Script 18.6.2018_Postproduction und Datensicherung des neusten Romanes, von Malen Radi, 2018!


Leseauszüge und kurze Beschreibungen zu den Kapiteln.


Ab nach Paris,


ein Liebesroman,
der sich zu einem Thriller entwickelt.












Malenka Radi
unveröffentlichtes Manuskript,
vom Juni 2018.



Vorwort


Zack, das saß!
Ich war froh endlich zu Hause, endlich unter der Bettdecke. Ich war sturzbetrunken und hatte uns noch sicher über die Feldwege nach Hause Manövern müssen.
Und jetzt-hell wach. Ich spürte den Schmerz, noch nie war ich so schlimm geschlagen worden . Ein Faustschlag traf mich , mitten ins Gesicht, dann prasselten die Schläge auf mich ein, links und rechts. Ich wehrte mich, biss und schlug, dann stürzte ich ins Bad und verriegelte die Tür. Heulte, nicht wirklich legte mich auf den Boden. Breitete ein Handtuch auf den Fliesen aus, und versuchte erst einmal nüchtern zu werden. Mein Kopf raste. Was war zu tun. Mit einem Schlag war die ganze Liebe fort. Ich düste eine halbe Stunde so vor mich hin, und versuchte einfach einen klaren Kopf zu bekommen, und einen Plan zu fassen.
Was sollte ich tun?“


Ist gar nicht so lange her, zwei Jahre.
Damals bekam ich eine Antwort auf einen Fanbrief, den ich als DJ geschrieben hatte. Eine Einladung, nach Paris. „Ab nach Paris!“, dacht ich damals und allen Liebeskummer, alle Schmerzen, alle Verletzungen, Demütigungen, die ganze Verzweiflung hinter mir lassen. Ich war nicht die erste, die nach Paris geflohen ist. Paris, die Stadt der Liebe.

Er buchte mir ein Ticket, und ich verließ Hals über Kopf das schöne Südtirol, weinend und mit einer großen Hoffnung im Herzen.
Dann die Enttäuschung. Ok, ich hatte keine Wahl, ich hatte kein Geld, ich war eingeladen und es gab auch nicht wirklich mehr ein zurück. Mein Herz weinte und schrie, ich war völlig aufgelöst einsam und sehr, sehr traurig.




Die Geige mimte er, er sang so viele Liebeslieder für mich. Wir waren so glücklich, bereits nach einigen Tagen, war es klar. Das Haus im Wald, sollte mir ein großes Glück bringen.
Beginnen wir die Geschichte einmal von vorne zu erzählen. Stellen wir uns vor, wir befinden uns in einem Film. Klatsch, eine Tür fällt zu, einen neue tut sich auf.

Haben Sie Erinnerungen?
Jeder hat welche, aber welche bleiben, und welche verschwinden. Sie tippt in ihren Laptop, Texte entstehen. Es wird wild geschrieben. Der andere, der hat ihr nicht gesagt, daß er sich in ihre Schwester verliebt hat. Er hat sie einfach fallen lassen. Zack, er sagt, es ist aus. Genauso jetzt fünf Jahre später. Wieder das selbe, zack, und aus?
Was soll das? Warum passiert ihr das? Und warum schon wieder? Warum wiederholen sich all diese Dinge, immer und immer wieder. Wir befinden uns in einem Loop. Einem musikalischen Looping, einer Schleife, einer Wiederholung, ohne Ende. Wer ist das Luder? Was ist Liebe, und was nur ein Machtspiel, oder einfach nur einen Bettgeschichte? Wen intererssiert so eine Liebesgeschichte, voller Hitze und Leidenschaft, die dann in so grausamen Hass umschlägt und dann Ablehnung und Liebeswahn entstehen lässt? Sie, das sie, das ist unsere Hauptdarstellerin, beginnt ihn zu Staken. Eineinhalb Jahre. Dann kann sie endlich loslassen, und aufhören. Aber es gibt kein Happy End. Noch nicht! Wird noch eines kommen? Wie wird es aussehen? Sie hängt fest, an dem Haus im Wald. Das ist ihr Glück, ähnlich, wie das Djing. Das ist ihr geblieben. Ansonsten nur ein schales Gefühl. War es doch keine Liebe? Was macht jetzt dieser Schale Nachgeschmack? Und was ist los in Paris? Politisch, soviel Terroranschläge, genau in diesen drei Jahren, während diese Liebesgeschichte ihren Lauf nimmt. Aus einer Liebesgeschichte, wird der Horror, ein Thriller? Ich, die Erzählerin glaubt, es gibt vielen den ähnliches passiert und außerdem ist sie Zeitzeugin unsere Protagonistin und dann haben wir da noch dieses wunderbare Stadt, mit all ihren Möglichkeiten, und die Bahnhöfe. Das Ankommen und Abreisen. Die Sehnsucht, die Vereinigung, die Trennung, das Ende. Der Abschied, für immer. Oder gibt es eine Chance, einen Ex zurückzugewinnen. Es wird gewatete, Datingexperten werden studiert. Die digitale Revolution ändert alles. Ohne App´s und Handies geht gar nicht mehr. Es wird gegoogelt, geyoutubt, getindert und vieles mehr. Alles wird ausprobiert, auf diesen 500 Seiten. Im Film, wird es eine kürzere Geschichte, ein Film aus Selfies und Methanolaufnahmen. Realityshow. Ist diese Geschichte jetzt wirklich passiert? Was ist wahrheitm was Phantasie und wie geht es aus? Was wird aus ihr? Ein Frauendrama. Hätte sie sich schlagen lassen sollen, ohne sich zu wehren, um die Beziehung zu retten? Was für Schicksale sind das, wo Frauen nicht mehr alleine spazieren gehen können, und keine Miniröcke mehr tragen dürfen.
Wie ist das mit der Liebe eigentlich, wie und warum beginnt sie, und warum ist sie irgendwann zu Ende? Was bedeutet uns die Liebe?
Wo findet man sich selber? Und wie soll man sich am Besten verhalten, im 21. Jahrhundert, dem digitalen Zeitalter, in dem es Landstriche gibt, in denen keine Tiere mehr frei herum laufen können, geschweige denn Menschen, welche nicht von Kameras und Satelliten beobachtet werden. Die totale Kontrolle ist plötzlich Realität. Bekommt man Sozialhilfe, darf man seinen Wohnort nicht mehr verlassen. Nichteinmal bei seinem Freund übernachten, wenn er außerhalb des Bezirkes lebt. Dann sind andere Ämter und andere Gesetze anzuwenden. In der Ehe bestimmt dann doch auch noch der Mann, den Lebensort, warum? Warum sind wir so unfrei? Warum dürfen wir und nicht mehr frei bewegen? Damit die Märkte und der Konsum besser kontrolliert werden können? Diese Geschichte soll auch von der Sehnsucht nach Freiheit und nach Mobilität, nach Privatsphäre, Besitz und der Selbstbestimmung erzählen. Dann ist die Frage zu klären, ob es in einer Beziehung ein Exklusivrecht auf Sexualität gibt.

Soweit mein Vorwort. Ich wünsche viel Freude, bei dieser Reise durch einen Ausschnitt eines Lebens aus den Jahren 2015 bis 2018. Es soll auch ein feministischer Frauenroman werden. Die Erzählerin identifiziert sich zum Beispiel mit Simone de Beauvoir. Die Protagonistin, ist dahingegen eine leicht verwirrte Frau, die nicht weiß, warum sie immer wieder ein Opfer wird. Immer wieder verlassen und immer wieder alleine da steht. Es Versuch anhand von großen Tragödien in Europa, auch die kleine Innenwelt einzelner Menschen zu verstehen und zu begreifen, was bedeutet heute das Frau, Mutter und Geliebte zu sein.
Personen:
Hauptdarsteller: Malenka & Ekambi
Die Erzählerin: Anna Maria Malenka Penelope Erika
Den Täter: Nino P.
Die Freundin: Fräulein B.
Die Familie: Zwei Väter, die Mutter, diverse Ersatzmütter, die Großmütter,
die Geschwister und die Schwester
Freunde: Ein Urliopa, ein Opa, ein Architekt, ein Pianist und andere
Digitale Freunde: Facebookfreunde, Datingtypen und Chatbekanntschaften
Eine Drehbuchautorin
Eine Filmemacherin
Ein DJ

Als Theaterstück, kann das Stück mit zwei Personen, mit 8, oder mit 12 Darstellern inszeniert werden. Ebenso als Film, da ginge es auch nur mit der Hauptdarstellerin, oder anderenfalls mit 100 verschiedensten Persönlichkeiten. 365 Frauen, können auch vorkommen.
Szenenbilder:

  1. Immer wieder am Gare de Lyon
Der Film, bzw. das Theaterstück beginnt mit einer Ankunfstszene am Gare de Lyon, man sieht den alten Bahnhof in seiner schönen Architektur mit der Eisenkonstruktion aus dem Industriellen Zeitalter. Ein knallroter TGV fährt ein. Eine Frau, ganz in weiß steigt aus. Schaut sich um… (mit dem gleichen Bild endet der Film, allerdings steigt sie diesmal in den Zug ein!)

  1. Beglückende Zeiten, im Wald
Wir stehen mitten im Wald von Fontainebleaux, mitten im Dickicht. Es schaut wild aus, lauter Äste kreuz und quer. Sehr romantisch. Man hört die beiden Hauptdarsteller, wie sie sich lieben.Aber man sieht nur den Wald. Filmische werden die Lichter zu virtuellen Visionen, der Rausch des Liebesglück ist mit Geigenmusik, dem Thema des Films, und wirrem Lichtgeflacker, als wenn Marsmämchen landen würden kombiniert. Es könnte auch ein Rausch jeder Art einfach in bewegten Bildern dargestellt sein. Utopie, oder Wirklichkeit?

  1. Liebesglück, mit Musik und viel Arbeit
Man sieht Ekambi agieren als Kameramann, Malenka mit der Gitarre, im Wald sind sie unterwegs machen Musikvideos, drehen, arbeiten an guten Bildern. Seine Musik wird eingespielt.


  1. Eine Zukunft wird visioniert
Grand Palais in Paris: Photoart! Dann Szenewechsel, die Bilder werden auf der Photoart ausgestellt. Beide erleben Ruhm und stehen im Mittelpunkt, von Journalisten und ein große Publikum bewundert die entstanden Fiktionen. Surreale Phantasie Arbeiten werden gezeigt.

  1. Abreisen, Auf Wiedersehen Gare des Nord!
Dann eine Abschiedsszene am Gare de Nord. Beide sind völlig gestresst, machen eine sehr ernste Mine. Wird man sich wiedersehen? Ein Gefühl der Leere. Es war einfach alles zuviel.

  1. Schlossleben, Eifersucht und Kälte
Er besucht sie noch einmal im Schloss, aber die Beziehung ist enorm angespannt. Er zertrümmert teure Kristallgläser, macht irre Eifersuchtsszene und ist völlig außer rand und band. Dann in einer Nacht, sie kommen betrunken von einer Party nach Hause, schlägt er sie mit der Faust ins Gesicht. Sie haut ab!

  1. DJ Gig´s und Filme machen
Im Schlosshof, große Party, Sie legt auf. Wird als DJ gefeiert. Hat einen irren Erfolg. Alles wird gefilmt. Er ist wie ein Gespenst nur noch auf Bildern zu sehen. Sie malt große Leinwände voll mit den Erinnerungen, an die glückliche Zeit mit ihm. Sie taumelt im Liebeswahn und beginnt in zu Staken.

  1. Ab nach Paris, diesmal erleben wir den Gare de East
Sie fährt wieder nach Paris. Er läßt sie aber nicht mehr in Ihre gemeinsame Wohnung, sie irrt malen und selber zu komponieren. Sie geht in eine Hungerstreik. Ist nichts mehr, weit ständig.

  1. Terror, nicht nur in Paris
Filmbilder, von allen Terroranschlägen. Sie nimmt einen Job an, als Reporterin und bescuht alle Plätze der Terroranschläge. Durch die Arbeit und das Leid auf der ganzen Welt, beginnt ihr eigener Kummer kleiner zu werden. Er liest nicht einmal mehr ihre E-Mails. Sie beginnt YouTube Videos zu machen und Songtexte von all ihren Gefühlen zu schreiben

  1. Die digitalen Welten
Computerbilder und eigene Phantasien werden zu ihrem Lebensinhalt. Sie sitzt Tag und Nacht vorm Bildschirm und kreiert Phantasiewelten. Ein Skulpturenpark entsteht, sie träumt und wird fast wahnsinnig. Taumelt durch die Tage, im totalen Liebeswahn, möchte immer ihren Ex zurückgewinnen.

