Tagesversion: Ab nach Paris.... inklusive Anmerkungen und Verweise!
Leseauszüge und
kurze Beschreibungen zu den Kapiteln.
Ab
nach Paris,
ein
Liebesroman,
der
sich zu einem Thriller entwickelt.
Je
suis totalement tombé amoureux de toi...
Malenka Radi
unveröffentlichtes
Manuskript,
vom Juni 2018.
Vorwort
„Zack, das
saß!
Ich war froh
endlich zu Hause, endlich unter der Bettdecke. Ich war sturzbetrunken
und hatte uns noch sicher über die Feldwege nach Hause manövern
müssen. Eigentlich hatte ich den Abend ja sehr genossen. Ich mag
diese Kelleratmosphären, hier im Weinviertel, in Österreich.
Und jetzt-hell
wach. Ich spürte den Schmerz, noch nie war ich so schlimm geschlagen
worden . Ein Faustschlag traf mich, mitten ins Gesicht, dann
prasselten die Schläge auf mich ein, links und rechts. Ich wehrte
mich, biss und schlug, dann stürzte ich ins Bad und verriegelte die
Tür. Heulte, nicht wirklich, war eher geschockt, legte mich auf den
Boden. Breitete ein Handtuch auf den Fliesen aus, und versuchte erst
einmal nüchtern zu werden. Mein Kopf raste. Was war zu tun. Mit
einem Schlag war die ganze Liebe fort. Oder begann sie erst jetzt
wirklich ernst zu werden? Ich döste etwa eine halbe Stunde so vor
mich hin, und versuchte einfach einen klaren Kopf zu bekommen, und
einen Plan zu fassen.
Was sollte ich
tun?“
Diese Szene
beschreibt, die Wendung. Meine Wendung von der Unvernunft zu
Vernunft. Vom jugendlichen spielen, mit dem Leben, zum reifen
Nachdenken, bevor man handelt. Oder auch nicht. Ich ertappe mich
dabei eine Stalkerin geworden zu sein. Ich muß das sofort
unterlassen. Ich muß es total lassen. Ich muß mich einfach
zurückziehen, auf mein eigenes Leben. Aber es gibt keines mehr.
Alles dreht sich nur noch um ihn. Also, was kann ich tun, um mir
selbst zu helfen? Bücher schreiben? Filme drehen? Ich bin sehr
unglücklich. Gute Ideen brauchen Zeit, einen Plan und eine
Strategie, um umgesetzt zu werden. Und die falschen Freunde, sind das
bitterste Gift. Ist war gar nicht so lange her, zwei Jahre, das Glück
in der Liebe. Jetzt gibt es das nicht mehr, und das ist bitter,
nüchtern und auch eine einsame Traurigkeit hat sich über mein Leben
gebettet.
Damals bekam ich
eine Antwort auf einen Fanbrief, den ich als DJ geschrieben hatte.
Eine Einladung, nach Paris. „Ab nach Paris!“, dachte ich damals
und allen Liebeskummer, alle Schmerzen, alle Verletzungen,
Demütigungen, die ganze Verzweiflung hinter mir lassen. Ich war
nicht die erste, die nach Paris geflohen ist. Paris, die Stadt der
Liebe. Man behauptet auch, eine neue Stadt, war wie eine neue Liebe.
Also, ich bin verliebt, in Paris. Was bedeutet diese Stadt für mich.
Als zweijährige war ich mit meinen Eltern zum ersten Mal hier.
Er buchte mir
ein Ticket, und ich verließ Hals über Kopf das schöne Südtirol,
weinend und mit einer großen Hoffnung im Herzen. Ich wusste damals
ja nicht, daß mir meine eigene Schwester gerade mein Leben ruiniert
hatte. Frisch angekommen.
Dann, die
Enttäuschung, als ich ihn sah. Ok, ich hatte keine Wahl, ich hatte
kein Geld, ich war eingeladen und es gab auch nicht wirklich mehr ein
zurück. Mein Herz weinte und schrie, ich war völlig aufgelöst
einsam und sehr, sehr traurig. Was war das für ein Typ, der
plötzlich meinte mich zu wollen, und warum? Wieso ausgerechnet ich.
Die Rache an der weißen Rasse? Später komme ich zum weißen
Rassismus. Er hat mich oft gemahnt. Oft gesagt ich würde mich
rassistisch verhalten. In dem Haus hier, da werde ich nie
dazugehören. Die einzige Weiße, unter Schwarzen. Da erlebt man die
kleine Feindschaft, im Detail. Was bedeutet dieses Rassendenken
überhaupt. Mir jedenfalls ist es peinlich eine Deutsche zu sein. In
Österreich habe ich das am Schlimmsten erlebt. Ah, Du bist Deutsche.
Arbeit, nein, eine Arbeitserlaubnis bekommen Deutsche nicht.
