequem, um nach Paris zu kommen.Ich jedenfalls bin froh, daß er mich sehen will, und genieße jede Minute mit ihm. Im Kopf habe ich ein neues Theaterstück. Überlege mir den Inhalt, die Personen welche vorkommen sollen, und vieles mehr.
Ich mache mir sorgen, wir sind nur zehn Minuten vom Arc de Triomphe1 entfernt. Es ist Samstag, die Samstagdemonstrationen in Paris, lassen ganz Europa erstarren. Was ist los hier in Europa. Was machen die Weltmächte, wie wird das Leben weiter gehen?. Wovon werden wir leben, wie werden wir uns ernähren können.
Wir schauen uns etwas im Internet um, was ist los, auf dieser Welt:
wer war schon alles auf dem Mond??
Ein Erfolg, der vieles verändert: Es wirkt wie ein ironischer Fingerzeig, dass sich der Name der chinesischen Mond-Sonde liest wie das englische Wort für „Wandel“. Denn mit der Landung des nach der chinesischen Mondgöttin benannten Raumfahrzeugs „Chang’e 4“ auf der Rückseite des Mondes ist China endgültig im Club der Weltmächte angekommen. Erneut hat das Reich der Mitte bewiesen, dass es nicht nur entschlossen, sondern auch fähig ist, eine entscheidende Rolle auf der globalen Bühne zu spielen. China begnügt sich nicht mit einem All-Ausflug zur Erforschung des Trabanten. Der Fahrplan für die nächsten Jahre steht. Langfristig geht es China um nicht weniger als die Ausbeutung von Ressourcen, die für Kernfusion taugen könnten.
Die USA – einst die Vormacht im All, die 1969 mit Neil Armstrong den ersten Menschen auf den Mond schickte – geraten durch den Erfolg der Chinesen massiv unter Druck. Die letzte bemannte Mondmission ist fast ein halbes Jahrhundert her. Die Raumfahrtbehörde Nasa, die vergangenes Jahr 60 Jahre alt wurde, leidet unter Budget-Kürzungen und braucht dringend Erfolge. Seit dem Ende des Space-Shuttle-Programms 2011 sind die Amerikaner auf russische Sojus-Kapseln angewiesen, um ins Weltall zu kommen. 2011 entschieden sich die USA gegen eine Zusammenarbeit mit China und verwehrten dem Land die Beteiligung an der ISS. Doch China braucht die Amerikaner längst nicht mehr: Das Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern treibt sein Raumfahrtprogramm mit politischer Ambition voran. Es geht auch um militärische Macht. Raumfahrt und geopolitisches Gewicht waren schon im Kalten Krieg zwei Seiten einer Medaille.
Auch Europa muss aufpassen, dass es nicht abgehängt wird – nicht nur in Sachen Raumfahrt. China ist eine gewichtige Wirtschaftsnation, ob es nun um Vorsprung in Sparten wie der Solartechnologie geht oder um aggressive Investitionen auch hierzulande. Im Westen, wo man die Menschenrechte hochhält, wäre eine Abhängigkeit vom Überwachungsstaat China ein großer Nachteil.


Ich mache mir Gedanken, und große Sorgen.

Privatsphäre in DeutschlandSchleichend zum Überwachungsstaat

BND-Gesetz, Vorratsdatenspeicherung, verschlüsselte Dienste wie WhatsApp knacken: In den vergangenen Monaten wurden in Deutschland teils drastische Überwachungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.
DPA
Serverschrank mit Netzwerkkabeln: Datensammlungen, in die man im Zweifel schnell und ohne eigenes Wissen geraten kann