  1. Unterwegs, nach und in Paris
Sie fährt in einem kaputten, geliehenem Auto nach Paris,vollgeladen, mit den wichtigsten Dingen, ihrer Gitarre und einer Matratze. Schläft im Auto, ist nur Tomaten und trinkt Rotwein. Sie ist ständig betrunken und sehr unglücklich. Hat einen Panne, und kein Geld.
Hat Angst ins Gefängnis zu kommen, oder in die Psychiatrie, ist völlig verzweifelt, wird vergewaltigt und genötigt. Macht gute Mine zum bösen Spiel.

  1. Wahlen in Frankreich und die Freundschaft mit einer Künstlerin
Rückblick. Sie sitzt in einer Galerie. Eine Freundin erklärt ihr und Ekambi ihre Bilder. Er ist immer dabei, wenn sie diese Freundin trifft. Sie politisieren, reden über Emanzipation. Über Männerbeziehungen. Da sie deutsch reden kann Ekambi immer nur Lächeln. Sie ist sauer, daß er sie so überwacht, und sie nie alleine unterwegs sein darf, in Paris.

  1. Reportagen und Bahnhöfe, Kelten, Geister und Holocaust
Sie ist alleine, auf einer jüdischen Versammlung, und um die Oper herum in Paris unterwegs. Nachts, ist sie in einer WG untergebracht. Tagsüber rennt sie von Interview zu Interview und versucht Ihre Reportagen den großen Tageszeitungen in Europa anzubieten. Sie schreibt und schreibt. Hat nie ein Geld. Lernt aber in Paris herumzurennen und sich durchzuschnorren. Armut und Flüchtlingspolitik sind ihre Hauptthemen. Daneben immer wieder Kunst und Theater.

  1. Schnüffeln, Spionage, Staken und Liebeswahn
Einen Lebenscollage des alltäglichen kleinen Glücks, des Lebens von der Hand in den Mund und all der großen Themen da draußen entsteht. Die Innenwelt und die Außenwelt stehen im Kontrast. Rassismus und Einsamkeit, die digitale Revolution mit all ihren Horrorsenaruen wird aufgezeichnet. Die Bilder sind meistens ausblicke von Flixbustouren, von Ankommen, Reisen und wieder Abfahren. Dazwischen trifft sie sich zum Schachspielen mit einem Architekten, einem Freund Ihres Vaters, oder sie schreibt ihrem Vater, oder ihrer Mutter lange E-Mails.

  1. Asylanten und Saint Denise
Weißer Rassismus, was ist das? Sie beginnt für eine Gruppe von Schwarzen in Saint Denise zu kochen. Sie hat eine Bettgeschichte mit einem Typen aus Nigeria begonnen. Sie liebt aber immer noch ihren Ekambi. Sie beginnt von Afrika zu träumen, vom Auswandern und zieht nur noch afrikanische Kleider an. Außerdem sympathisiert sie aus Prinzip mit allen schwarzen. Am Liebsten wäre sie selber schwarzhäutig beginnt sie zu behaupten. Sie beginnt Tabletten für eine dunkle Haut zu schlucken. Und Ihre Haar zu zöpfeln. Am Ende steigt sie wieder in weißen Kleidern, aber diesmal völlig dunkel, wie eine Hippiebraut, mit Gitarre in den TGV, nach Venedig. Den Nachtzug, dort begegnet sie ihrem Mörder.



Inhalt:

Vorwort Seite 2
Szenenbeschreibung Seite 6

Beglückende Zeiten, im Wald Seite 9

Liebesglück, mit Musik und viel Arbeit Seite

Eine Zukunft wird visioniert Seite

Abreisen, Auf Wiedersehen Gare des Nord! Seite

Schlossleben, Eifersucht und Kälte Seite

DJ Gig´s und Filmemachen Seite

Ab nach Paris, diesmal erleben wir den Gare de East… Seite

Terror, nicht nur in Paris Seite

Die digitalen Welten Seite

Unterwegs, in Paris Seite

Wahlen in Frankreich und die Freundschaft mit einer Künstlerin Seite

Reportagen und Bahnhöfe Seite

Schnüffeln, Spionage, Stalken und Liebeswahn Seite

Asylanten und Saint Denise Seite

Briefe / E-Mails und Chats Seite

Anmerkungen Seite



Immer wieder am Gare de Lyon


Wenn man zum ersten mal am Gare de Lyon steht, weiß man genau. Hier hat schon Geschichte stattgefunden. Das Industrielle Zeitalter ist durch so einen Bahnhof manifestiert. Der Beginn, der Mobilität, mit der Eisenbahn. Ich liebe solche Bahnhofe, und ganz besonders diesen. Als ich damals frisch in Paris angekommen bin, wollte mein Schatz, daß ich mich vor einen TJV, der in knallrot, ultra modern und innovativ gerade einfuhr stelle. Und er begann die ersten Fotos von mir zu machen. Und dann gab es das erste Bild von uns als Paar. Ich ganz in weiß, eine Weiße. Er schwarz, schwärzer am Schwärzesten, eine Mann aus Kamerun. Mittlerweile Franzose, seit über 50 Jahren. Ein Star, ein Mann mit Charisma. Meine größte Liebe.
Durch ganz Europa kann man mit diesem TGV jetten, fast schneller, als wenn man zum Flughafen muß, den Abflug abwarten muß und fliegt. Man steigt ein, und zack, ist man woanders. Stimmt heute leider nicht mehr ganz, weil man mindestens drei Tage vorher einen Sitzplatz reservieren muß. Der Zug ist so begehrt, daß eine spontane Flexibilität und Mobilität schon wieder nicht mehr funktioniert. Überhaupt, muß man sich heute immer im digitalen Zeitalter schon lange vorher Pläne machen, um dann aber sehr günstig unterwegs sein zu können. Die A & O Hotelkette behauptet, jeder kann reisen. Ich behaupte, jeder muß digital gut funktionieren und ist total kontrollierbar, wenn er reist. Sobald Du Sozialhilfeempfängerin bist, fällt diese Freiheit für Dich weg, denn Du bist reservepflichtig! Da kannst Du nicht mal schnell im Nachzug nach Venedig, o der in den Flixbus für 17,- Euro steigen, denn du darfst nicht ins Ausland! Und andere Länder, auch innerhalb der EU, sind immer noch Ausland, für die Behörden. Für uns? Für die junge Generation von morgen ? Uns gehört doch die ganze Welt. Wir wollen mobil sein. In Venedig trifft man junge Frauen aus Asien, die durch Europa chatten um überall ein Selfie mit sich zu machen, um dann ihr Sozialprestige auf Instergram zu poppen und zu toppen. Zurück zu unserer Liebesgeschichte. Also, er war stolz. Er hat es es geschafft, er hatte sie nach Paris gelockt. Sie war sein Traum, seine Traumfrau. Zu mindestens vermittelte er ihr das. Alles nur Lug und Trug? Wird es eine Happy End geben.
Tauchen wir ein:
Wie wäre es denn mal mit einer richtigen Liebesgeschichte?“ Sie ist in München geboren. Ein Kind der 68iger Bewegung. Eine Künstlertochter, ein Hippiekind. Er zwanzig Jahre älter und ein Musikerkarriere aus Westafrika, der in den 80 iger Jahren ein Popstar war.
Bevor wir zu Dir fahren, möchte ich erst einmal eine Kaffee trinken, mitten in Paris. „Le Train Bleu“, das bekannte Restaurant im Bahnhofsgebäude können sie sich leider nicht leisten. Sie ist wie immer mit keinen Pfennig Geld unterwegs. Seit ihrer Scheidung hat sie die Frauenarmut total getroffen. Eine Geschiedene bekommt weder Job, noch sonst etwas. Also, durchbeißen und improvisieren. Ein Kaffee in Paris ist teuer. Aber er lädt sie ein, und sie beginnt ihm zu erzählen, von Berlin. Von ihrer ersten Begegnung mit tollen schwarzen Männer. Berlin war ja damals noch in Besatzer Hand. Als sie zu Zeit der Loveparade begann auszugehen, war ihre beste Freundin gleich mit einem Schwarzen Amerikaner zusammen. Ein toller Typ. Sie selbst nahm Steppunterricht bei ebenso einer Koryphäe!
Ja, die schwarze Haut, der stählernen trainierte Körper, die glänzenden Muskeln, und dieses tolle Lachen, das hat von Anfang an fasziniert. Nun saß sie einem Mann gegenüber, der eher hässlich war. Klein und sehr dunkel, und irgendwie speziell. Die Westafrikaner haben einen anderen Körperbau, als die amerikanischen Gis. Sie war entsetzt über sich selbst, daß sie sich eingelassen hat, auf so ein Abenteuer. War ja klar, daß er Kulleraugen hatte. Sie distanzierte sich erst einmal und machte sich Sorgen, wie soll sie in Paris zurechtkommen, ohne Freunde und Bekannte, ohne Geld ohne gute Sprachkenntnisse und wohin wird er mit ihr fahren? Er sprach immer von seinem Haus im Wald, wo sie genug Platz hätte und mit ihm leben könnte. Sie war gerade aus einer dramatischen Trennung, im tiefsten Liebeskummer gerissen, und hatte noch gar keine Idee und Vision für Ihre neue Zukunft. Aber sie hat ja nun schon seit einigen Jahren eine Karriere als Schriftstellerin für sich im Auge, und nach Paris gehen alle Autoren. Die Stadt der Intellektuellen. Sie muß einfach so schnell wie möglich Daten beginnen und Couchsurfcontacte machen. Das war der Plan!
Dann führen sie in den Süden der Stadt, kamen in ein schönes Villenviertel. Wohlhabende Leute, sehr Bourgoise.
Lieber Leser, ich will Dich mitten ins Herz treffen“, schreibe ich später. Jetzt muß man sich erst einmal vorstellen, wie sie leicht bepackt aus dem Zug steigt, ein kleiner alter Mann an ihrer Seite. Das erste was ihr auffällt, ist der tolle Duft des Waldes in ihrer Nase. Und das Vogelgezwitscher. Dann spazieren sie an wunderschönen Häusern vorbei, einem sehr alten Friedhof und kommen zu einem Haus, aus den 60iger Jahren, mit einer tollen Platane. Dort sollte sie ihr großes Glück finden.
Wir drehen die Uhr drei Jahre zurück, August 2015.“
Wie ist das mit der Liebe? Damals war ich fest davon überzeugt, mein Lebensgefährte liebt mich, aber er stößt mich ab, weil ich zu arm war und nicht in der Lage einen Job zu finden, Geld zu verdienen und zu arbeiten. Ich habe mich als unnütz aussortiert gefühlt. Schwer kann ich davon berichten, wie traurig und depressiv ich war, weil mir meine Schwiegermutter meine Familie zerstört hat. Sie mochte mich bald nicht mehr, weil ich nichts in ihrem Sinne tat. Immer meinen eigenen Kopf einfach durchgesetzt habe. Jetzt muß mein Mann ohne Frau leben. Aber er hat ja seine Mutter, die ersetzt nun die Köchin, Hausfrau und das Familienoberhaupt ist sie ohne hin. Sie ist die Löwin, die die Jungen im Klan zusammenhält. Ich mag sie nicht, aber ich achte natürlich ihre tägliche Arbeit, aber ich bin ihr sehr, sehr böse. Schwiegermütter sind das größte Übel einer Frau!
Und der Vater meiner Töchter? Er ist in meinen Augen einfach auch nur ein unschuldiges Opfer eines Systems. Aber ich darf mir wohl nicht anmaßen so zu urteilen. Jedenfalls haben meine Kinder ein einigermaßen geregeltes Alltagsleben und können angepasste Mitglieder der dortigen Gesellschaft werden. Auch wenn ich Anpassung nicht gut finde, ist sie doch notwendig für eine unbeschwerte Kindheit. Diese wünscht meine Mutter wiederum ihren Enkelkindern. Nun gut. Ich lebe nun zwischen Österreich, Deutschland und Frankreich und versuche mich zu sortieren. In dem Haus in Bois le Roi, wo ich meine Liebesgeschichte mit meinem Musiker begonnen habe, vor drei Jahren, da ist eine sehr klare Stimmung. Mittlerweile gehen die beiden Hausherrn täglich arbeiten. Es scheint eher ein sehr mühsame Arbeit zu sein, weil sie sehr früh aufstehen müssen. Dann kommen sie zum Feierabend nach Hause, essen und ruhen sich aus. Am Samstag wird der rasen gemäht, die Hausarbeit gemacht, geputzt und eingekauft. Am Sonntag lange geschlafen. Gäste gibt es fast nie, und der Stimmung ist in der Regel gleichmäßig ruhig und fröhlich. Nie wird gezankt, oder gibt es Streit. Die Ruhe des Waldes und die Menschen dieser Gegend, welche scheinbar alle ein zurückgezogenes Familienleben leben, zeichnet das Leben dort aus. Damals sah es wie folgt aus:
Mein erster Eindruck: „In dem Haus wohnt ein Ehepaar und eine etwas verrückte Frau, sowie er und nun auch sie. Alle freuen sich für ihn. Ahnen aber noch nicht, wie schwer es ist mit einer Weißen zusammenzuleben. Sie mögen es bald nicht mehr. Sie ist einfach anders, eben weiß!“ Liebe Freundin, kannst Du folgen, manchmal springe ich in meiner Geschichte hin und her, sag mir bitte sofort, wenn Du etwas nicht verstehst, oder den Faden verloren hast. Gut!
Nun erzähl doch einmal. „Von mir? Meine Geschichte? Also, ich hatte nach der Trennung von meinem Lebensgefährten, mein letztes Geld zusammengerafft, um einen Plattenladen aufzumachen. Aber es blieb bei der Vision.“ Es fehlte ihr vor lauter Liebeskummer die Kraft. Außerdem hatte sie noch schlechte Erinnerungen an das Leben als Einzelhandelskauffrau. Und wie kam es zu der Einladung nach Paris? „Nun, ich hatte eine Gig für Flüchtlinge am Bahnhof in Meran, als Auftrag!“ Ihr Ex realisierte ihn dann, weil sie ja schon nach Paris geflohen war! „Jedenfalls habe ich für diesen Gig eine Platte von Jo Tongo gekauft!“ Die Platte, die war ein Hit!! Die hatte gerade einen riesengroßen Erfolg. Und sie hatte sie an ihre Ladentür geheftet, als Aufhänger! Heute drei Jahre später, ist sie wieder verlassen und muß sich alleine durchschlagen. Sie denkt darüber nach ein Restaurant zu eröffnen. In Bois le Roi. Aber sie müsste das Haus kaufen können, sie weiß, daß man es nicht schafft Miete zu zahlen. Das bringt jeden Geschäftsmann, jede Geschäftsfrau um. „Der Wald hat mich gerettet!“ „Du weißt ja gar nicht, wie viel Kraft die Natur, und der Wald haben. Im Wald da liegt das Geheimnis des Glücks.“
Ich weiß nicht so recht, wie ich von diesen ersten Tagen in diesem Haus, am Waldrand berichten soll. Also, es gab nur ein Zimmer, unterm Dach. Es war wie eine WG, alles war zu hören. Das Haus hatte ganz dünne Wände. Aber der Wald duftete überall. Und das Holz der Wände tat noch das seinige dazu. Sie legte sich ins Bett, sah ihren Gasteber an. Er lies sich Zeit und begann ihr ein kleines privates Konzert zu geben. Sie war glücklich, weil seine Stimmer, sein ganzes Wesen sie total in Bann nahm und verzauberte. Aber sie hatte auch Angst. Aber dann ließ sie sich ein und es gab ein ernstes Gespräch. Sie sagte ihm, daß sie keine Affäre will, auch keine Liebschaft, sie will wieder heiraten und sie möchte nur noch einen Mann, für immer. Er sagte, „ok“, dann machen wir ein afrikanische Hochzeitsritual und sind ab sofort verheiratet, und werden Mann und Frau! Er setzte sich vor sie aufs Bett, sie schauten sich in die Augen, und dann begann er Gebet auf Afrikaans, bzw. in seinem Dialekt zu sprechen. Er nahm ihre Hände und übersetzte, schwörte ihr, auf sie aufzupassen und sie nie aus den Augen zu lassen, alles für sie zu tun, damit sie gemeinsam eine glückliche Zukunft haben werden! Wie romantisch hatte alles begonnen, am Gare de Lyon, in Paris. Wie viele Liebespaare hatten sich dort schon getroffen? Und verloren und sich verabschiedet und wiedergefunden? Nun sind wir mitten drin, im größten Glück. Die Hochzeitsnacht war so schön, daß sie das Gefühl hatte nie wieder von einem anderen Mann berührt werden zu wollen.
Zehn Tage, der schönste Honeymoon vergingen, wie eine Ewigkeit. Täglich lange Spaziergänge im Wald, Hausmusik und gemeinsame Träume, vom Musizieren und vom Erfolg, mit seinem „Comeback“! „ich gründete dann die Musicproductionfirma CMT Tongo & Malenka, später wurde da Ekambi & Malenka daraus.
Sie hat so Kraftorte, im Grunde sucht sie immer die Spuren der Kelten. Glaubt sie an Wiedergeburt. Ihre neue Freundin, das Fräulein B. , aus München, mag diese Idee. Wer waren die Kelten. Eine Volksgruppe, der Eiszeit, die seit der Antike, als die Kelten benannt wird, ist genau von dem Teil in Österreich auch nach Paris unterwegs gewesen, in dem sich unsere Hauptfigur bewegt. Immer wieder zieht es sie auf den Sandberg. Das ist die erste und älteste Keltensiedlung in Niederösterreich. Nur ungefähr 10 Minuten von Roseldorf entfernt. Ein Ort der Kraft, und der Energie.Wer war Herodot? Wieso mochte sie die Griechen? Als Lateinerin, hat sie sich als Schülerin bereits in die Beschreibung der Schlachten gestürzt. Heute interssiert sie sich für die Rolle der Frau, für die Lebensart. Was haben sie gegessenund getrunken, wie haben sie gelebt, wie geschützt. Irgendwann möchte sie einfach auch einmal ganz simple nur in der Natur leben. Sie erinnert sich an die Hippieszeit ihrer Eltern, als sie in den Dünen wild gezeltet haben, auf Formentera. Nie wird sie dieses Gefühl verlieren, einfach draußen zu sein. Einfach unter freiem Himmel zu schlafen. Wie wundervoll.
Die Späthallstattkultur, was waren das für eine Kultur? Dadurch, daß es soviel Ärger gerade in Europa gibt, im Radio von Politikern propagiert wird, daß wir nun nicht mehr ein Deutschland einer deutschen Kultur sind, sondern ein Vielvölkerstaat, das macht sogar mich nachdenklich. In Frankreich erlebt man das bereits im Alltag. All die farbigen Menschen, aus der ganzen Welt. Plötzlich gibt es nur noch wenige Weiße. Was ist mit dem weißen Rassismus? Bin ich plötzlich Rassistin? Muß ich auf einmal in Frage stellen, daß ich immer an Traditionen, Etikette und gutes Benehmen geglaubt habe? Was ist ein Gutmensch. Liebes Fräulein B. Wollen wir uns einmal darüber unterhalten? Was meint die Jugend von heute, zum Thema Kopftuch tragen? Unsere Bäuerinnen haben auch Kopftücher getragen. Ein Schutz vor der Sonne, vor Hitze und Staub. Ich mochte immer den Schleier. Den Schleier der Nonnen, der Schutz vor dem Bösen. Den Schleier bei einer Beerdigung und bei der Hochzeit. Die Unschuld geht verschleiert, denke ich. Wenn ich ein ein arabisches Land fahren würde, dann würde ich sofort meine Beine und meinen Kopf verdecken. In Afrika würde ich alles verhüllen, aus Sorge vor Wunden, Moskitos und anderen Krankheiten. Eine Siedlung hat immer etwas beschützendes. Es macht Sinn, mit anderen Menschen zusammen zu leben. Es macht Sinn sich zusammen zu rotten und nicht alleine durchs Leben zu gehen. Es macht einfach Sinn, nicht alleine zu wirtschaften und alleine zu sein. Ich trauere um meinen Jo Ekambi Tongo, der kaum Freunde hat und völlig abgeschieden und alleine lebt, aus Schutz, vor sich selber? Ich mache mir große Sorgen wenn sich jemand so abkapselt. Ich möchte für ihn beten. Ich liebe ihn. Ich bin immer in Sorge und Kummer, daß ich sein Leben nicht mehr bereichern und vergolden darf. Ich liebe es, in einer Familie und in einem Klan zu leben und für alle zu sorgen und zu kochen. So gerne hätte ich mindestens zehn Kinder bekommen. Ich vermisse meine Töchter.Ich könnte heulen.