Jedenfalls bevor Österreich zur EU dazukam, war das so. Als ich
einen Österreicher heiratete, das wollte sie auch nicht, daß ich
Österreicherin werden. Nein, wir wollen Euch hier nicht. Ist ja auch
nicht mehr nötig hieß es. Die Folgen musste ich dann bei der
Scheidung registrieren. Jetzt würde ich gerne Afrikanerin werden. Am
Liebsten Kamerunerin. Aber dann? Habe ich mehrere YouTube Videos
angesehen, zum Thema: „Weißer Rassismus!“, und was man erlebt,
wenn man in der Welt als Weißer, oder Weiße unterwegs ist.
Ausgrenzung, Ablehnung. Dann das Vorurteil: „Du wärest ja so
privilegiert!“ Ich lebe bald über zehn Jahre in sehr große Armut,
Ausgrenzung und Ablehnung. Finde mich absolut nicht privilegiere.
Außer das ich ein tolles Selbstbewusstsein habe und auch so irre
Selbstheilungskräfte und fast immer an mich selbst glaube, außer,
wenn ich sehr deprimiert bin, dann schlägt das um, in eine große
Depression. Die Leute behaupten, ich wäre so etwas wie ein
Stehauf“weib“chen. Darum hoffe ich ja auch schon bald eineinhalb
Jahre, daß ich diesen Mann wirklich für mich zurückerobern kann!
Je suis
totalement tombé amoureux de toi...
Ich bin einfach
total in ihn verknallt. Ich bilde mir ein, ich will ihn zurück. Ich
denke heute, da haben sich zwei Narzissen getroffen. Wenn ich nachts
im Bett liege, dann wünsche ich mir nur eines. Die Tür geht auf, er
steht da, und er will mich! Was sieht der Beobachter?
Die männliche
Größenphantasie, wird mit mir einen weibliche. Bin ich etwa ein
Narziss, ich hoffe nicht, aber wen ich mich so selbst analysiere,
dann sehe ich alles sehr kritisch, was ich so tue? Narzissmus1,
das ist ein übler Begriff.
Die Geige mimte
er, er sang so viele Liebeslieder für mich. Wir waren so glücklich,
bereits nach einigen Tagen, war es klar. Das Haus im Wald, sollte mir
ein großes Glück bringen.
Beginnen wir die
Geschichte einmal von vorne zu erzählen. Stellen wir uns vor, wir
befinden uns in einem Film. Klatsch, eine Tür fällt zu, einen neue
tut sich auf. Das war meine Realität, ein Wechsel von einem Mann, zu
einem Anderen. Aber mit der Liebe geht das nicht so schnell. Die
braucht Zeit zum Entstehen, und zum Wachsen. Wie ist das den bei Dir?
Die Erzählerin
der Geschichte, ist etwas anders, als andere:
Haben Sie
Erinnerungen?
Jeder hat
welche, aber welche bleiben, und welche verschwinden. Sie tippt in
ihren Laptop, Texte entstehen. Es wird wild geschrieben. Der andere,
der hat ihr nicht gesagt, daß er sich in ihre Schwester verliebt
hat. Er hat sie einfach fallen lassen. Zack, er sagt, es ist aus.
Genauso, jetzt fünf Jahre später. „Wieder das selbe, zack, und
aus? Mein Herz macht das nicht mit.“
Was soll das?
Warum passiert ihr das? Und warum schon wieder? Warum wiederholen
sich all diese Dinge, immer und immer wieder. Sie liest in dem Buch:
„Die Rache der Liebenden“, von Wolfgang Schmidbauer. Untertitel:
Verletzte Gefühle und Wege aus der Hass-Falle. Der Wolfgang
Schmidbauer ist Münchner.2
Wir befinden uns in einem Loop. Einem musikalischen Looping, einer
Schleife, einer Wiederholung, ohne Ende. Wer ist das Luder? Was ist
Liebe, und was nur ein Machtspiel, oder einfach nur einen
Bettgeschichte? Wen intererssiert so eine Liebesgeschichte, voller
Hitze und Leidenschaft, die dann in so grausamen Hass umschlägt und
dann Ablehnung und Liebeswahn entstehen lässt?
Sie, das ist
sie, ich nenne sie „Alledee“ das ist unsere Hauptdarstellerin,
sie beginnt ihn zu Stalken, weil er sie aus Eifersucht verlassen hat.
Sie kann das nicht akzeptieren. Er hat ihr unrecht getan. Sie liebt
nur ihn!!! wann wird er das endlich begreifen? Zu mindestens ihm
täglich weiterhin Briefe zu schreiben und als Fan überall
aufzutauchen, das kann sie tun. Aber nach eineinhalb Jahren, ohne
Antwort, muß sie einsehen, daß sie ihn nicht mehr erreichen kann.