Sonntag, 27.11.2016   17:55 Uhr
Lasst euch von einem Präsidenten Trump nicht von der Gefahr staatlicher Überwachung ablenken: Diese Botschaft übermittelte NSA-Whistleblower Edward Snowden jüngst per Liveschalte Kinogängern in den Niederlanden. Anlass war der Start des Films "Snowden" Mitte November in dem Land. Fast unbemerkt würden Länder wie China und Russland im Schatten des US-Wahlkampfs neue Gesetze verabschieden, um das Volk zu überwachen, sagte Snowden.
Deutschland hat Snowden nicht erwähnt. Dabei sind auch hier in jüngster Zeit bemerkenswert viele Überwachungsmaßnahmen auf den Weg gebracht worden. Die Vorratsdatenspeicherung etwa startet in wenigen Monaten. Ein neues Gesetz gibt dem Bundesnachrichtendienst (BND) mehr Macht und schon bald dürfte es auch mehr Videoüberwachung geben.
Ein Überblick über Überwachungsmaßnahmen, die derzeit geplant oder jüngst beschlossen worden sind:
Das BND-Gesetz
Bundesregierung und Bundesrat haben vor wenigen Wochen im Eilverfahren neue Regeln für die Arbeit des deutschen Geheimdiensts verabschiedet. Das neue Gesetz erlaubt dem BND zum Beispiel, Internetknotenpunkte in Deutschland anzuzapfen, über die der weltweite Datenverkehr abgewickelt wird. Es stieß auf heftigen WiderstandAmnesty International kritisierte es als "Freibrief für Massenüberwachung". Grüne, Linke und FDP kündigten Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht an. Die Regelungen der BND-Reform sollen Anfang 2017 mit der Verkündung im Bundesgesetzblatt rechtskräftig werden.
Die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (Zitis)
Auch die Strafverfolgungsbehörden sollen neue Möglichkeiten bekommen. Nächstes Jahr wird die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (Zitis) ihre Arbeit aufnehmen. Zunächst rund 60 Mitarbeiter sollen etwa verschlüsselte Botschaften dechiffrieren und dadurch Polizei und Verfassungsschutz unterstützen. Sie könnten so auch an Nachrichten gelangen, die mit Messengern wie WhatsApp und Threema verschlüsselt verschickt werden.
Bis zum Jahr 2022 soll es 400 Zitis-Mitarbeiter geben. "Verschlüsselte Messenger-Nachrichten sind eigentlich unknackbar", sagt Informatikprofessor Marcel Waldvogel von der Uni Konstanz. "Die Mitarbeiter werden wohl eher versuchen, die mutmaßlichen Täter auszutricksen, um an Passwörter zu gelangen."
Das Innenministerium offenbart in der im November beschlossenen "Cyberstrategie für Deutschland" (PDF) widersprüchliche Ansätze zum Thema Verschlüsselung. Dort heißt es: "Neben diesem Ansatz der 'Sicherheit durch Verschlüsselung' verfolgt die deutsche Krypto-Strategie gleichermaßen den Ansatz der 'Sicherheit trotz Verschlüsselung'".
Auch der BND will mit dem Projekt Panos Schwachstellen in der Verschlüsselung von Messengern aufspüren.
Das Videoüberwachungsverbesserungsgesetz
Schon jetzt werden viele öffentliche Plätze in Deutschland mit Kameras überwacht. Innenminister de Maizière will nach dem Anschlag in Ansbach und dem Amoklauf in München nun auch noch die Regeln für private Kameras, etwa in Stadien und Einkaufszentren, lockern.
Experten bezweifeln jedoch, dass mehr Kameras mehr Sicherheit bringen. "Sie können Bomben und Anschläge nicht abwehren, nur bildlich festhalten", sagt der Kriminologe Nils Zurawski. Vielmehr würden Bürger durch ein immer engeres Netz von Überwachungstechniken verunsichert. Auch die Konferenz der Datenschutzbehörden des Bunds und der Länder hält das tatsächlich so genannte Videoüberwachungsverbesserungsgesetz für "schlicht überflüssig".
Schon im August hatte de Maizière den Einsatz von Gesichtserkennungssoftware an Bahnhöfen und Flughäfen gefordert. Auf eine schriftliche Nachfrage von SPIEGEL ONLINE, wie man Verdächtige identifizieren könnte, ohne Datenmaterial von Normalbürgern zu speichern, hieß es damals: "Soweit Daten Nicht-Tatverdächtiger oder Unbeteiligter gespeichert wurden, werden diese zu einem späteren Zeitpunkt gelöscht."
Die Vorratsdatenspeicherung
Als Mutter vieler Überwachungsprojekte gilt die Vorratsdatenspeicherung (VDS), die im Oktober 2015 durch den Bundestag ging. Sie sieht vor, dass Provider jeweils zehn Wochen lang speichern, wann und mit wem ein Nutzer telefoniert hat und mit welcher IP-Adresse er sich verbunden hat. Zudem müssen die Provider vier Wochen lang den Aufenthaltsort des Nutzers für die Strafverfolgungsbehörden bereithalten. Gesprächsinhalte, E-Mail-Nachrichten und aufgerufene Websites sollen nicht aufgezeichnet werden. Die deutschen Internetanbieter haben noch bis zum 1. Juli 2017 Zeit, die Vorgaben umsetzen.
Die umstrittene VDS betrifft jeden Deutschen, ihre Gegner klagen vor dem Bundesverfassungsgericht. Sorgen macht Kritikern vor allem die Aufzeichnung des Standorts. Denn heutige Smartphones kommunizieren ständig mit Funkmasten, nicht nur beim Telefonieren. "Die Standortdaten sind sehr aussagekräftig und können in den falschen Händen leicht missbraucht werden", sagt Informatikprofessor Waldvogel.
Im Innenministerium sorgt man sich dagegen eher, dass durch die VDS zu wenig Daten erfasst werden, weil E-Mails und Messenger wie Skype bislang ausgeklammert werden. Es dürfe bei Straftätern keinen Unterschied machen, "ob sie telefonieren, die Sprachtelefonie-Funktion von Messenger-Diensten nutzen, Nachrichten schreiben oder über soziale Medien kommunizieren", hieß es in einem Anti-Terror-Konzept aus dem August.
Sim-Karten nur mit Ausweis, Bundespolizei-Scanner, Darknet-Überwachung
Als Teile des sogenannten Anti-Terror-Pakets und des Sicherheitspakets sind in den vergangenen Wochen weitere Maßnahmen beschlossen worden, die auch Normalbürger betreffen: So müssen die Daten von Käufern von Prepaid-Sim-Karten künftig durch die Vorlage eines Ausweises überprüft werden. Bislang konnte man beim Kauf einer solchen Karte auch einen Quatschnamen angeben. Der Gesetzerlass dazu ist bereits Ende Juli in Kraft getreten. Ihrer Verpflichtung zum Speichern und zum Prüfen der Richtigkeit der erhobenen Daten müssen die Unternehmen spätestens ab dem 1. Juli 2017 nachkommen.
Bei einem Terrorverdacht können die deutschen Sicherheitsbehörden nach den Regeln des Anti-Terror-Pakets auch leichter Daten von Jugendlichen ab 14 Jahren speichern. Dabei hat man vor allem junge Islamisten im Sinn.
Im Sicherheitspaket heißt es außerdem, die Bundespolizei solle bald Kfz-Kennzeichenscanner bekommen, um die grenzüberschreitende Kriminalität besser bekämpfen zu können.
Aktiver als noch vor einigen Jahren sind Ermittler auch im sogenannten Darknet: Einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa aus dem Sommer zufolge planen mehrere Bundesländer Spezialabteilungen zur Internetkriminalität und stellen dafür Staatsanwälte, Ermittler und IT-Experten ein.
Gibt es bald noch mehr Datenbanken?
In Sachen Überwachung gibt es noch weitere Streitpunkte: So beanstandete die Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Andrea Voßhoff, kürzlich eine deutschlandweite Rauschgiftdatei. Darin sollen sich im Jahr 2015 Informationen zu Drogendelikten von rund 680.000 Personen befunden haben - darunter Einträge zu Bagatellfällen wie dem Rauchen eines Joints.