Beglückende Zeiten, im Wald,
Zeit der Liebesgedichte, Zeit für neue Songtexte..


Wir stehen mitten im Wald von Fontainebleau, mitten im Dickicht. Es schaut wild aus, lauter Äste kreuz und quer. Sehr romantisch. Man hört die beiden Hauptdarsteller, wie sie sich lieben.Aber man sieht nur den Wald. Filmische werden die Lichter zu virtuellen Visionen, der Rausch des Liebesglück ist mit Geigenmusik, dem Thema des Films, und wirrem Lichtgeflacker, als wenn Marsmämchen landen würden kombiniert. Es könnte auch ein Rausch jeder Art einfach in bewegten Bildern dargestellt sein. Utopie, oder Wirklichkeit?

Diese Glück sollte zehn Tage dauern. Er konnte es kaum fassen. Er hatte sie überredet, seine Geliebte zu werden. Wer war sei? Er wollte sie richtig kennenlernen. Sie musste doch ein Geheimnis haben. Wieso würde sie dann jetzt bei ihm sein. Er fing an hinter ihr her zu spionieren. Mit wem chattete sie. Was machte sie die ganze Zeit an ihrem Handy. Schnell hatte er es heraus. Sie datete, während sie bei ihm war. Sie schliefen immer lange. Er verbot ihr in der Früh irgendetwas zu tun. Sie durfte nicht alleine Joggen gehen. Das war zu gefährlich. Sie durfte überhaupt ohne ihn gerade einmal ins Bad und in die Küche, aber auch das nur, wenn es passte. Alles wurde von ihm bestimmt. Sie lies es sich gefallen. Sie hatte keine Wahl. Also hielt sie still und lies sich in eine Rausch des Verliebtseins fallen. Sie wusste, sie ist gut im Bett. Sie konnte Männern den Kopf verdrehen. Fragte ihn, ob er schon einmal im Wald liebe gemacht hätte. Sagt draußen, da wäre es am Schönsten. Sie hatte nicht einmal ein Rückreiseticket geschweige den einen Pfennig eigenes Geld in der Tasche. Also blieb sie, bis zu dem Tag, als sie zurück nach Österreich musste, um ihre Kinder zu sehen. Nun war der erste, sie konnte sich selber ein Flugticket leisten, aber hatte keine Kreditkarte. Also, besprachen sie solle einmal Heimfahren. Er war vielleicht auch froh, einen Moment lang alles erlebte, und all die Gefühle zu sortieren. Aber sie wollte es gleich richtig wissen, wo sollte sie auch hin, wie sollte auch sonst ihre Zukunft aussehen? Ohne Mann wollte sie nicht sein. Als kam sie schon nach einer Woche wieder zurück, ins Haus im Wald, und es wurden noch einmal für fünf Wochen aus diesem jungen Glück. All die Spaziergänge, dann die Atmosphäre in diesem Viertel, Paris und die Seine. Ein Sommer wie man es sich wünscht, zwar sehr bescheiden und einfach, aber voller Hoffnungen und Träume, aber auch mit den ersten großen Streitereien. Später sagte er, er war entsetzt, daß sie immer in diese digitale Datingwelt eintauchte und auf seinem Bett sitzen mit anderen Männern Kontakte knüpfte. Sie fand das völlig übertrieben. Natürlich war sie in Couchsurfing unterwegs und in BlaBla Car, wusste sie ja nicht, ob sie plötzlich auf der Straße stehen würde, wenn es zu einem Streit käme. Außerdem wollte sie unabhängig sein und glaubt an das sich Vernetzen. Er war vor den Kopf gest0ßen, das sie sowenig vertrauen besaß. „ich hatte gar kein Vertrauen mehr, in nichts, und niemand.“
Er liebte sie zärtlich und sehr intensiv, mit allen Gefühlen die er je hatte. Alles gab er ihr, und sie misstraute ihm total. Warum? Er erzählte ihr seine ganze Geschichte, so wie er sie darstellen wollte. Von seiner aristokratischen Herkunft, von seiner Großmutter der Prinzessin. Von seinem Vater, der ein berühmter Notar war. Von all dem Reichtum in der Familie seines Vaters, und dann von seiner Mutter, seinen Tanten und all seinen Geschwistern. Von dem Leben in Duala und von seiner Karriere als Musiker. Von seiner politischen Einstellung. Und er wollte alles von ihr wissen. Aber sie hatte je bereits all ihre Tagebücher veröffentlicht. Alles über ihr Leben aufgeschrieben, weil sie das Bedürfnis hatte allen Menschen, die ihr den Rücken zugedreht hatten, ihren Geschwistern, ihren Eltern, all die Menschen die sie liebte, aber nie mehr sah, all diesen Leuten ihr Leben zu erzählen und sich auch zu rechtfertigen, warum ihr so große Tragödien passiert sind.
Dann war es vorbei, diese Zeit der ersten Verliebtheit.
Dann begann er zu ihr zu reisen, nach Österreich. Und irgendwie ihr Leben dort zu zerstören. Ihre jüngere Tochter sagte, Mami, wenn Du mit so einem Mann zusammen bist, dann kannst Du mich vergessen. Ihr Leben wollte er kennenlernen und er war entsetzt, was er vor fand. Ja, was war los?
Ich lebte in einem großen Haus, hatte aber kein Geld für die Miete. Daher musste ich dem Besitzer schöne Augen machen. Genaueres will ich gar nicht erzählen.“ Jedenfalls spürte er sofort diese Abhängigkeit. Dann gab es noch einen anderen, dessen Autos sie fahren durfte. Auf dem Land war es unmöglich ohne Auto zu existieren. Dieser andere wurde zu ihrem besten Freund, und zu dem größten Rivalen, ihrer neuen Liebe. Ständig gab es große Szenen. Entweder er, oder ich, dabei hatte sie zu dem gar keine Liebesbeziehung, mit Sexualität. Sondern er war eher ein Vaterersatz, eben einer, der sich um sie kümmerte, und mit ihr alles besprach. Eben ein echter Freund, in sehr schlechten Zeiten. Dieses Leben auf dem Land, nördlich von Wien als geschiedene Frau ist unmöglich. Gar nicht vorzustellen, das ihr das dann andere Frauen nachmachten. Sich scheiden lassen, bedeutet ein gesellschaftlichen „NO-GO“! Das geht gar nicht. Sie wollte dann wenigstens immer das Besuchsrecht mit ihren Kindern einhalten können, aber das wurde dann auch immer schwerer gemacht werden. Im Gespräch mit ihrer neuen Freundin erzählte sie:
Ich wollte eigentlich nicht mehr in Niederösterreich leben, ich träumte von einer Zukunft in Südtirol, aber diese war ja gerade gescheitert, weil ihre Schwester ihr ihren neuen Freund ausgespannt hatte. Bzw. er sich ihre Schwester geangelt hatte, weil diese gut verdiente, jünger war und in allem scheinbar seriöser. So zu sagen. Man kann das ganze natürlich auch anders betrachten und mich schlecht darstellen und herunterziehen. Jedenfalls konnte ich nur auf riesige Scherbenhaufen zurückblicken, und warum das Ganze?“

