Seit
über fünf Jahren begleiten wir nun schon den Markt
der Homepage-Baukästen und
stellen fest, dass der Aufbau einer einfachen Webseite keine
wirkliche Herausforderung mehr darstellt.
Gilt
das auch für mobile Apps? Ist
es möglich, eine mobile App zu erstellen, ohne auch nur den
leisesten Schimmer von Programmiersprachen zu haben?
Als
meine Frau angefangen hat, darüber nachzudenken, eine mobile App für
ihre Museumswebseite zu
erstellen, haben wir die Gelegenheit genutzt, um einige
der besten App-Baukästen auf
dem Markt auszuprobieren. Das Angebot ist sehr breit gefächert, nach
kurzer Suche konnte ich bereits mehr als 30 Anbieter
finden.s
Electroswing
bis Techno: 10 fantastische, jedoch unterschätzte Electro Clubs
Das
Berghain in Berlin, der Megapark auf Mallorca oder Fabric in
London – diese namhaften Clubs sind den meisten Touristen ein
Begriff. Zu mainstream? Dann seid ihr hier richtig. Wir haben uns
auf die Suche nach Geheimtipps
der Electro- und Technoszene gemacht,
in denen ihr die Nacht jenseits des touristischen Rummels
durchtanzen könnt. Auch was ihr für Getränke sowie Eintritt
einplanen müsst und welche Hürden es am Einlass geben könnte,
erfahrt ihr hier.
Fundbureau
in Hamburg, Deutschland
Foto:
Fundbureau.de, Fotograf: Lee Maas
Das Fundbureau war
früher tatsächlich einmal ein Fundbüro, wo die Hamburger
Fundsachen ersteigern konnten. Heute ist es vor allem unter alt
eingesessenen Hamburgern der Anlaufpunkt in Sachen elektronischer
Musik. In einem graffitibesprühten Hinterhof und mit seinen engen
Gängen versprüht das Fundbureau seinen charakteristischen,
signifikanten aber auch familiären
Underground-Charme.
Besonders legendär in
Hamburg sind
die “Datschapartys”, bei denen Russisches Bier, Russischer
Wodka und Russische Häppchen serviert werden. Lokale Hamburger
DJs legen hier ebenso auf wie große Namen aus der
Techno-Hauptstadt Berlin. Das Fundbureau bietet auch Raum für
Theateraufführungen, Ausstellungen und Konzerte.
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Bier? 2,50
€ für Astra, Becks kostet 3 €.
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Eintritt? 3
– 12 €, je nachdem, wer auflegt.
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DJs? Lokale
Plattenkünstler wie Heiße Pladde, Saltown, Sahne & Seife
sowie bekannte DJs aus Berlin residieren hier.
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Einlass? Reinkommen
ist nicht sehr schwer, auf der sicheren Seite sind jedoch Gruppen
mit Vertretern beider Geschlechter.
White
Mink in London, Großbritannien
Eigentlich
ist White
Mink kein
einzelner Club, sondern das Trio Nick Hollywood, Chris Tofu und
Dan O’Neill, die unter diesem Namen die besten DJs,
Tänzer sowie Cabaret- und Burlesquekünstler auf
eine riesige Party holen. Ursprünglich als Launchpartys für die
White Mink : Black Cotton (Electro Swing vs. Speakeasy Jazz)
Compilations vorgesehen, sind White Mink Feten heute die beste
Anlaufstelle für Electroswing-Partys in
London und
Mittelpunkt der Clubszene. Sie sind sehr gut besucht und finden
viermal jährlich im Londoner
Village Underground im Shoreditchstatt.
Auch in Bristol, Brighton und Bath gibt es Ableger. White Mink
Partys finden heute bereits international und auf ausgewählten
Festivals statt.
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Bier? £4
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Eintritt? £12-17,
je nachdem wie schnell du Tickets kaufst.