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Überhaupt sorgen sich Datenschützer vor bundesweiten Datensammlungen, in die man im Zweifel schnell und vielleicht sogar ohne sein Wissen geraten kann. Neue Gesetze hält die Datenschutzbeauftrage Voßhoff etwa im Kontext des sogenannten Predictive Policing für nötig, bei dem mit Softwarehilfe abgeschätzt werden soll, wo es zu Straftaten kommen könnte. Voßhoff warnt vor allem vor Systemen, "die elektronische Akten oder größere Datenbestände mit Polizeidatenbanken und Daten aus sozialen Netzwerken verknüpfen".
In jedem Fall mehr Daten als bisher dürfen künftig bei Flugreisen gesammelt werden, und das europaweit. Dafür sorgt die sogenannte PNR-Richtlinie, die im April das Europaparlament passierte und die bis zum 25. Mai 2018 in nationales Recht überführt werden soll, wie das Blog "Netzpolitik" zusammenfasst. Bei der Richtlinie geht es eigentlich ums Speichern von Passagierdaten bei Flügen zwischen EU- und Drittstaaten. Im April kündigten jedoch alle Mitgliedstaaten an (PDF), "in Anbetracht der derzeitigen Sicherheitslage in Europa" von der freiwilligen Möglichkeit Gebrauch zu machen, die Richtlinie auch auf Flüge innerhalb der EU anzuwenden.
Also, „Big Brother is watching you“, ist nun Realität. Also, leben wir damit und sind einfach vorbildliche! Oder???


Also zurück, zur Story. Es könnte ein Krimi, oder ein Roman werden. Es geht um die Weltmächte, natürlich, und um die Rolle China´s. Gerade bin ich in die Idee verliebt, ich könnte für eines meiner Projekte Geld von China bekommen. Da mich die französischen Banken Abblitzen lassen haben, bin ich echt sauer.
Also, ab nach China, und eine waschechte Kommunistin werden, oder?

Erläuterungen:

Deutschland im Jahr 1918.

Europa im Jahr 2019: Wer wird triumphieren?

Dass die Wahl im Mai für Europa zu einer Schicksalswahl werden dürfte, glauben Kommentatoren schon seit geraumer Zeit - nicht zuletzt, weil Rechtspopulisten Allianzenschmieden und sich der rechtsradikale Steve Bannon mit seinem The Movement einmischt. Kommentatoren beschäftigen die Ursachen und die Erfolgschancen der Populisten.
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Dumpfe Masse ist Konstrukt konservativer Eliten

Für den Historiker Iwan Kurilla ist der wachsende Populismus keine von unten kommende Bewegung, sondern die Waffe einflussreicher Kreise im politischen Machtkampf. Dies beschreibt er in Republic:
„Wir sehen eine recht einfache aber sehr effektive Manipulation. Politische Eliten formieren die 'unwissende Mehrheit' und nutzen diese dann, um den gebildeten Teil der Bevölkerung zu verunsichern. ... Die Konfrontation zwischen der 'gebildeten Klasse' und der 'unwissenden Mehrheit' ist nicht naturgegeben, sie ist ein Produkt politischer Konstruktionen. ... In den USA benutzt ein Teil des republikanischen Establishments Trump als Rammbock gegen die in den Universitäten und Zeitungsredaktionen verwurzelte demokratische Elite und nutzt dabei den Anti-Intellektualismus als ein Synonym für eine Koalition gegen die Demokratische Partei.“
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Populisten müssen ihre Europa-Vision erklären

Italiens Innenminister Salvini und sein polnischer Amtskollege Brudziński haben einen "europäischen Frühling" und eine italienisch-polnische Achse angekündigt, die die deutsch-französische Dominanz in der EU brechen werde. Sie müssen deutlicher sagen, was sie wollen, meint Kommentator Cristian Unteanu in seinem Blog bei Adevărul:
„Die neue Achse provoziert bereits massives Entsetzen. Wird sie wirkliche Veränderung bringen oder dasselbe schmerzliche und gefährlich misslungene Schicksal des 'Arabischen Frühlings' erleiden? ... Oder wird sie einfach nur verpuffen, wie so viele Achsen zuvor? Ich glaube nicht. Denn hier wurde etwas Fundiertes versprochen, das einen Teil der europäischen Wählerschaft betrifft, der orientierungslos ist, enttäuscht und der etwas Neues sucht. ... Doch zunächst muss die symbolische neue Achse etwas präsentieren, deutlich sagen, welches andere Europa sie will.“
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Putin und Bannon warten wie die Aasgeier