Sie saßen in der Lounge eines Hostels, in Venedig Mestre. Den ganzen Tag schon hatten sie beide sich gegenseitig ihr Leben erzählt.Nun sollte sie von ihrem Buch und der Geschichte berichten.
..Venedig, eine neue Hoffnung?

Sie machte eine Psychotherapie, um das herauszufinden. In Wien. Die Therapeutin begleitete sie fast zwei Jahre und lernte auch den Jo Ekambi Tongo kennen. Sie sagte zu ihm. Er solle sich doch freuen, so ein tolles Liebesleben zu haben. Er könne sich doch entspannt zurück lehnen und einfach nur das Zusammensein genießen. Aber das konnte er nicht. Dazu war er viel zu besitzergreifend und nervös, die Kontrolle zu verlieren. Sie lebte einige Zeit mit einem Hund zusammen. Sie war sehr einsam, sehr unglücklich, und sehr depressiv. Später sollte sich herausstellen, sie wurde als manisch-depressiv eingestuft. Eine Krankengeschichte. Also, liebe Leute. Wer ist hier krank? Was bedeutet es krank zu sein. Nicht anpassungsfähig hieß es erst. Aber tatsächlich hat sie diese irren kreativen Schübe und dann diese vielen Phantasien, wie man Berge versetzen könnte. Zurückblickend gab es natürlich einige große Traumata in der Kindheit. Aber wer hat das nicht. Es kommt ja auch darauf am, was man daraus macht, oder nicht? Ich kann es heute nicht beurteilen. Natürlich leben ich gefährlich und gehe an die Grenzen. Natürlich ist mein Leben nicht normal. Darum schreibe ich ja auch. Darum lasse ich ja auch andere teilhaben, und darum habe ich ja so einen gute Erfolg, wenn ich auflegen. Andere mitreißen, sie fühlen zu lassen, was ich fühle, das kann ich genauso gut, wie mein Schatz. Das macht doch auch die Künstlernatur aus, oder nicht? Tabletten mag ich jedenfalls keine schlucken, die haben zu viele Nebenwirkungen. Ich versuche durch Selbstdisziplin und Selbstheilung ein gesundes Leben zu führen. Dazu gehört eben auch das Schreiben, das Philosophieren und Reflektieren. Das Nachdenken, und sehr viel Wasser trinken. Baden, schwimmen und lange Spaziergänge. Wanderungen machen , reisen und träumen, sind mein Lebenselixier.

Ganz wichtig ist auch, daß ich mutig bin, an mich glaube, ein gutes Selbstvertrauen habe und etwas hochnäsig niemals an meinem zukünftigen Erfolg zweifle. Zum Beispiel habe ich jetzt ein Lebensmodell für mich zusammengeschustert. Vor zwei Tagen habe ich das einem gerade frisch eroberten Verehrer präsentiert. Der hat gleich Reißaus genommen. Es sieht wie folgt aus. Ich suche mir einen Teamleiter und einen Projektmanager, der für mich eine kleine Firma gründet. Die Stimmungsmacher, oder auch Partymacher! Dieses Team kann aus digitalen Nomaden bestehen und soll für mich meine Gig´s organisieren, verkaufen, realisieren und vermarkten. Die Grundidee ist einmal auf Spuren der Kelten Outdoorevents zu kreieren, auf welchen ich mit einigen guten Kollegen und Partner die Musik mache. Zusätzlich sollen alternative Formen des Lebens vorgestellt werden, vom Hütten bauen, bis zum Essen ohne Chemie und Verpackung. Vom Kochen ohne Elektrizität, bis zum Schlafen im Freien und sich anfreunden mit Gleichgesinnten, geht es darum gegen den Turbokapitalismus, freie, wilde Outdoorerlebnisse zu leben und für viele Menschen, in allen Altersgruppen zugängig zu machen. Pack die Badehose ein und schnapp Dir einen Proviantkorb, eine Decke und Gute Laune, und ab geht es in den Wald, ans Meer, in die Berge und einfach in die Natur. Auch in die Stadtfreiräume und in die Zonen ohne digitale Überwachung. Ein Rausch des anderen Lebens, nur mit Musik und tollen Leuten ohne Drogen, und ohne Mist. Später wird alles recycelt. Es gibt keinen Müll, keine Spuren der Verwüstung, nur der Neugestaltung und Verschönerung, Wir holen uns unsere Welt zurück, ist das Motto!!
Liebe DJ Kollegen, ich will Euch anwerben, mit diesem Buch, und mit diesem Film, mit diesem dicken Roman und dem Lesebuch, was zu all diesen Themen entstehen wird. Die stille Revolution der Musik, der Familien, der Outdoor Fans und der Menschen, die die Natur lieben und Wissen, das in der Natur die Kräfte der Heilung für den Menschen stecken. All diese Menschen will ich aufrufen, zu meine Feunden und Bekannten machen. Zu den Menschen, die den Turbokapitalismus und die Weltmächte untermauer, die an die digitale Revolution auch knüpfen, daß es durch eine gute Vernetzung möglich sein könnte, die Interessen der Weltwirtschaftsmächte, der großen Industriellen, und der Politiker in ein Gleichgewicht zu bringen, mit Menschenrechten, dem Bedürfnis nach Privatsphäre und dem recht auf ein individuell selbstbestimmtes Leben. Oh, wenn ich so etwas schreibe, dann will ich Mut machen. Natürlich ist das auch eine Ansagung und eine Kriegserklärung gegen die Superreichen, und die Supermächte. Diese neue Welt braucht auch neue Gesetze und Verabredungen, und daher denke ich, daß sich auch die Menschen, die nicht von den aktuellen Gesetzen profitieren, eigene Regelwerke ausdenken könnten und Systeme, mit denen sie Kommunikation als Mittel der Freiheit und Sicherheit für die Sicherung der Grundbedürfnisse erreichen könnten. Digitale Welten, sind auch Phantasie Welten. Also, warum sollen wir uns nicht einen Planeten erträumen, auf dem es keinen Hunger, keine Not, keine Gewalt und Machtausübung mehr gibt. Sondern tatsächlich die Natur, Geist und Vernunft siegen, über all den Blödsinn, der das Resultat von falschen Entscheidungen ist. Naturgesetze und Soziologie, als Schulfach. Das Kennen aller Kulturen und das Verteilen von Wissen auf alle, könnte die künstliche Intelligenz realisieren. Roboter konnten uns helfen vernünftig und klug zu handeln, Menschen, wie Gandhi, Simone de Beauvoir und viele mehr als Vorbilder zu erklären, könnte helfen eine neue Gesellschaft zu entwickeln. Ich glaube total an den technischen Fortschritt und ich werde nie die Hoffnung aufgeben, daß es immer noch andere Wege geben wird, die wir gehen könnten.
Meine Mutter würde jetzt sagen, was ich da so schwafle. Wer soll sich denn dafür interessieren, wer das lesen, und warum, und wozu. Wsa schreibst Du denn dafür ein Mist. Mein Vater, „na, Du nimmst den Mund ja ganz schön voll!
Und mein Ex: „Du machst einfach zu viele Fehler als das man Dich ernst nehmen kann.“
Und der Mann der ich liebe, der wäre sauer. „Das ist doch unsere Intimleben, das geht doch niemanden etwas an.“ Ich denke, wir sind alle schon gläserne Menschen und jeder gibt soviel von sich preis, warum nicht gleich alles. Und dann können wir ja einmal darüber diskutieren. Ich denke ich kann ja einfach mein Leben von einem Tag auf den anderen total ändern, einen neuen Namen annehmen und einmal. „den Müll hinuntertragen!“ Und außerdem hat er ja eh schon Schluss gemacht. Schlimmer kann es ja gar nicht mehr kommen.





Liebesglück, mit Musik und viel Arbeit
Man sieht Ekambi agieren als Kameramann, Malenka mit der Gitarre, im Wald sind sie unterwegs machen Musikvideos, drehen, arbeiten an guten Bildern. Seine Musik wird eingespielt.

Diese neue Liebesgeschichte hat mich von der Realität enthoben, ich schwebte auf einer Wolke sieben. Ich will das noch etwas beschreiben. Was macht das mit mir, diese Wolke Sieben. Also, ich bin einfach total glücklich, und sehr fröhlich. Ich liebe es morgens und abends geliebt zu werden, und manchmal auch noch nachts. Und dann immer diese Konzert. Ich habe ihn dabei gefilmt, wie er für mich musiziert. Für mich ist er, wie Gott in Frankreich, so toll wie Elvis, oder Ringo. Mein Rod Steward, oder mein Michaels Jackson. Nachts schauen wir uns immer die großen Konzerte an von all seine Vorbildern. Er hat nie Gitarrenunterricht gehabt, und als er mir zeigt, wie man Gitarre spielt, sagt er, bevor Du nicht in meinem Tempo die Tonleiter rauf und runter spielen kannst, vorher zeig ich Dir nichts mehr. Später hat mir dann ein junger Musiker das Gitarre spielen beigebracht. Zu mindestens die Grundbegriffe. Am Ende, muß man einfach üben, üben und nochmals üben. Nicht umsonst heißt es, ein Anfänger der Gitarre habe eifer. „Lern- erst einmal das.“ Das war dann unsere einzige Unterrichtsstunde.
Dann hatte ich die Sinatra als Vorbild und ihre Musikvideos. Also, gingen wir in den Wald und drehten ähnliches. Den Sommer verbrachten wir dann im Salzkammergut. Es war unser letzter Sommer Am Mondsee. Danach musste ich das Haus auflösen, weil ich mir die Miete nicht mehr leisten konnte, bzw. die Verein beide baden gegangen sind. Und die Kinder sagten, jetzt wollten sie sowieso lieber ans Meer fahren. Aber in diesem Sommer haben sie andere Pläne, Clara fliegt nach Dublin, und Louisa macht einen Flötenkurs. Und für mich haben sie keine Zeit. Ist das normal in der Pubertät, oder haben sich meine Kinder einfach von mir abgenabelt? Das ganze Jahr überleg ich bereits wo an welches Meer ich mit ihnen fahren könnte und was ich mir überhaupt leisten kann, beziehungsweise wo überhaupt ein Geld her kommen könnte. Oh, das Arm sein ist hart. Und, da sehe ich meine Kinder fast das ganze Jahr nicht mehr, und habe kaum mehr Kontakt zu ihnen, und dann wollen sie nicht einmal mehr die Sommerferien mit mir verbringen. Und das ganze nur, weil ich keine Arbeit habe, weil ich kein Geld verdiene, keine Honorare bekommen und so irre bettelarm dahinvegetiere. Heul!! Aber, da bin ich wohl nicht die einzige, der so etwas passiert. Die das erleben muss. Was für ein Sommer! Aber wenn ich an die letzten Jahre denke, war es fast immer sehr schwierig. Erst der Sommer, in dem der Walter Schluss gemacht hat, und ich wochenlang nur geheult habe. Dann der letzte, wo ich arbeiten sollte, dann gekündigt wurde und nur noch nach Paris wollte. Paris, die Stadt der Liebe. Meine Kinder habe ich in ein Reitercamp gebracht und dann war nicht einmal mehr Geld da, für die Miete und ich musste all meine Sachen zusammenpacken und wegpacken. Da habe ich wohl einiges falsch gemacht. Jetzt da fange ich mich so langsam, aber nur mit dem Glauben, an meine Erfolg, denn durch Leid und Tragödien entsteht Mitgefühl. Und jetzt bin ich wieder bei der griechischen Tragödie und ihrer Berechtigung.