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DJs? Hier
tagt das Freshly Squeezed Music label, ebenso gibt es
Live-Performances von Sängern und Cabaret.
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Einlass? Tickets
muss man bereits vorher besorgen, sie sind sehr begehrt und meist
schon lange im Voraus ausverkauft. Einen Dresscode gibt es nicht,
doch viele Besucher erscheinen gerne im 20er Jahre Outfit.
Pratersauna
in Wien, Österreich
Foto:
Wikimedia Commons, Gugerell
Die Pratersauna eröffnete
1965 als Wellness-Center ihre Pforten, war in den 60er Jahren
jedoch schnell als Swinger-Club und Treff der Russischen Mafia
bekannt. 2009 wurde sie als Bar und Club neu eröffnet und gilt
heute als einer der wichtigsten Zentren
der österreichischen Technoszene.
Internationale Acts verschlägt es hierher nach
Wien.
Einige Floors besitzen nach wie vor den 60er Jahre Sauna-Charme,
während andere Räume sowie die Toiletten und die Fassade neu
gestaltet wurden – unter anderen von Designern der All Austrian
Arts. Auch der Pool ist noch in Benutzung, denn im Sommer dient
die Pratersauna als ganz
normales Freibad.
Nachts ist er beleuchtet und erfreut das Feiervolk mit toller
Atmosphäre. Auch werden hier Konzerte gespielt und Räume für
Galerien und Kunstausstellungen zur Verfügung gestellt.
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Bier? 4-5
€, Cocktails um die 9 €
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Eintritt? 8
– 15 €, es gibt Studentenrabatt und Tickets können online
vorbestellt werden.
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DJs? Electric
Indigo, Laminat, Moogle – internationale Gäste sind etwa
Mathias Tanzman oder Andhim
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Einlass? Leichtes
Reinkommen, freitags und samstags müsst ihr jedoch mit 1/2 –
1 Stunde Anstehen rechnen.
Roxy
in Prag, Tschechien
Mitten
in der Altstadt gelegen repräsentiert das
Roxy die
Gegenkultur zum Mainstream- und Tourinachtleben Prags. Als
ehemaliges jüdisches Kinotheater mit Jugendstil-Interieur ist der
Club eher unkonventionell und eine der ältesten Adressen für die
tanzfreudigen Nachtschwärmer. Er ist Überlebender des großen
Club-Sterben im
Prag der
90er und weltbekannt in der Underground-Szene. Der Mainfloor –
der ehemalige Kinosaal – ist riesig, in diversen weiteren Räumen
befinden sich Bars und Sitzgelegenheiten. Auch das NoD, das Kino-,
Theater- und Kunstzentrum,
ist in dem Gebäude untergebracht.
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Bier? Corona
gibt es ab 1,40 €
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Eintritt? Je
nach Event, montags ist der Eintritt frei.
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DJs? Selecto
und Comandante lassen es hier mit ihren Platten regelmäßig
krachen.
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Einlass? Sehr
leicht, der Dresscode ist unkompliziert leger bis stylisch,
Tickets können vorher online gebucht werden.
Indústria
Club in Porto, Portugal
Als
einer der ältesten Clubs der Stadt beherbergte der Indústria
Club bereits Szenengrößen wie Garnier, Danny Krivit und
Tenaglia. Erst 2011 wurde der Club von DJ Vibe, einer von
Portugals erfolgreichsten DJs, neu eröffnet. House,
Drum’n’Bass und Electro wummert
hier aus der Anlage und bringt die Menge zum tanzen. Wer hier
auflegt, gilt als Vorreiter der in Portugal noch nicht ganz so
populären Szene elektronischer Musik. Der Indústria
Club öffnet
erst um 2 Uhr morgens seine Pforten, das ca. 25-35-jährige
Publikum muss sich also auf eine lange Nacht einstellen. Mittwoch
bis Samstag ist der Club geöffnet und befindet sich mitten im
Kneipen- und Clubviertel von
Porto.