Die Wahl im Mai wird für Europa wegweisend sein, sorgt sich Pravda:
„Vorbei die Zeiten, als sich im EU-Parlament nur Konservative und Sozialisten stritten und sich am Ende immer auf eine Form der Kohabitation einigten. Dieser Modus vivendi dürfte in seinen Grundfesten erschüttert werden. Die verschiedenen Nationalisten wollen endlich eine einheitliche Fraktion bilden. Auch wenn Migration nicht mehr gleichermaßen ein Problem wie 2015 ist, versuchen sie, mit der Angst der Menschen zu spielen. ... Kein Blatt vor den Mund nimmt etwa der frühere Chefstratege Trumps, Steve Bannon, der die Vereinigung der Populisten anstrebt, um 'das christliche weiße Europa zu verteidigen'. Er hat dasselbe Ziel wie Putin: Europa zu spalten und zu schwächen, damit es danach zu einer leichten Beute wird.“
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Die Zerstörer Europas schauen feixend zu

Rechte wie linke Populisten kämpfen inzwischen Seite an Seite gegen die pro-europäische politische Mitte, warnt der Kurier:
„Bestürzend ist, dass die linke und die rechte Politik in Frankreich, die Mélenchons und die Le Pens, den Gelbwestenprotest anstacheln. Dass die italienische Regierung (!) die Gelbwesten aufruft, 'standhaft' zu bleiben … gegen einen Präsidenten, der 'gegen sein Volk' agiere ... Da wird erste Reihe fußfrei und feixend auf die Schenkel klopfend zugesehen, wie’s brennt. Und hineingeblasen. Von jenem Salvini, der [Mittwoch] in Polen war, um die Koalition der EU-Zerstörer zu erweitern. Den Zerstörern geht es um das Schüren von (Verlust-) Ängsten und scheinbar simple Antworten, wie: Das Establishment muss weg. Sätze wie der des Emmanuel Macron und die Wahrheit, dass Politik manchmal unpopuläre Entscheidungen treffen muss, haben da nur wenig Chance.“
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Die Linken schlafen nicht

Eine Trendwende will Journalist Gideon Rachman in The Irish Times erkennen:
„Das Rennen um den nächsten US-Präsidentschaftskandidaten der Demokraten hat bereits begonnen. Es besteht der Eindruck, dass der 'progressive' Flügel der Partei derzeit der lebendigste ist. Zu diesem zählen Elizabeth Warren, Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez. Das sind Politiker, die die Reichen und Privilegierten in einer Art und Weise attackieren, die in der Politik der Mitte in den USA zuvor tabu war. In Großbritannien könnte die Ernüchterung nach dem Brexit Labour-Chef Jeremy Corbyn die Gelegenheit bieten, nächster Regierungschef zu werden. Ein Wahlsieg Corbyns in Großbritannien würde Linkspopulisten überall in der Welt inspirieren - so wie der Brexit Rechtspopulisten, darunter die Trump-Bewegung, fest daran glauben ließ, dass die Geschichte in ihre Richtung gehe.“
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Falsches Credo der Elite

Der Erfolg des Populismus ist der Elite anzulasten, urteilt Historiker Ernesto Galli della Loggia in Corriere della Sera:
„Wenn die nationalistische Identitätswelle in Europa wächst, geschieht dies in großem Maße aus einem offensichtlichen und oft ignorierten Grund: dem Versagen der traditionellen Eliten des Kontinents. Dieses Versagen ist in erster Linie ein ideologisch-kulturelles Versagen. ... Es ist vor allem auf die Identifikation mit der Globalisierung und ihrer Ideologie zurückzuführen, die in den 1980er und 1990er Jahren zum wichtigsten und fast einzigen Bezugspunkt der westlichen Eliten wurde. … Diese Hinwendung zum Credo der Globalisierung erfolgte, weil man die drei Säulen, auf denen der Westen in der Nachkriegszeit seinen politischen Wiederaufbau verwirklicht hatte, in einer unlösbaren Krise sah: Das Christentum, den Wohlfahrtsstaat und den Nationalstaat.“
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Mit unabhängiger Liste gegen Rechtsextreme

Auch Muslime müssen die Europawahl 2019 als Prüfstein für die Demokratie begreifen, mahnt der Ex-SPD-Politiker und jetzige AKP-Berater Ozan Ceyhun in Daily Sabah und hofft auf das Instrument der unabhängigen Liste:
„Leider gibt es keine muslimischen Kandidaten für das Europäische Parlament, mit Ausnahme aus den Niederlanden. ... Doch immerhin kann es in Deutschland eine unabhängige Liste geben, bestehend aus Personen mit Verantwortung und Bewusstsein für Demokratie. Dies war in der Vergangenheit nicht oft der Fall und so könnte diese Liste muslimische Wähler dazu bringen, zur Wahlurne zu gehen und möglicherweise eine Partei wie die NPD daran hindern, einen Parlamentssitz zu gewinnen. Warum nicht? Bei den Wahlen zum europäischen Parlament 2019 können wir Demokratie fordern und uns zumindest dem Aufstieg der extremen Rechten und Rassisten entgegenstellen.“
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Nur Macron kann Europa verteidigen