Also, die glücklichen Wochen waren gezählt. Das ist vielleicht so eine ganz grundsätzliche Lebenserfahrung, welche ich gemacht habe. Das Glück nie von Dauer ist. Jedenfalls nicht das Glück in einer Liebe und in einer Partnerschaft. Natürlich kann man lange Beziehungen pflegen, aber die haben dann halt ihre Höhen und Tiefen. Mit Ekambi und mir, ging es rapide bergab.
Plötzlich begann genauso eine Psychoterror, wie in meiner Ehe. Er begann mich total zu observieren und zu kontrollieren.“ Täglich gab es alle drei Stunden Kontrollchats. Lassen wir die Geschichte hier aber besser wieder von der Erzählerin erzählen, die hat mehr Distanz und wirbt nicht ständig um Mitleid.
Erst liebte sie es, immer jemanden um sich zu haben, aber dann spürte sie, daß auch dieser Mann krank war. Ein Narziss, oder was für ein Problem hat er eigentlich? Sie weiß es bis heute nicht. Jedenfalls behauptet er, sie wäre schuld, daß er ganz fürchterliche Medikamente und sehr viel Medizin braucht, um sich nicht zu sehr aufzuregen und aggressiv zu werden.
Damals, war ich noch blind. Blind in meinem Liebesglück, und in unserem Arbeitsleben. Wir machten viele Film- und Fotoproduktionen und produzierten ständig Material, für seine nächste LP, nebenbei begann ich die ersten Auftritte zu organisieren. Dann hatte wir unseren ersten gemeinsamen Liveauftritt. Es war irre schön, es entstand wieder sehr viel Material und wir waren glücklich diese Feuertaufe bestanden zu haben, aber es fehlten weitere Musiker. Eine richtige Band! Also, ich will jetzt aber gar nicht reden von all dem Stress, all den Szenen die fast täglich aus Eifersucht und Überreitzug einstanden. Es war plötzlich ein richtiges Künstlerleben. Genau das, welches ich immer schon leben wollte.“
Heute möchte sie all die Fotos und Filmaufnahmen gerne verwerten, aber er gibt nichts mehr heraus, und sie hat keine Verträge, und auch kein Geld für einen Rechtsstreit. Wenn ich in München bin, dann spiele ich immer Schach. Vor 18 Jahren habe ich Profischach gelernt. Seit dem kann ich tagelang Schachspielen, wenn ich einen spannenden Gegner habe. Heute habe ich wieder bewiesen, daß es richtig ist, den Gegner erst einmal zu irritieren und dann langsam eine gut Strategie zu entwickeln, und sein Figuren gut aufzubauen. Jetzt habe ich die These. Geld muß her. Ich muß endlich unabhängig sein und selbständig. Ich muß endlich mein eigenes Geld verdienen, und zwar Monat für Monat und es muß auch immer etwas übrig bleiben. Klugheit ist entscheidend.
Mal sehen, was dieses Jahr dann noch für mich bringt. Jedenfalls ist das vorwärts schauen besser, als der ewige Rückblick, und doch wünsche ich mir nichts sehnlicher, als das er mir verzeiht. Mich wieder will und das er einsieht, warum ich zwar Liebe spüre, aber kein Vertrauen. In was soll man denn Vertrauen? Mit meiner Mutter habe ich plötzlich einen langen Briefwechsel. Ok, sie glaubt an Vertrauen und die Wahrheit. Ich nicht. Haben wir doch geglaubt, der Mensch wäre schon auf dem Mond gelandet und dann stellt sich alles als großer Trug da. Ich glaube gar nichts, und gar niemandem. Ich erlebe nur Realitäten und dieses sind nur ertragbar, wenn ich Distanz habe und ich selbst sein kann. Aber dann wenn ich wirklich ich selbst bin, und wirklich authentisch, dann erlebe ich immer die größten Absagen. Denke ich gerade noch, es ist ok, was ich tue, wie ich lebe, dann muß ich plötzlich spüren, was andere darin für Probleme haben. Nun ich bin fleißig, und arbeite den ganzen Tag. Aber ich verdiene Kein Honorar. Meine Arbeit wird nicht honoriert. So ging und geht es vielen Künstlern, Aber wenn ich zum Beispiel heute alles über den 17. Juni 1953 lese, dann denke ich daran, wie viele Arbeitslose es damals gab. Und das es noch Lebensmittelkarten gebraucht hat, für die Grundernährung. Und die war auch noch sehr schlecht. Na, und dann die Situation in Afrika. All die Menschen, welche glauben in Europa wäre das Leben besser. Nicht mehr lange, bald wird hier Bürgerkrieg herrschen. Und dann, dann hat jeder Angst hinaus zu gehen, zu Arbeit, oder Brot zu kaufen. Dann sind wir vor nichts mehr sicher. Dann ist der Nachbar wieder die größte Bedrohung. Ich habe so militärische Karten gesehen, wie Europa in ein paar Jahren aussehen soll. Nicht so toll! Und doch versuche ich meine Sorgen im Zaum zu halten und mich einfach einmal um mich selber zu kümmern. Aber was bedeutet das) Arbeit suchen? Arbeit finden? Wieder nicht genug zu verdiene, um sich zu ernähren, um Miete zu zahlen, geschweige dann Geld für seine Kinder zu haben? Ich bin die letzte, die sich gerne ausbeuten läßt. Für was, und für wen, für diesen Staat? Ich bin nicht überzeugt von der Politik. Da pocht wieder mein Herz. Wenn ich wenigstens in den Armen des Mannes, den ich liebe einschlafen und aufwachen könnte. Aber nicht einmal das geht. Denn für ein leben zu zweit, gibt es kein Geld. Immer dreht sich alles ums Geld. Nun, wenn gar keines da ist, dann ist das eben doch etwas existenzbedrohlich. Was esse ich morgen? Wie komme ich durch die Tage? Ich bin ja nicht die einzige auf dieser Welt, die diese Gedanken hat, Tag für Tag. Nicht teilhaben können am Konsum, macht müde. Aber ich erinnere mich, wenn es gar keinen Konsum gibt, wenn es gar nichts gibt, dann werden die Menschen aktiv und erfindungsreich. Denn aus der Not, macht der Mensch eine Tugend, heißt es. Eigentlich bin ich heute genauso traurig, wie genau vor einem Jahr. Ich habe immer noch nicht meine Liebe zuSorück. Mein Geliebter kehrt mir immer noch den Rücken und die Ferien stehen vor der Tür, und meine Kinder haben gar keine Vorstellung davon, wie der Sommer mit mir sein könnte, und was ich ihnen bieten möchte. Sie wollen mich vielleicht auch nicht mit Ausgaben stressen. Sie wollen einfach in dem Frieden leben, und in der Sicherheit, die sie gerade verspüren, bei ihrem Vater. Ich fühle mich verraten. Und ich sehne mich zurück, nach dem kleinen Glück , daß ich erlebt habe. Zwei Jahre lang. Ich vermisse es unendlich. Ich vermisse diesen Mann. Ich heule ganz still und leise in mein Herz hinein.
Es ist dieses Zweisamkeit auf engstem Raum. Ein Bett, ein kleiner Tisch. Alles ganz bescheiden, aber man strahlt sich an. Beide sind einfach glücklich Zeit füreinander und miteinander zu haben. Das Zusammensein ganz grundsätzlich ist es, das das Glück aus macht. Die Gesellschaft. Das Miteinander träumen und sich lieben. Ein gutes Liebesleben macht alles aus, das ganze Glück. Und dann plötzlich blöde Launen, ungute Stimmungen und ein Herumgezicke. Was soll das? Warum, warum wird das was gerade so harmonisch und befriedigend war einfach zu zerstört. Na gut, Geldmangel. Nicht genug für das tägliche Essen haben, keine Flasche Wein kaufen können, keine Butter. Ich denke ich verzichte schon bald drei Jahre auf Butter. Ich habe mir einfach so ein paar Dinge abgewöhnt und ein paar grundsätzliche Sparmaßnahmen eingeführt, einfach um durchzukommen, ohne Schulden zu machen. Da es ja keine Hoffnung gab, daß einmal mehr Geld da ist. Ich kann mich so gut in die ehemaligen DDR Bürger hineinversetzen. Was für ein Frust. Da ist in der BRD ein Wirtschaftsaufschwung, allen Leuten geht es plötzlich gut. Und im Arbeiterstaat, da herrscht der politische Terror. Die Angst sitzt allen in den Nacken, etwas falsch zu tun. Und dann ist immer von allem zu wenig da. OK, es gibt etwas Solidarität, weil es allen gleich schlecht geht. Wenigstens sind die Bonzen ausgerottet. Aber jetzt? Jetzt haben wir diese Superreichen, und all die Verwirrungen und Kürzungen. Ich bin zur Tafel gegangen und hatte nicht einmal das Recht etwas zu bekommen, nur eine Rote Karte-nichts sonst. Nein, Sie müssen warten. Die Warteschlange ist lang. Es wiederholt sich alles. Anstehen um überhaupt etwas zu essen zu bekommen. Die Warteschleifen schlecht hin.
Plötzlich falle ich in ein tiefes Loch. Wenn diese Liebe vorbei ist, wenn ich diesen Mann aufgeben muß, dann verliere ich wirklich den Boden unter den Füßen. Versuche mir vorzustellen er hat eine neue Freundin und ist mit ihr glücklich. Es wird nie eine gemeinsame Zukunft geben, weil er jetzt sowieso mit dem zufrieden ist was er hat. Er wollte ein Appartement für sich, für sich ganz alleine. Am Besten nicht in einem sozialen Wohnungsbau. Er hatte hatte sich beworben, um eine Sozialwohnung, aber er hatte Sorge, daß er dann wieder mit lauter asozialen zusammen kommt. Gerne würde er auch wieder an die Cote da Sure zurück. Ich habe das nicht unbedingt als Ziel. Ich denke für mich wäre Venedig gut, für einige Jahre. Italien ist billiger und die Biennale ein muß für mich, wenn ich als Künstlerin erfolgreich sein will. Ich bin sehr traurig. Jede Lust auf Sex ist mir vergangen. Keine Lust auf Bettgeschichten. Keine Lust auf eine Affaire. Auch keine Lust auf einen stressigen Mann, der sagt er schlägt mich, oder der tagelang nicht mit mir redet. Jahrelang. Ein Jahr und fünf Monate. Das ist einfach zu lange. Ich bin sehr traurig, verkrieche mich unter meine Bettdecke. Was für Alpträume. Welche Horrorträume hatte ich in den letzten Nächten. Manchmal komme ich schon an den Punkt, daß ich nicht mehr leben will. Also, ein Mörder muß her. Wer könnte Lust haben, mich umzubringen? Wer ist sauer auf mich? Wem schulde ich etwas? Was habe ich alles wieder gut zu machen? Und warum eigentlich? Am Besten bringt mich ein Terrorist um, einfach so, ohne persönliches Motiv gegen mich. Oder eine Drohen, weil ich eine Rebellin bin. Oder ich traue mich doch, mit meinem Jaguar, oder mit dem Cadillac nach Pakistan zu fahren Alleine n, als Frau. Dann komme ich eh nicht lebendig zurück. Manchmal ist mir alles egal. Ich sehe mich eine ganzen Tag an einer Autoraststation stehen und keine nimmt mich mit. Am Ende, mein Mörder. Und es wird ein Drama, ein echtes Drama. Dann gehe ich in die Geschichte ein, als unsinniges Opfer, eines großen Liebeswahn. Ich fühle mich wie in einer Sackgasse. Lauter Zäune um mich herum, mit dem Rücken an der Wand. Was kommt jetzt, bin ich einfach zu optimistisch zu gutgläubig. Keiner wird Dir helfen. Das wirst Du sehen. Am Ende ist man immer alleine. Aber ich wollte ihn begraben nach dreißig Jahren glücklicher Ehe, meine Jo Ekambi Tongo. Ich möchte ihn so gerne heiraten. Ganz richtig, eine Staatshochzeit, mit allem drum und dran. Ich bin unsterblich verliebt. Ich liebe diese Stimme! Diesen Mann. Ich liebe alles an ihm.