Das Publikum im Club ist im Vergleich zu anderen ziemlich
ausgewählt, zudem gibt es Wein
und Champagner an
der Bar, was nicht unbedingt typisch für Electroclubs ist.
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Bier? Für
einen Drink muss man hier schon einmal 5 bis 10 € einplanen.
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Eintritt? Durchschnittlich
15 €
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DJs? DJ
Vibe und Paul Day heizen die Meute regelmäßig an.
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Einlass? Erst
um 2 Uhr morgens, die Türsteher können beim Einlass durchaus
wählerisch sein.
Fuse
in Brüssel, Belgien
Das Fuse ist
die Nummer Eins unter den Techno-Clubs in Belgien und bereits seit
dem 16. April 1994 in Betrieb. Unter Insidern gilt es als der
Himmel für qualitativ hochwertigen Techno und sein Ruf holt
regelmäßig die besten und innovativsten DJs der Szene auf den
Plan. Das hervorragende moderne
Sound- und Lichtsystem verspricht
ein extravagantes Tanzerlebnis auf zwei Floors: Während sich auf
dem Mainfloor bekannte DJs wie Jeff Mills, Kevin Saunderson, Dave
Clarke oder Stacey Pullen die Klinke in die Hand drücken, ist der
kleinere “Motion Room” für experimentelle Underground-DJs aus
Brüssel bestimmt.
Mit einem bewachten
Parkplatz bietet
der Club auch allen Autofahrern einen guten Service. Er liegt
zudem gut erreichbar im Stadtzentrum und unweit vieler Hotels.
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Bier? Kostet
im Fuse 3 €
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Eintritt? Abhängig
vom Lineup kostet der Eintritt vor Mitternacht ca. 9 €, nach
Mitternacht muss mit ca. 13 € gerechnet werden.
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DJs? Pierre
und Deg
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Einlass? Die
Türsteher sind hier recht entspannt und ein Outfit im Casual
Look reicht völlig.
Le
Cannibale in Mailand, Italien
Le
Cannibale ist eine populäre
Partyreihe im Tunnel
Club,
einer bekannten Underground-Adresse in Mailand. Sie findet jeden
Freitag oder Samstag von 22.45 – 4.30 Uhr statt. Erst kürzlich,
am 20. September 2014 wurde der Club wieder eröffnet. Die
atmosphärische Location ist, wie der Name vermuten lässt, ein
alter Backstein-Tunnel voller Stahlrohre, der unter dem
Schienennetz von
Mailand nahe
des Hauptbahnhofs verläuft. Beim Cannibale dabei zu sein
bedeutet, sich mitten hinein in eine andere Kultur zu stürzen und
die Welt sowie sich selbst in völlig neuem Licht zu sehen. Unter
dem Motto “jeder Kuss ist am Ende ein Biss” wird hier
ausgiebig einem Mix aus Synthie,
New Wave, Disco und Technogehuldigt.
International bekannte Künstler wie SOHN und Siriusmo waren
bereits Gäste bei Le Cannibale.
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Bier? Das
Bier ist günstig, für Cocktails muss man um die 8 € ausgeben.
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Eintritt? Tickets
sollten vorher online gekauft werden, sie kosten zwischen 10 und
15 €.
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DJs? Lokale
Größen an den Plattentellern sind UABOS (Matteo Pepe), Andrea
Ratti und Kosmi.
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Einlass? Der
Club ist ziemlich klein, weshalb man rechtzeitig vor Ort sein
sollte, um noch rein zukommen.
Roest
in Amsterdam, Niederlande
Bekannt
ist das Roest vor allem als absolut außergewöhnliche
Partylocation in
Amsterdam.