Zur Europawahl braucht es starke Leitfiguren, fordert der Autor Adam Szostkiewicz auf seinem Blog bei Polityka:
„Pro-europäische Parteien sollten Spitzenkandidaten wählen, die sich der Bedeutung dieser Wahlen bewusst sind. Sie müssen in der Lage sein, die Parolen der Nationalisten zu entlarven und sich gegen sie zu stellen. Darin ist der französische Präsident gut. Zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs besuchte er Orte der Schlachten, die Hunderttausende das Leben kosteten. ... Er nannte die Dinge beim Namen: Die Lepra des Nationalismus und die Wirkung äußerer Kräfte bedrohen den Frieden in Europa. Nach Merkels Abschied wird allein Macron der Sprecher und Verteidiger Europas sein.“
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Macron sollte keine Gräben aufreißen

Macrons moralisierender Wahlkampf führt zu einer weiteren Polarisierung Europas, warnt der Jurist Philippe Bilger in Contrepoints:
„Mir scheint, dass die ethische Alternative, - ich bin moralisch und die anderen sind es nicht - die der Präsident in Sachen Europapolitik aufmacht, gefährlich ist. Denn bei den Wahlen im Mai 2019 könnte sein Lager gut möglich als Verlierer hervorgehen und damit einen radikalen Umschwung verursachen: Man hätte mit voller Absicht einen Graben aufgerissen zwischen den Vertretern eines humanistischen Europa und denen eines realistischen Europa - zwischen zwei Weltanschauungen. ... Ein Scheitern des Lagers, das als großzügig dargestellt wird, hätte schlimme Konsequenzen. Denn dann hätte man es geschafft, uns weiszumachen, dass das Gute ein Triumph des authentischen Europas ist, und das Böse notwendigerweise sein Ende darstellt.“
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Europa ist eine Idee, die zum Gefühl werden muss

Der Rockstar Bono schwenkt auf Konzerten seiner Band U2 die Europa-Flagge. In La Repubblica fasst er sein Credo so zusammen:
„Nationalisten sagen, dass Diversität eine Gefahr sei. Sucht Zuflucht in Gleichheit, sagen sie uns; treibt die Unterschiede aus. Ihre Vision für die Zukunft sieht für mich stark nach der Vergangenheit aus. ... Ich liebe unsere Unterschiede: unsere Dialekte, unsere Traditionen, unsere Besonderheiten. ... Ich glaube, sie bieten Raum für das, was Churchill einen 'erweiterten Patriotismus' nannte: mehrere Zugehörigkeiten, sich überlagernde Identitäten, irisch und europäisch zu sein, italienisch und europäisch - nicht Entweder-Oder. ... Wirkliche Patrioten streben nach Einheit, nicht nach Homogenität. Dies wieder zu bekräftigen, ist für mich das eigentliche Projekt Europa. ... Um in diesen schwierigen Zeiten zu bestehen, muss Europa von einem Gedanken zu einem Gefühl werden.“
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Macrons Anti-Orbán-Strategie ist gefährlich

Dass Emmanuel Macron sich im Europa-Wahlkampf als Gegenspieler Viktor Orbáns inszeniert, ist ein schwerer Fehler, mahnt Aymeric Chauprade, EP-Abgeordneter und früherer Berater von Marine Le Pen, in Causeur:
„Wenn die Europäische Union weiterhin kein offenes Ohr für die mitteleuropäischen Regierungen hat, die nicht nur die Sprecher ihrer Völker sind, sondern immer mehr auch die Sprecher der öffentlichen Meinung von ganz Europa, dann wird in einigen Jahren nichts mehr von ihr übrig sein. Es gibt aber noch einen zweiten Grund, warum Emmanuel Macron gut beraten wäre, nicht mit dem Feuer des Ostens zu spielen: Das Verteufeln der mitteleuropäischen Regierungen führt allein dazu, dass (im Fall Polens und der slawischen Länder) der Atlantizismus und (im Fall Ungarns) die Hinwendung zu Russland verstärkt wird.“
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Neugründung oder Untergang

Guy Verhofstadt, früherer belgischer Premier und derzeitiger liberaler EU-Abgeordnete, fordert in L'Opinion die Neugründung der EU:
„Diese verheerende Phase der europäischen Integrationsgeschichte lässt unsere Mitbürger aufhorchen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die idiotischen Slogans der Populisten die einzige Antwort darauf bleiben. Ebenso wenig dürfen wir der apathischen Leier der Konservativen folgen, deren Zaudern uns in einem tödlichen Status Quo gefangen halten würde. Die Stunde der Wahrheit ist gekommen: Entweder Europa wird neugegründet oder es zerfällt. Die Politik der kleinen Schritte ist nicht länger hinnehmbar. Die pro-europäischen Kräfte müssen sich vereinen, um eine neue und eroberungslustige Alternative anzubieten, damit ein Europa entsteht, das keiner mehr verlassen will.“
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Größter Feind der EU sitzt im Parlament