Eine Zukunft wird visioniert


Schachspielen gefällt mir rundherum. Der Aspekt der „Unsterblichkeit“, ist natürlich auch wichtig. Am Liebesten mag ich aber das Strategien entwickeln. Ich liebe es meinen Gegner immer mir kreativen Varianten und völlig neuen Manövern zu überraschen. Bedeutende Partien zu studieren und Mitglied in einem Schachclub zu werden, das stelle ich mir für meine Zukunft vor. Genauso, wie ich gerne Richterin im Dressursport werden möchte. In Paris gab es ja einige sehr bekannte Partien. Das Seekardettenmatt von 1750 ist wohl das Wichtigste. Dann „La Bourdonnais“, auch aus Paris. London, Wien, Casablanca, New York. All das sind auch meine Lieblingsstädte, auf dieser Welt. Ich habe immer davon geträumt, eine Weltenbummlerin zu sein. Erst wollte ich auf den großen Bühnen Karriere machen, dann als Modemacherin, und später als DJ. Eine Weltreise steht an. Und deswegen mag ich genau diese Liebesgeschichte. Ein Comeback für eine Musiker kreieren. Ihm zu helfen und viele Reisen zu machen. Davon träume ich. Und davon das das Leben eine Bühne ist. Das Ziel der Katharsis, der griechischen Tragödie, bestimmt mein Leben und mein Schaffen. Durch das Erleben eines großen Jammer, einer Tragödie, Mitgefühl, Rührung und Anteilnahme zu schaffen, das ist mein Sinn. Der Sinn eines Films, eines Konzertes, eines Auftrittes. Menschen zu läutern. Die Läuterung der Seele als Ziel eines Erregungszustandes. Oh, ich liebe es Menschen mitzureißen. Sie Gefühle und Emotionen erleben zu lassen. Da erinner ich mich an meine ersten Reisen nach Athen und meine Auseinandersetzung mit dem Theater, mit der Odyssee. Ich fühle mich so als wen ich selber eine erlebe, und mitten drin stecke. Immer all diese Verehrer. Ich bin eine echte Penelope geworden. Ich stricke und hoffe, und träume von meinem Odysseus. Aber er will ich mich nicht. Er reist weiter, ich höre nichts von ihm. Seit Februar vor einem Jahr. Ein Jahr und fünf Monate. So lange ist es her, daß er Schluss gemacht hat mit mir. Erst mein er, ich soll mein Leben in Ordnung bringen, dann meint er er kann mich nicht mehr sehen, zeigt mir seine Hass. Behauptet, ich solle nicht sehen, wie schlecht es ihm geht. Aber vielleicht hat er ja eine neue Freundin? Ich träume immer noch von einem Happy End. Habe ihm ein Jahr und vier Monate lang jeden Tag einen Liebesbrief geschrieben. Alles studiert, was man als Frauen wissen soll, um einen Mann zurückzuerobern. Dann habe ich einen kleine Bettgeschichte begonnen, um mich zu trösten. Aber der ist genauso, auch ein Afrikaner, einer aus Nigeria. Einer, der schon zu mir gesagt hat: „Ich schlag Dich!“ Einer der auch extrem eifersüchtig ist, einer bei dem die Frau am Besten zu Hause bleibt und nur wäscht und kocht. Ich tue das gerne, einmal im Monat! Also gut, mal sehen, wie es weiter geht! Happy End? Oder besser eine Selbstheilungs- und Findungsprozess? Am Ende bin ich beruflich erfolgreich, habe ein eigenes Einkommen und Auskommen. Und keine Schulden mehr. Im Gegenteil kann alles wieder gut machen, mich revanchieren und ganz vielen Menschen gutes tun!? Ich helfe so gerne. Ich lebe auch gerne mit armen Menschen. Fast lieber, mag ich Leute, die einfach und bescheiden leben. Ich hasse die Wegwerfgesellschaft und den Konsum. Und ich hasse Kontrolle. Ich will frei sein. Mich frei bewegen können, und tun und lassen können, was ich will. Und ich wünsche mir daß alle Menschen auf der Welt frei sind, ihr Leben selbstbestimmt zu leben.
Mit meinem Schatz hätte ich diese Massage so gerne um die Welt gebracht und kommuniziert auf großen Konzerten. Im letzten halben Jahr, habe eine Multimediaakademie besucht und ein Update auf die ganzen Adobe Programme bekommen. Das war super, am Ende habe ich sogar eine eigene APP entwickeln können. Malenka & Ekambi heißt diese APP. Wenn jemand sich für meine Vision interessiert, muß er sich diese nur ansehen.




Abreisen, Auf Wiedersehen Gare du Nord!


Wie viele Tränen habe ich vergossen, wie oft gab es einen Abschied, aber bei meinem letzten Abschied, vom Gare du Nord habe ich nicht gedacht, daß es ein Abschied für immer werden könnte. Ich will das auch nicht immer noch nicht akzeptieren, diesen Gedanken. Aber es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, daß ich erste eine Chance habe ihn zurück zu gewinnen, wenn mein Buch fertig, und erfolgreich ist! Dazu brauche ich Dich, meinen geliebten Leser, und wenn ich ihn so richtig in den Wind schießen kann.
Aber brauche ich dazu etwas Neues? Was braucht man, um jemandem den Rücken zuwenden zu können? Wie viele Schmerzen kann man aushalten? Was kann ich aushalten? Ich weiß, ich halte viel aus! Es wird behauptet, ich bin ein Stehaufmännchen, oder besser Frauchen. Oh, ich leide. Ich habe weh! Ich habe Liebeskummer. Ich habe große Schmerzen. Ich habe von all diesen Schmerzen berichtet und geschrieben. Du kannst alle nachlesen, all mein Leid. So viele Tränen habe ich vergessen. Weihnachten alleine, ein Horror! Abschiede mach ich nicht, „Auf Wiedersehen“, sagen finde ich total schlimm. Der Vater von meinem ersten Freund hat immer tränen vergossen, wenn wir uns verabschiedet haben. Er hat uns immer seine Angst spüren lassen, es könnte etwas passieren und dann sehen wir uns nie wieder. Mich hat das sehr gerührt!






Schlossleben, Eifersucht und Kälte


Nach dem wir ein Jahr zusammen waren, hat mir mein Vermieter gekündigt. Das war zu viel, daß ich in seinem Haus mit einem Schwarzen lebe, das ging gar nicht! Ich war dann völlig durcheinander und dacht ich brauch schnellstens eine neuen Freund, mit einem Haus in der Nähe von meinen Kindern. Überhaupt war mir diese viele und ständige Reisen völlig zu viel. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr. Also habe ich die ganzen neuen Datingseiten durchforstet und ausprobiert, was sich so tut. Eine neue Welt tut sich auf, neu App´s die ganz genau zeigen, wo in unmittelbarer Nähe auch andere nach neuen Partnern suchen. Dann versucht schon mit System auszusortieren und mich zu konzentrieren. Einer ist hängen geblieben. Ein Bauer, einer mit zwei Söhnen, der sich gerade von der Mutter seiner Kinder getrennt hat, und um seine Jungs kämpft. Warum hat er sich eigentlich getrennt? War sie zu zickig? Hat sie zu viel gemeckert? Mein Liebster ist gerade wieder nach Frankreich abgereist. Ich hatte freie Bahn. Er hat es schon gespürt, daß ich im Kopf fremdgehe. Er hat immer behauptet, er spürt es. Er war elektrisiert von der Idee, daß er mir nicht alles bieten kann, was ich brauche. Aber mein Leben und meine Ansprüche ist verhext, und sie sind eigenartig. Ich bewege mich wie ein Millionärin und bin arm wie eine Kirchenmaus. Reich an Phantasie, sehr kreativ. Ein es geht nicht, gibt es nicht. Alles, was man möchte kann man haben, alles wovon ich träume, denke ich, bekomme ich auch eines Tages. Nur eben nicht diesen Mann. Er sagt später, ich jage ihm nach. Ich renne ihm nach, es macht in krank. Nun zu dieser Zeit, nach einem Sommer, dem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest, Ostern ist es April geworden. Es regnet, und ich muß ich zwei Wochen raus, aus meinem Haus.
Da kommt von meiner neuen Bekanntschaft die Idee, er kenne Leute, die hätten ein Schloss und darin ein paar Wohnungen zu vermieten. Also, jetzt auch in die Burg. Ich schnappe meine kleine Tochter fahre hin es zu besichtigen. Es ist bescheiden, sehr einfach. Ein Raum, ein Vorraum mit Küche, eine kleines Duschbad. Im kalten Flügel, der Wind pfeift um die zerbröckelten Mauern. Aber, mein Kind ist begeistert. Die Schlossherren habe eine Tochter im gleichen Alter. Beide schließen sofort aufs engste Freundschaft. Und ich ziehe ein. Habe doch bereits einen riesigen Hausstand. Schon wieder. Ich mit meinem Sammlertrip. Nichts wird weggeworfen. Alles wird aufgehoben. Alle kann man ja einmal gebrauchen. Blos alles aufheben, den kaufen kann man sich nichts! Dann bekomme ich noch ein paar Kleiderspenden. Ich lebe in so richtiger Frauenarmut. Schon am 2. des Monats kein Geld mehr. Aber Schuldenmachen geht eben gar nicht. Auch offenen Rechnungen dürfen keine entstehen. Also, es wird gespart und genau gerechnet. Außerdem hatte ich ja eine gute Sozialarbeiterin an der Seite, und dann bekomme ich auch wieder eine Neue. Jetzt bin ich Waldviertlerin geworden. Das ist von allem ein blichen weiter weg. Zu meinen Kindern sind es jetzt 40 Kilometer, bald habe ich kein Geld für den Sprit. Dann bekomme ich einen Job auf einem Renaissanceschloss. Schwer erkämpft. Sehr schlecht bezahlt. Schwer erkämpft, mit der Aussicht, daß meine kleine Tochter endlich bei mir leben könnte. Aber das Gegenteil passiert. Ich kann meine Kinder nicht einmal mehr am Wochenende, jedem zweiten sehen, weil ich ja jetzt arbeiten muß. Vierzig Stunden, mit Überstunden und eben immer am Wochenende, obwohl mir jedes dritte als „frei“ versprochen wurde, beim Abschluss des Arbeitsvertrages. Der Job, langweilig und gar nicht mein Ding. Im dunklen Eingang, musste ich an der Kasse stehen. Ich war der Hauptkassier und wollte aber die Eventmanagerin sein. Nun, einen Fuß hatte ich ja jetzt drinnen, in der Tür, aber eine Karriere war nicht geplant. Ich habe das dann drei Monate durchgehalten, als eine Art Therapie, und um zu beweisen, daß ich natürlich jeden Job machen würde. Langzeitarbeitslosigkeit, nach Ehe- und Mutterschaft, und Deutsche in Österreich, davon kann ich ein Lied singen. Auch wenn ich eine österreichische Mutter habe, allein der sprachliche Akzent war hier ausschlaggebend. Und jetzt sieht man das, plötzlich habe ich in Berlin und München wieder einen Heimvorteil. Mit dem Job habe ich auch meine Liebe verloren. Es hat eine Weile gedauert, bis ich kapieren musste, daß er mich nicht besuchen kommen wird. Den letzten Besuch, an dem ich täglich als Nachhilfelehrerin, oder als Köchin arbeiten gehen musste, den hat er mir nicht verziehen. Er hat frierend im schloss gehockt, ist nicht einmal spazieren gegangen und hat vor Eifersucht gekocht. Der Auslöser für all seine Wut, war aber einfach diese irre Kälte im Schloss.. Und ich fand es schön, daß da jemand war, wenn ich am Abend nach Hause gekommen bin. Aber mit einem Mann darf man das nicht tun, ihn zu Hause einsperren, frieren lassen. Auch wenn es ein Schloss ist.