Das alte Fabrikgebäude
in Oostenburg versprüht
Underground-Charme und sorgt gleichzeitig für eine einmalige
Akustik. Lediglich eine Bar wurde eingebaut, ansonsten ist die
Lagerhalle aus dem letzten Jahrhundert unverändert geblieben. Wo
früher noch Werften, Dampfer-Häfen und Dampfmaschinen
dominierten, ist heute ein Zentrum für Film, Theater, Festivals
und DJs entstanden. Innovation, Individualität und Inspiration
sind die zentralen Leitfäden des Amsterdam
Roest.
Wem nicht nach Tanzen
zu elektronischen Klängen zumute
ist, kann sich in der Strandbar einen Drink und etwas vom Grill
gönnen, am Lagerfeuer entspannen oder auf dem Flohmarkt im
Lagerhaus stöbern.
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Bier? Mit
2,50 € für ein Bier kann man nichts falsch machen.
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Eintritt? Ist
meistens kostenlos, wenn bekannte DJs auflegen können sich die
Preise allerdings zwischen 4 und 30 € bewegen.
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DJs? Marcel
Barlag, Jules de la Courgette und EINDBAAS
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Einlass? Jeder
erhält Zutritt. Bei Themenpartys sind entsprechende Dresscodes
natürlich gern gesehen.
Moog
in Barcelona, Spanien
365
Tage im Jahr ist das Moog geöffnet – für alle, die einfach
nicht genug bekommen. 1996 eröffnet, befindet sich der Club im
Herzen von Barcelonas Altstadt in dem kleinen ehemaligen
Cabaret-Theater Villa
Rosa. Trotz des begrenzten Platzes hat es schon internationale
Vertreter der Electroszene wie James Holden nach
Barcelona verschlagen.
Geleitet wird das Moog von der Gruppe Mas
i Mas,
die Clubs in ganz Barcelona besitzen und Festivals elektronischer
Musik organisieren. Der beste Tag für einen Besuch ist Mittwoch,
da viele internationale DJs an diesem Tag auflegen und der Club
nicht so voll ist wie am Wochenende. Auf einer weiteren Etage ist
ein zweiter Floor, auf dem meist ortsansässige DJs Electro-Pop
und 80er/90er auflegen. Um 5 Uhr morgens schließt das Moog die
Pforten wieder.
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Bier? 4
€
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Eintritt? Liegt
meist bei 10 €
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DJs? Omar
León, Gus und DJ Olmos, die ihre Tanzmeute mit ihren ganz
eigenen Musikstilen erfreuen.
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Einlass? Ins
Moog kommt man relativ einfach, zu aufgebrezelt darf man
allerdings nicht sein.
Le Rex
Club in Paris, Frankreich
Der Rex
Club befindet
sich im Keller des berühmten Grand Rex, einem historischen Kino,
in dem etwa Alfred Hitchcocks “Die Vögel” Premiere feierte.
Der Club selbst eröffnete in den 80ern als Knotenpunkt für
Rockmusik und hat sich bis heute zu einer der wichtigsten
Institutionen der Pariser Clubszene entwickelt.
Seit 1992 macht Technopionier Laurent Garnier das Rex zu einem
Hotspot moderner Technomusik in
Paris,
so dass es mittlerweile als “Tempel elektronischer Musik”
bezeichnet wird. Viele berühmte Künstler haben hier ihre ersten
Beats aufgelegt. Seit 2006 verfügt das Rex über ein neues,
hochmodernes Soundsystem mit
über 70 Sound-Modulen im gesamten Clubbereich. Wie üblich geht
es hier erst weit nach Mitternacht los.
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Bier? In
Paris muss man schon mal mit einem Bier-Rekord-Preis von 8,50 €
rechnen.
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Eintritt? Ab
15 €
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DJs? Laurent
Garnier präsentierte früher regelmäßig die “Wake Up”
Abende, heute leisten ihm DJs wie Jennifer Cardini, D’julz und
Chloé Gesellschaft.
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Einlass? Zieh
dich möglichst schick an und achte darauf, nur in gemischten
Gruppen zu erscheinen. Zudem müssen längere Wartezeiten
eingeplant werden.
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