Jyllands-Posten empört sich über die Bezahlung der EU-Parlamentarier:
„Laut der EP-Website beträgt die Diät 770.000 Kronen [103.000 Euro]. Reisen und Sitzungen werden gegen Rechnung erstattet. Dazu kommen 2.280 Kronen [306 Euro] als Tagegeld. Und dann die famosen 33.000 Kronen [4.435 Euro] pro Monat als steuerfreies Bürogeld. Keiner kann ernsthaft bezweifeln, dass das Einkommen anständig sein soll, nicht zuletzt, weil man viele Tage von Zuhause weg ist. ... Aber mittlerweile ist auch klar, dass die 751 Parlamentarier nicht begriffen haben, dass ihr persönlicher Umgang mit dem Geld der Steuerzahler ein destruktiver Faktor für die EU ist. ... Die EU hat viele Feinde, aber der größte ist das Europäische Parlament.“
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Europa kämpft mit Rechtsruck

Nur Blinde können ignorieren, dass die EU nach rechts abdriftet, beschreibt Dennik N die Lage mit Blick auf die Europawahl und verweist auf einen Bericht der niederländischen EU-Abgeordneten Judith Sargentini:
„Die Hoffnung, dass die rechten Extremisten an den Rand der Gesellschaft gedrängt und sich dort leise 'auflösen' würden, hat sich nicht erfüllt. Stattdessen ist das Niveau von Solidarität und Toleranz gesunken. Es wird das Vokabular der Rechten übernommen, um ihnen angeblich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vor diesem Hintergrund ist die Zustimmung des EU-Parlaments zum Bericht von Frau Sargentini so wichtig. Er sagt klar, dass die Gefahr für Europa nicht nur von Trump und Putin ausgeht, sondern auch von Orbán und Co., die als Europa-Skeptiker angesehen werden, im Kern aber extremistisch und antidemokratisch sind.“






Zurück zu Paris, und dem Arc de Triomphe de l’Étoile:
Als Fußgänger gelangt man zum Arc de Triomphe nur durch eine Unterführung; der Triumphbogen verfügt über eine Aussichtsplattform.
Der Arc de Triomphe de l’Étoile ist nicht zu verwechseln mit dem weniger bekannten und kleineren Arc de Triomphe du Carrousel, der sich zwischen dem Palais du Louvre und dem Jardin des Tuileries befindet.

Geschichte

Arc de Triomphe aus der Froschperspektive
Der provisorische Triumphbogen aus Holz und Stuck 1810 mit Feuerwerk
Arc de Triomphe, 1914
Der Triumphbogen diente dem Ruhm der kaiserlichen Armeen und erscheint manchen heute als „Altar des Vaterlandes“, an dem die feierlichsten staatlichen Zeremonien Frankreichs stattfinden, die häufig von hier aus die Avenue des Champs-Élysées hinuntergehen bzw. hier enden.
Er steht im Zentrum der Place Charles de Gaulle (bis 1970 Place de l’Étoile), am westlichen Ausläufer der Avenue des Champs-Élysées. Er ist Teil der „historischen Achse“, einer Reihe von Monumenten und großen Straßen, die aus Paris herausführen. Zwölf Avenuen gehen sternförmig von diesem Triumphbogen aus. Die heutige Form des Platzes entstand 1854, war in Grundzügen aber bereits seit dem späten 18. Jahrhundert so ähnlich angelegt worden, wenn auch nur mit vier Straßen.
Der Triumphbogen selbst wurde von Kaiser Napoleon I. nach der Schlacht von Austerlitz zur Verherrlichung seiner Siege 1806 in Auftrag gegeben. Am 15. August 1806 wurde der Grundstein zum Bau gelegt.[1] Zwei Jahre dauerte der Bau der Fundamente. 1810 erhoben sich die vier Pylonen des Triumphbogens aber erst bis zu einer Höhe von 1 m. Aus Anlass von Napoleons Heirat mit der habsburgischen Prinzessin Marie-Louise ließ der Kaiser ein provisorisches Modell des Triumphbogens aus Holz und Stuck in originaler Größe errichten. Ähnlich dem Elefanten der Bastille stand diese Ehrenpforte längere Zeit als Platzhalter des unfertigen Monuments. Anders als im Falle des Elefanten kam es aber letztlich zum Weiterbau.
Als der zuständige Architekt Jean-François Chalgrin 1811 gestorben war und Napoleon 1814 abdankte, wurden die Bauarbeiten gestoppt. Louis XVIII. ließ sie 1824 unter der Leitung von Héricart de Thury wieder aufnehmen. 1830 entschied sich der „Bürgerkönig“ Louis-Philippe zur napoleonischen Konzeption zurückzukehren. Er und Adolphe Thiers entschieden über den figurativen Schmuck und seine Ausführenden. 1836, unter der Regierung des „Bürgerkönigs“, wurde der Bogen von Huyot und Blouet fertiggestellt. Die feierliche Einweihung war am 29. Juli.
Am 7. August 1919 durchflog Charles Godefroy mit einer Nieuport 11 „Bébé“ den Triumphbogen. Ein weiterer Weltkriegsveteran, Jean Navarre, war Wochen zuvor beim Üben für diesen Flug tödlich verunglückt.[2] Im Oktober 1981 flog Alain Marchand durch den Triumphbogen.[3]
Der Rundkurs der letzten Kilometer der Schlussetappe der Tour de France, die seit 1975 auf der Avenue des Champs-Élysées endet, umrundet den Arc de Triomphe. Bis 2013 führte der Rundkurs direkt vor dem Arc de Triomphe eine Wende aus (und umkreiste ihn somit nicht).
Am Abend des 9. Januar 2015 wurden die Worte „Paris est Charlie“ auf den Triumphbogen projiziert. Die Parole, eine Abwandlung von „Je suis Charlie“, ist das Bekenntnis der Pariser zu den demokratischen Werten der Meinungs- und Pressefreiheit und eine Solidaritätsbekundung mit den Opfern der terroristischen Verbrechen und mit dem Satiremagazin Charlie Hebdo.
Bei schweren Ausschreitungen im Zuge der Protestaktionen der Gelbwestenbewegung wurde die Figur der Marianne am Triumphbogen am 1. Dezember 2018 schwer beschädigt.[4]