DJ Gig´s und Filmemachen


Filmemacherin bin ich eigentlich schon seit meinem 7. Lebensjahr. Es begann mit so einer Super 8 Filmkamera meiner Großmutter, und mit einfachen Familienfilmen. Dann in Lohe. Dort haben wir in einem Sommer ein paar Kurzfilme gedreht. Sehr lustig! Später habe ich dann so coole Musikvideos mit sehr vielen Effekten gedreht und natürlich begonnen mit für Drehbuchentwicklung oder andere Filmförderungen zu bewerben. Einen Kurzfilm in Wien haben wir eingereicht, da war ich schon als Bühnenbildnerin am Max Reinhard Seminar tätig. Und dann habe ich ausgestattet, für junge Filmemacher, aus Wien. Und etwas die Musikszene beobachtet.
DJ bin ich geworden, durch eine Lebensgemeinschaft von 5 Jahren, mit einem House DJ. Als diese Beziehung vorbei war, dachte ich. Aber das nehme ich mit. Damit behalte ich mir meine Gefühle, für diese Zeit.
Und Ekambi hat mich ausgesucht, weil er eine DJ Frau haben wollte, die seine Musik promotet und sich mit der ganzen Technik auskennt, für Konzerte. Aber dann war ich nicht der Typ DJ, den er sich ausgedacht hat. Und außerdem konnte er den Gedanken gar nicht ertragen, daß ich Auflege und mich alle möglichen Typen kennenlernen könnten und ich ja dann die große Auswahl hätte. Ähnlich ist das mit dem Internet. Ich denke, man muß einige Zeit gedatet haben, um herauszufinden, daß es nur am Anfang dabei einen netten Kick gibt. Später stellt sich immer heraus, daß der Computer nie Menschen zusammen führt, die sich gut tun. Ich glaube ja an Gott. Aber hier ist auch noch so ein unsichtbares Band, irgend so etwas irreales mit im Spiel. Nur Menschen, die einem in der Realität über den weg laufen, sind Menschen, die für einen bestimmt sind. Glaube ich heute.
In Paris zum Beispiel, als er mir dann seine Tür verschlossen hatte und mich nicht mehr ein lies, stand ich ja am Abend, um 21.00 Uhr plötzlich auf der Straße. Aber ich bin nur aus der Tür gegangen, da habe ich schon Hilfe und Unterstützung bekommen. Ohne es vorher zu planen, ohne es zu wissen, wer mir denn da hilft. Es war eher wie eine Gottesfügung. Die ganze letzte Woche war auch so. Plötzlich sind lauter neue Menschen in meinem Leben, die ich vor 10 Tagen noch gar nicht kannte. Und alles ohne digitale Unterstützung. Also ich glaube da doch dann eher an Schicksal und Bestimmung.
Manchmal erlebe ich Tage, wie in einem Thriller. Neuerdings liebe ich dieses Filmgenre. Aber nur weil ich natürlich auch in Hollywood erfolgreich sein möchte und natürlich aus dieser Geschichte hier einen Film machen möchte. Also, zurück zu meiner Protagonistin. Die bin natürlich ich, falls das noch nicht jeder meiner Leser begriffen hat. Aber ich wechsel, zwischen dem was ihr passiert, und berichte neutral über Fakten, als Erzählerin. Aber als Erzählerin darf ich dann auch wieder interpretieren, beurteilen, verurteilen und einen gewissen Zynismus gebrauchen. Die Protagonistin hat ja noch eine rosa Brille auf, oder ist halb verrückt, vor Liebeskummer und -wahn. Manchmal hat die Erzählerin auch Phantasie, oder Lust zu lügen. Dann erzählt sie irgendetwas, was gerade passt, um die Story spannend zu machen, um zu packen. Denn es geht ja auch darum einen tollen Wendepunkt zu finden. Und einen Plot, einen Höhepunkt, der alles ändert. Außerdem, wissen wir heute ja noch nicht das Ende. Das werde ich übrigens oft gefragt. Also, wenn das Buch irgendwann 500 Seiten hat, weißt Du dann als Autorin schon beim Beginn des Schreibens, wie das Buch enden soll?
Nein. Ich weiß nicht einmal, was ich als nächstes schreiben werde. Ich habe ein Skript, ich habe Texte, die sind in der Jahren entstanden. Gleichzeitig habe ich gelebt, geliebt und gefühlt. Ich bin doch Zeitzeugin. Ich lebe doch die Geschichte selber. Das ist doch ein Reality Book! Also, wenn jetzt jemand zur Tür hereinkommt und mich umbringt, dann kann der spätere Herausgeber und Verleger nur noch schreiben, und Zack, war sie tot.
Was dann nachher kommt? Wer die Tantiemen bekommt müsste ich jetzt sofort entscheiden. Also, wenn all meine Schulden bezahlt sind und etwas übrig bleibt, dann habe ich eine Liste geschrieben von den Menschen meines Lebens, die alle 1.000,- Euro als Erinnerungsgeschenk bekommen sollen. Dann sollen alle Kontakte aus meinem Handy jeder 100,- Euro bekommen, um einmal schön auf meine Rechnung essen gehen zu können, oder sonst was zu tun. Meine Töchter bekommen jede 35 % Prozent. Meine restliche Familie jeder 2 %. Jo Ekambi Tongo 10 %. Und Bianca, meine neuste Freundin, bekommt 3 %. Alle anderen sollen natürlich ein Buch gratis bekommen und von all meinen Sachen soll sich jeder etwas zur Erinnerung aussuchen können, was er gerne hätte. Meine Töchter sollen sich als erstes ihre Lieblingssachen herauspicken, dann kommen meine Freunde, meine Familie und zuletzt soll alles an Obdachlose gehen. Gerne möchte ich auch noch meine Jolo Club Idee realisieren. Aber dazu muß ich noch etwas leben. Also, lieber Mörder, gib mir noch ein paar Jahre. Warum denke ich, ich könnte einmal ermordet werden? Diese Idee habe ich in Meran entwickelt, weil ich an einem Reality-Krimi gearbeitet habe.“Mord in Meran“, dort wurde ich vergewaltigt von einem Zuchthäusler und dann in die Gilfklamm geworfen. Also, dieser Typ, der mit mir diese Story drehen wollte, den gibt es wirklich. Ich hab das überlebt, weil ich abgesagt habe, den Dreh, der Vergewaltigung im Wald. Ist kein Schmäh, auch keine Lüge. Dies Geschichte ist wirklich war.


Ab nach Paris,
diesmal erleben wir den Gare de East…


Wie war es zum Beispiel mit Paris. Ich denke, in Paris bekommt man alles. Man muß es nur denken. Kennst Du das, wenn Du denkst Du brauchst jetzt eine Tüte. Zack, liegt eine auf der Straße. Du brauchst sie nur aufzuheben. Oder Du hast nichts mehr zum Trinken, und kein Geld Wasser zu kaufen. Ein Bahnhof. Da kostet es auch etwas auf die Toilette zu gehen. Wo findet man da einen Wasserhahn. Ich denke mir, ach da ist ein Laden, in dem sind gerade keine Leute, aber die Bar hat Wasser und frag ich einfach. Halte meine Flasche hin, und bitte das Mädchen hinter der Theke, ob sie mit sie füllen könnte. Na klar, kein Problem. Solche Geschichten kann ich in Massen erzählen. Die erlebt man aber nur, wenn man kein Geld mehr hat und auf Gott vertrauen muß.
Terror, nicht nur in Paris


Als ich begann, regelmäßig nach Paris zu reisen, da waren diese Terroranschläge. Dieses Kapitel handelt davon, und was ich dazu und drumherum damit erlebt habe. Dazu brauche ich aber ein Internetanschluss, außerdem muß ich einarbeiten können was wirklich alles passiert ist. Beziehungsweise, das was die Presse darüber berichtet hat. Ich hab dann dazu noch einige persönliche Eindrücke und Kommentare. Interessant ist, daß ich seit der Scheidung von meinem ersten Mann, wieder extreme Ängste entwickelt habe, was in Euro so alles passieren könnte. Nachdem ich aber meine Töchter, meine Lebensgefährten und jetzt meine große Liebe verloren habe, seitdem habe ich vor nichts mehr Angst. Nur ins Gefängnis möchte ich nicht und Aids, will ich nicht bekommen. Aber ich stell mich demnächst sogar meine Zahnpo´s und ich werde auch nach Afrika gehen. Alle Impfungen über mich ergehen lassen und ich werde auch weiterhin alleine im Wald spazieren gehen, Stadtwanderungen und Abenteuer aller Art suchen, ohne Angst vor anderen Menschen! Manche behaupten ich wäre ein Gutmensch. Aber natürlich versuche ich nicht über meine Grenzen zu gehen. Aber ganz dicht an meine Grenze, da gehe ich schon gerne heran, um auszuprobieren, wie gut ich balancieren kann. Bitte, ich kann das aber wirklich weder nach empfehlen noch anderen zumuten. Ich bin leider eine Grenzgängerin. Das ist gefährlich und man geht aus jedem Abenteuer verwundet heraus. Natürlich auch gestärkt. Aber dann braucht man die Kunst der Selbstheilung, und um die zu lernen, vergehen Jahre. Als wenn Du , lieber Leser aus diesem großen Roman, diesem dicken Lesebuch etwas lernen sollst, dann bitte, bitte. Ohne einen Pfennig von Venedig nach München zu reisen, das lass ein. In Italien kann man nicht trampen. Und von der Hand in den Mund zu leben, geht auch nicht, ohne Proviant-voräte, ohne Kochmöglichkeit und ohne Freunde. Sorge für Dich, überleg Dir immer wie Du die nächsten Tage schaffen wirst. Mache kleine Schritte, aber überleg Dir jeden Schritt. Es wird schon klappen, irgendwie wird es schon gehen, geht nicht mehr. Wir befinden uns in einem neuen Zeitalter. Im Turbokapitalismus muß der Konsument, und damit bist Du gemeint berechenbar sein. Sogar bei der Tafel wolle sie genau wissen, wie viele Menschen anstehen. Es gibt keine Ausnahmen mehr und keinen der am Ende dann auch noch etwas bekommt. Im Zug bekommst Du eine Strafanzeige, wenn Du schwarz fährst, und dann landest Du ohne Gnade im Gefängnis. Wie viel Menschen im Grunde unschuldig im Knast sind davon kann ich ein Lied singen. Probier das nicht aus, Du wirst niemals den „Knacki“ wieder los. Plan, überleg gut, und denke bevor Du handelst, etwas sagst, oder tust. Posten und im Internet untwegs sein ist genauso teuer, wie tödlich. Gibt Dir digitale Auszeiten, verschwinde einmal vom Bildschirm. Aber genug der Läuterungsversuche. Willst du mehr? Gib mir mehr? Komm mit mir mit. Ich habe viel ausprobiert, aber nie Drogen genommen, geklaut, oder sonst einen kriminellen Blödsinn gemacht. Klug sein ist „in“!
Die digitalen Welten


Es gibt jetzt bereits einige schlaue Bücher. Ich werde diese später in meiner Literaturliste hinten dranhängen. Wenn man schreibt, soll man oder frau sich überlegen, was der Leser davon hat. Bitte ich werde auch noch ein Buch machen mit Literaturhinweisen und Anmerkungen. Ich habe eine alte Bibliothek teilweise geschenkt bekommen, und durch meine Hände gehen täglich mindesten 10 Bücher eines Soziologen aus den 60 iger Jahren, der über die ehemalige dritte Welt Literatur gesammelt hat. Ich lese so viel und ständig, daß ich auch davon etwas vermitteln möchte. Dieses Wissen wird verloren gehen, das ist sicher. Weil es nicht in den Turbokapitalismus passt. Diese Bücher werde nicht digitalisiert werden, weil sie gefährlich sind. Ein Beispiel:
Ich lese über Indien, die Zustände vor 200 Jahre dort, und wie sich alles durch die Industrielle Revolution und Gandhi verändert hat. Ich lese und lese und denke plötzlich, daß was Gandhi getan hat, wenn das jetzt alle Menschen auf der Welt täten. Also, die Stille Revolution der Verweigerung, dann würden wir die digitale Kontrolle zerstören, wir würden dem Turbokapitalismus Einhalt gebieten können, und wir würden über all auf der Welt die Menschenrechte durchsetzen können, und die Demokratie. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Denn frag mal die Jugend von heute, wer Marilyn Monroe war!!! Und dann Gandhi…, sie kennen Trump. Oj, wer kennt den nicht. Von dem hört jeder täglich. Aber wir hören nichts mehr von dem Werk eines Mannes wie Gandhi. Von Jesus hören wir, aber das diese Jünger heute wieder gebraucht werden, die ausziehen und predigen, wenn Dich einer schlägt halte die andere Wange hin ?
Also, ich habe gelernt mich zu wehren. Als mein Liebster mich Schlug, habe ich gebissen und gekratzt. Boxen habe ich nicht gelernt. Aber ich würde es jetzt gerne können. Wehre Dich, habe ich gelernt. Wenn ich mich nicht gewehrt hätte, hätte ich meine Beziehung retten können. Wenn ich ganz leise Widerstand gegen die Eifersucht geleistet hätte. Wenn der Feminismus selbstverständlich wäre. Wenn es tatsächlich die Gleichberechtigung gäbe, dann bräuchten wir keine Ängste haben. Wir müssen uns umorientieren. Geld bestimmt die Welt. Also, müssen wir lernen uns nicht vom Geld bestimmen zu lassen. Ich habe gelernt ganz einfach zu kochen, ganz wenig Geld für Essen auszugeben. Und Supermärkte zu meiden. Bekomme ich dann doch tatsächlich ein Problem mit der Sozialhilfe, weil man nicht sieht, wie ich mein Essen bezahle. Dann erzähle ich von der Tafel, und vom Schlange stehen in der Kälte, bei Regen und Hitze. Von dem, was andere wegwerfen und von große Säcken Reis und anderen Vorräten, die man einfach zu Hause haben kann. Ich hasse Supermärkte. Natürlich picke ich mir dort auch einmal etwas günstiges heraus, aber wie toll finde ich Märkte und kleine Läden. Ganz Europa verändert sich gerade. Es gibt jetzt schon große Landstriche, in denen es keine Hasen mehr gibt, die können sich dort nicht mehr von Feld zu Feld frei bewegen. Alle Felder sind eingezäunt. Zu Fuß kann man gar nicht unterwegs sein, nur im Auto. Also, was ich sagen will ist, diese alten Bücher, die sind Gold wert, weil etwas darin steht, was wir brauchen. Vor 60 Jahren gab es Studenten und Wissenschaftler, die sich schon überlegt haben, welche Katastrophen auf uns zu kommen werden. Und diese Leute haben anhand der Resultate aus der ehemaligen Dritten Welt Schlussfolgerungen gezogen, die jetzt alle eintreffen!
Unterwegs, in Paris