Beschreibung

Der Triumphbogen ist 49,54 m hoch, 44,82 m breit und 22 m tief. Der große Gewölbebogen misst 29,19 m in der Höhe und 14,62 m in der Breite, der kleine Bogen 18,68 m in der Höhe und 8,44 m in der Breite. Der Entwurf ist im Stil der antiken römischen Architektur gehalten. Die vier Figurengruppen an der Basis des Bogens zeigen Der Triumph von 1810WiderstandFrieden und La Marseillaise oder Auszug der Freiwilligen von 1792 (von François Rude). Oben sind auf den Flächen rund um den Bogen Flachreliefs mit Nachbildungen von wichtigen revolutionären und napoleonischen Siegen eingelassen. Die Innenwände des Triumphbogens beherbergen ein kleines Museum und führen die Namen von 558 französischen Militärs, vorwiegend Generälen auf. Die Namen derjenigen, die im Kampf gefallen sind, sind unterstrichen. Siehe: Liste der Personennamen auf dem Triumphbogen in Paris
Rude vor dem Relief „Marseillaise“ (Sylvestre, 1893)

Inschriften

Aufzählung siegreicher Schlachten Napoleons
Auf dem Bogen sind sowohl die Namen großer Heerführer in Stein verewigt als auch 136 Schlachten. Die 30 bedeutendsten Schlachten Napoleons beginnend mit Valmy sind zuoberst auf dem Fries in fast 50 Metern Höhe zu sehen, während 106 weitere Kriegsereignisse auf den Pfeilern zu finden sind. Verzeichnet sind nur siegreiche Schlachten.

Reliefs

Berühmt ist dieser Triumphbogen wegen der bedeutenden Reliefs, die er trägt. Sie wurden 1833 in Auftrag gegeben bei den Bildhauern Antoine ÉtexJean-Pierre Cortot und vor allem François Rude. Die Ostfassade zeigt das berühmteste Relief, die Marseillaise (Auszug der Freiwilligen von 1792) von François Rude (1784–1855), die auch Le chant du départ, also das Abschiedslied, genannt wird. Es ist eine Gruppe ausziehender Krieger – offensichtlich in revolutionärer oder erhoben nationaler Gesinnung, die – zumindest kann man das in dieser Szene vermuten – das neue Revolutionslied der Marseillaise auf den Lippen haben, das erst am 25. April 1792 komponiert worden war.
François Rude übertrifft mit dem heroischen Schwung seiner Darstellung die seiner Konkurrenten auf diesem Triumphbogen bei weitem. Er begann als akademischer Klassizist, aber mit diesem seinem bekanntesten Werk vollzog Rude als einer der ersten die Abkehr vom Klassizismus und die Hinwendung zur Romantik, zu einer neuen heroischen Leidenschaftlichkeit in der Bildhauerei, ähnlich wie Delacroix in der Malerei.
Interessant ist ein Vergleich der beiden Reliefs dieser Seite. Es handelt sich auf der anderen Seite um den „Triumph Napoleons nach dem Frieden von 1810“ (der „Triumph“ verherrlicht den Frieden von Wien) von Cortot. Das Relief von Cortot steht noch ganz in der Tradition der klassizistischen Statik, der gemessenen Heldenverehrung, des symmetrischen, wohlproportionierten Bildaufbaus – mit anderen Worten der „erhabenen Langeweile“.
Auch bei den Reliefs von Antoine Etex auf der Westseite ist diese Atmosphäre deutlich zu spüren, beispielsweise beim „Frieden“. Hier hat man noch den Eindruck, dass die Themen von einer Schauspielertruppe auf einer Theaterbühne dargestellt werden, dass hier Motive aus dem Arsenal zusammengestellt worden sind.
Flachreliefs
Auf den vier Außenseiten des Bogens befinden sich sechs Flachreliefs, die jeweils berühmte Schlachten zeigen. Unter den sechs Bildhauern ist auch Jean-Jacques Feuchère mit einer Darstellung des Übergangs über die Brücke von Arcole zu sehen.
  • Der Auszug der Freiwilligen 1792, auch La Marseillaise genannt
     
  • Der Triumph Napoleons 1810
     
  • Der Widerstand 1814
     
  • Der Frieden von 1815

Literatur

  • Thomas W. GaehtgensNapoleons Arc de Triomphe. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1974, ISBN 3-525-82363-0.
  • Ernst Seidl: La Grande Arche in Paris – Form, Macht, Sinn. Kovač, Hamburg 1998, ISBN 3-86064-702-4.
  • Dominique Fernandes, Gilles Plum, Isabelle Rouge: L'arc de triomphe de l’Étoile. Éditions du patrimoine, Paris 2000, ISBN 2-85822-202-9.
  • Anne Muratori-Philip: L’Arc de Triomphe. Éditions du Patrimoine, Centre des Monuments Nationaux, Paris 2007, ISBN 978-2-85822-969-7.

Einzelnachweise

  1.  Pilot flog durch den Triumphbogen. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 21. Oktober 1981, S. 07 (arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv – Digitalisat).

Weblinks

 Commons: Arc de Triomphe de l'Étoile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Zu unterscheiden ist zwischen einer demokratisch gewählten Weltbürgerregierung und einer von den aktuellen Machtkonstellationen dominierten Weltregierung. Erstere Option strebt spätestens seit 1948 die Weltbürgerbewegung an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Idee einer Regierung der Welt wurde schon bei den griechischen beziehungsweise hellenistischen Philosophen und Kosmopolitendiskutiert, unter ihnen PlatonAristoteles und Zenon von Kition. Auch Philosophen der Neuzeit wie Immanuel Kant (Zum ewigen Frieden), Friedrich Nietzsche und Bertrand Russell haben über das Thema geschrieben. Albert Einstein setzte sich ebenfalls für eine Weltregierung ein. Auch im asiatischen Kulturkreis wurde die Idee einer Weltregierung diskutiert. So zum Beispiel zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den chinesischen Philosophen Kang Youwei, dessen Schrift Große Gemeinschaft aus dem Jahre 1902 den amerikanischen Präsidenten Wilson von der Notwendigkeit zur Gründung des Völkerbunds überzeugt haben soll.
Mit dem Ziel der besseren Organisation der Welt befassen sich die Weltföderalisten. Die von ihnen angestrebten Einrichtungen werden von einigen Mitgliedern als Weltregierung bezeichnet.

Volkswirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut dem politischen Trilemma der Weltwirtschaft des Ökonomen Dani Rodrik besteht ein Spannungsverhältnis zwischen der Hyperglobalisierung und der politischen Demokratie. Um diesem Spannungsverhältnis Rechnung zu tragen, ist für das Festsetzen globaler Regeln im Rahmen der Hyperglobalisierung eine Weltregierung vonnöten. Ohne diese wäre in einer solchen Situation das reibungslose Funktionieren globaler Märkte nicht möglich.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rechtsfakultät der Universität von Chicago hat von 1945 bis ca. 1949 den Vorentwurf einer Weltverfassung ausgearbeitet. Seit 2008 befasst sich die World Policy Conference jährlich mit dem Entwurf von Grundzügen einer Weltregierung, die einerseits der Existenz unabhängiger Staaten Rechnung tragen und andererseits die durch die Globalisierung geschaffenen Fakten anerkennen soll.

Verschwörungstheorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es kursieren verschiedene Verschwörungstheorien, nach denen wahlweise die Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz[1][2], die Gruppe der Sieben(„G7“)[3], die Hochfinanz[4], die Rothschilds[5] oder das Weltjudentum anstreben würden, die Souveränität der einzelnen Nationalstaaten zugunsten einer Weltregierung abzuschaffen, oder dieses Ziel bereits erreicht hätten.[6]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Wiktionary: Weltregierung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1.  Janich Oliver: Die Vereinigten Staaten von Europa. FinanzBuch Verlag, 2014, ISBN 978-3-862-48470-6, S. 229 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2.  Siegmar Schmidt: Handbuch zur deutschen Außenpolitik. Springer-Verlag, 2007, ISBN 978-3-531-90250-0, S. 810 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3.  Oliver E. Kuhn: Alltagswissen in der Krise. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-658-04724-5, S. 173 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche)
  4.  Pierre Martin: Logen, Orden und das Rosenkreuz. BoD – Books on Demand, 2014, ISBN 978-3-952-42620-3, S. 92 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5.  Christian Rickens: Das Glühbirnenkomplott. Kiepenheuer & Witsch, 2015, ISBN 978-3-462-30856-3 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche)



1Der Arc de Triomphe de l’Étoile (dt. Triumphbogen des Sterns) oder kurz Arc de Triomphe, ist ein 1806 bis 1836 errichtetes Denkmal an der Place Charles-de-Gaulle in Paris. Er gehört zu den Wahrzeichen der Metropole. Unter dem Bogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg mit der täglich gewarteten Ewigen Flamme, im Französischen Flamme du Souvenir (dt. Flamme der Erinnerung) genannt, im Gedenken an die Toten, die nie identifiziert wurden. Das ganze Jahr hindurch finden Kranzniederlegungen und Ehrungen statt, die ihren Höhepunkt in der Parade am 11. November finden, dem Jahrestag des Waffenstillstands zwischen Frankreich und Deutschland im Jahr 1918.
Als Fußgänger gelangt man zum Arc de Triomphe nur durch eine Unterführung; der Triumphbogen verfügt über eine Aussichtsplattform.
Der Arc de Triomphe de l’Étoile ist nicht zu verwechseln mit dem weniger bekannten und kleineren Arc de Triomphe du Carrousel, der sich zwischen dem Palais du Louvre und dem Jardin des Tuileries befindet.


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