In Paris war ich als Journalistin Gast einer Gesellschaft der Juden, der Stadt. Und man hat die Angst im Raum gespürt. 600 Menschen versammeln sich wöchentlich, um über ihre Ängste zu sprechen. Und das macht Angst! Rassismus und Abgrenzung, tiefe Klüfte innerhalb von Kulturen, Religionen und zwischen Menschen, in einer Gesellschaft, die immer mehr aus isolierten Singlehaushalten, Einzelkämpfern und einsamen, kranken Menschen besteht, diese Schlagwörter verwandeln sich in Angst und Schrecken, vor Terror, Krawall und Bürgerkriegen. Deutschland hält den Atmen an. Kopftuch hin, Kopftuch her, Männer wehrt Euch. Die Deutschen wollen nicht mehr die Politik von oben akzeptieren. Sie wollen mitbestimmen. Eine Merkel scheint bald am Galgen zu hängen, wenn man das Radio aufdreht, bekomme ich Angst. Es ist zu spüren, diese Wut, diese Ohnmacht, nicht mehr teilen zu wollen und die Grenzen abzudichten. Es reicht eben nicht für alle, denkt den Einzelne, der Mitte des Monats schon kein Geld mehr hat. Weil wir alleine essen. Würden wir im Klan essen, könnten wir für 100,- Euro im Monat vier Leute ernähren. Ich bin vielleicht provokativ, aber die Stille, gewaltfreie Revolution ist angesagt. So wie es Gandhi gemacht hat. Daran sehe ich die einzige Chance. Die Chance im Boykott. Streiken alle, wird es bald eine Grundeinkommen für alle geben müssen. Bald wird der Vater Staat wieder sein Land mit Sorgfalt hüten und schützen müssen und um Autonomie und Unabhängigkeit streiten. Europa und die Welt, schauen wir nach Asien, schauen wir nach Afrika. Gehen wir dorthin, dann lernen wir umdenken. Querdenken und brauchen plötzlich wieder Freunde. Mobbing ist out, und Solidarität in.
Wahlen in Frankreich,
und die Freundschaft mit einer Künstlerin


Ich habe das erlebt, diesen letzten Wahlkampf in Frankreich. Und ich war in Diskussion, mit einer Freundin, die sich plötzlich abgrenzen musste und auf sich selber schauen, weil es schwer ist als Künstler zu überleben. Was bedeutet es künstlerisch eine aussage zu machen? Wovon lebt man? Was kann ein Künstler verkaufen? Was nicht?
Reportagen und Bahnhöfe


Hier zeige ich einmal all meine Reportagen, an denen ich in den letzten drei Jahren gearbeitet habe, auf. Und erzähle von alle den Zugreisen, all den Bahnhöfen, all den Flixbuserlebnissen, welche ich gemacht habe.
Schnüffeln, Spionage, Stalken und Liebeswahn
Wenn man einen Freund hat, der einem täglich Szenen macht, einem, bei dem man nie weiß, ob er nicht wieder Krach macht, einen wie wild beschimpft. Einen, der kein schönes Haar an einem lässt, und dann liebt man diesen Mann, dann fühlt man sich sehr schnell sehr klein, sehr schuldig und sehr gedemütigt. Man bzw. frau denkt, er hätte recht, man/frau ist die schlimmste Schlampe, eine Hure sogar! Und dann mögen die Kinder keine Zeit mir mit einem verbringen. Die ältere Tochter sagt, beim Papi, da klappt immer alles. Und dann kommt noch heraus, was die Familie und Mutter über eine denkt. Wo bleibt man selbst dann? Wo bleibt mein Selbstwertgefühl, mein Recht zu leben. Ist dann nicht Zeit für einen Abgang. Alles sieht einfach nur noch Scheiße aus. Hungern muß man auch noch. Na, ganz toll. Super. Was passiert da? Ich habe den Wald genommen und meine Hoffnung an einen Liebe, die es nicht mehr gibt. Langsam spüre ich selber, wie die letzten Gefühle in mir absterben. Was ist los? Ist es jetzt wirklich zu Ende, wird es nie ein Happy End gegen? Gebe ich etwa auf? Oder ist das wieder eine Prüfung, ein Test? Was passiert hier? Aber ich schreibe doch einen großen Liebesroman, so muß es am Ende doch zu einen guten Ende kommen. Wenn ich Geld habe, wenn ich erfolgreich bin. Wenn ich reich bin, wenn ich neue Zähne habe. Dann werde ich wieder schön sein, dann werde ich wieder geliebt werden. Dann bin ich nicht mehr allein, dann warte das große Glück auf mich. Alles Humbug. Das einzige was zählt ist das Buch. Mein Werk, aber ohne Happy End,
Puh, muß ich etwas eines erfinden? Nein, ich glaube, es braucht einfach andre Mitspieler. Es fehlen ja auch noch andere Personen. Erzählerin und Protagonistin sind ja eine Person. Ok, und dann? Dann gibt es da den Kandidaten der Liebe, den Hauptdarsteller. Aber dieser kommt nicht zu Wort, oder doch? Gibt es Brief von ihm? Wenige.Telefonate, an die ich mich erinnere Gespräche? Was ist übrig geblieben, außer die Erinnerung wie er mich im Arm hält. Ah, ich habe ein paar YouTube Videos, die kann ich immer und immer wieder spielen, um mich zu erinnern. Aber ich merke. Ich habe mich bereits distanziert. Ich kann mir bereits ein Leben nach ihm vorstellen. Oder eigentlich kann ich mit im Moment gar kein Leben mehr mit ihm vorstellen. Er würde mir nur beweisen wollen. Einmal Untreu, immer untreu. Schlampe bleibt Schlampe. Dieses Arschloch. Ich habe ihn drei Jahre lang zum Mittelpunkt meines Lebens gemacht. Alles für ihn aufgegeben und habe jede Minute des Tages an ihn gedacht. Alle Ausbrüche, waren Versuche mich selbst zu schützen. Mich in Sicherheit zu bringen, wenn er Gläser geworfen hat und um sich schlug, mit gewaltigen Ausdrücken, mit den schlimmsten Schimpfwörtern die man sich vorstellen kann. Nie in meinem Leben habe ich so geliebt und bin ich so beschimpft worden. Bin ich blöd? Nein, ich bin 52 Jahre alt. Ich versuche mein Glück. Ich nehme die Herausforderung an, noch einmal Karriere zu machen. Ich kämpfe um meine Freiheit. Ich kämpfe um mein persönliches Leben. Ich will ihn zurück. Ich habe bald alles vorbereitet und abgeschlossen. Aber ich beginne auch immer etwas Neues, und natürlich brauche ich auch ein Liebesleben.
Bobby, was ist los? Warum läßt Du mich im Stich? Die erste Liebe, die ist immer wichtig, aber wichtig sind auch die Träume und Illusionen.


Asylanten und Saint Denise


Warum mag ich Ausländer? Meine erste Liebe, war ein richtiger Berliner, aber sein Vater kam aus dem Irak, und das hat mich geprägt. Lag es an Siegmundshof? Lag es an dem Studentenwohnheim? Oder daran, daß mein Vater nach Japan ging? Je weiter weg, je fremder die andere Kultur, umso spannender. Dann kam kurz ein Burgenländer, ein Maler. Dann ein Ungar, nach dem war ich verrückt. Dann war ich kurz in London und später lebt ich in Berlin mit einem Gartenarchitekten aus Hamburg zusammen. Dann wieder ein Ungar. Danach lange nichts, bis mein Ehemann kam, ein Österreicher. Aber der war mir fremd! Den werde ich nie verstehen. Hatte denn einen zweiten Ehemann aus Ägypten, sowie einen Lebensgefährten aus Meran. Dann der Mann aus Kamerun, der Hauptdarsteller dieser Geschichte. Ein Mann bei dem ich die größten Schmerzen meines Lebens erlebt habe. Hass und Liebe, liegen dicht beieinander. Liebesglück und Liebesleid auch.


Briefe / E-Mails und Chats


11.4.2018
Dear Ekambi,
I tell you, I want you back in my life! I do not knwo, how long I can tell you this anymore, but one thing ist sure: I love you as strong and deep, you can think. To learn about you, to know, who you are ist difficult. To learn about you, and your meaning of respect, is very hard for me. And your way, how you throught me out of your life too, is not accepteable for me. I have to find my peace and healthy, so I start to make a lot of walks. But I could find only a little peace and look, in the forest. My kids are growing, and they start showing me a lot of distance. I found my work as an author and writer is going on, with some fortune. It looks like, I will have some good results and sucsess, very soon. I am satisfied. At the moment I am living in a vakkuum of digital space, having no Internet.
Beschreibung und Erläuterung der Darsteller:

Hauptdarsteller:
Malenka & Ekambi, gibt es wirklich daher sollten Psydonyme erfunden werden!
Malenka, ist 52 Jahre alt, Bühnembildnerin, DJ, Autorin und Mutter. Eine hübsche Frau, groß, gute Figur, blaue Augen, sexy und lange braune Haare.

Ekambi, kommt aus Kamerun, ist 72 Jahre alt, Musiker und Komponist, lebt in Paris und ist sehr einsam.
Die Erzählerin:
Anna Maria Malenka Penelope Erika, ist gleichzeitig die Autorin, Herausgeberin und Regisseurin. Über sie kann man im Internet viel erfahren und auch gar nichts. Sie gilt als manisch-depressiv und liebt es in viele verschiedene Rolle zu schlüpfen. Ist sehr kreativ, eine echte Künstlerin und gilt als etwas verrückt.

Den Täter:
Nino P., ein irre lieber Italiener, der sehr ekelig aussieht, und völlig undurchschaubar ist. Wer ist er? Könnte er ein Mörder sein?

Die Freundin:
Fräulein B., ist eine junge Buchhändlerin und hat ihre eigene Geschichte.

Die Familie:
Zwei Väter, die Mutter, diverse Ersatzmütter, die Großmütter,
die Geschwister und die Schwester

Freunde:
Ein Urliopa, ein Opa, ein Architekt, ein Pianist mit Frau, und andere Verehrer

Digitale Freunde:
Facebookfreunde, Datingtypen und Chatbekanntschaften

Eine Drehbuchautorin:
Fatima, kommt aus Ägypten und ist ein Robotor. Eine Tinka, völlig frei erfunden

Eine Filmemacherin:
Anais Decang, hat in Berlin, Wien, Rio und New York studiert und ist eine Kunstfigur

Ein DJ, Djane Mijango:
Gibt es wirklich, träumt von einer Weltkarriere als Ad-Hoc DJ und Outdoor-DJ für die Aussteiger und Outlwas.










Autorin / Urheber-
und Veröffentlichkeitsrecht jeder Art:




by
Malenka Radi
Kapuzinerstraße 8
80337 München
malenka622(ett)gmail.com
0043/ 89 26 60 97







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