Jedenfalls nicht so. Aber wie? Wie kann sie aufhören das zu tun? Wie
kann sie lernen, ihn in Ruhe zu lassen? Was muß sie tun, um sich
nicht mehr in seinen Mittelpunkt schieben zu wollen? Er lebt ja jetzt
ein Leben ohne sie. Stalking, ist schlimm, auch für den, der es
tut!Eineinhalb Jahre. Wann kann sie endlich loslassen, und aufhören.
Aber es gibt kein Happy End. Deswegen muß es ein Thriller werden?
Nur, weil es kein Happy End gibt? Noch nicht! Wird noch eines kommen?
Wie wird es aussehen? Sie hängt fest, an dem Haus im Wald. Das ist
ihr Glück, ähnlich, wie das Djing. Dijango, wo bist Du? Das ist ihr
geblieben. Ansonsten nur ein schales Gefühl. War es doch keine
Liebe? Was macht jetzt diese Schale bitterer Nachgeschmack aus? Und
was ist los in Paris?
Politisch, soviel Terroranschläge, genau in diesen drei Jahren,
während diese Liebesgeschichte ihren Lauf nimmt. Aus einer
Liebesgeschichte, wird der Horror, ein Thriller? Ich, die Erzählerin
glaubt, es gibt viele denen ähnliches passiert und außerdem ist sie
Zeitzeugin unsere Protagonistin und dann haben wir da noch dieses
wunderbare Stadt, mit all ihren Möglichkeiten, und die Bahnhöfe.
Das Ankommen und Abreisen. Die Sehnsucht, die Vereinigung, die
Trennung, das Ende. Der Abschied, für immer. Oder gibt es eine
Chance, einen Ex zurückzugewinnen. Es wird gewartete, Datingexperten
werden studiert. Die digitale Revolution ändert alles. Ohne App´s
und Handies geht gar nicht mehr. Es wird gegoogelt, geyoutubt,
getindert und vieles mehr. Alles wird ausprobiert, auf diesen 500
Seiten. Im Film, wird es eine kürzere Geschichte, ein Film aus
Selfies und Momentaufnahmen. Realityshow. Ist diese Geschichte jetzt
wirklich passiert? Was ist Wahrheit, was Phantasie und wie geht es
aus? Was wird aus ihr? Ein Frauendrama. Hätte sie sich schlagen
lassen sollen, ohne sich zu wehren, um die Beziehung zu retten? Was
für Schicksale sind das, wo Frauen nicht mehr alleine spazieren
gehen können, und keine Miniröcke mehr tragen dürfen.
Wie ist das mit
der Liebe eigentlich, wie und warum beginnt sie, und warum ist sie
irgendwann zu Ende? Was bedeutet uns die Liebe? Was ist Liebe für
Dich? Wozu brauchen wir die Liebe? Was ist Liebe? Eine große Frage!
Wo findet man
sich selber? Und wie soll man sich am Besten verhalten, im 21.
Jahrhundert, dem digitalen Zeitalter, in dem es Landstriche gibt, in
denen keine Tiere mehr frei herum laufen können, geschweige denn
Menschen, welche nicht von Kameras und Satelliten beobachtet werden.
Die totale Kontrolle ist plötzlich Realität. Bekommt man
Sozialhilfe, darf man seinen Wohnort nicht mehr verlassen.
Nichteinmal bei seinem Freund übernachten, wenn er außerhalb des
Bezirkes lebt. Dann sind andere Ämter und andere Gesetze anzuwenden.
Außerdem lebt sie dann mit jemandem in einem gemeinsamen Haushalt.
Die Singlhaushalte werden gefördert, mit 800,- Euro im Monat. Einem
Gehalt! In der Ehe bestimmt dann doch auch noch der Mann, den
Lebensort, warum? Warum sind wir so unfrei? Warum dürfen wir uns
nicht mehr frei bewegen? Damit die Märkte und der Konsum besser
kontrolliert werden können? Diese Geschichte soll auch von der
Sehnsucht nach Freiheit und nach Mobilität, nach Privatsphäre,
Besitz und der Selbstbestimmung erzählen. Dann ist die Frage zu
klären, ob es in einer Beziehung ein Exklusivrecht auf Sexualität
gibt, und warum es gefordert wird. Was bedeutet das Frau sein, für
verschiedene Frauen im 21. Jahrhundert?
Soweit mein
Vorwort. Ich wünsche viel Freude, bei dieser Reise durch einen
Ausschnitt eines Lebens aus ein paar Jahren. Es soll auch ein
feministischer Frauenroman werden. Die Erzählerin identifiziert sich
zum Beispiel mit Simone de Beauvoir. Die Protagonistin, ist
dahingegen eine leicht verwirrte Frau, die nicht weiß, warum sie
immer wieder ein Opfer wird. Alledee, einen Familiennamen brauchst Du
auch noch! Immer wieder verlassen und immer wieder alleine da zu
stehen, ist sehr unangenehm. Ein Versuch, anhand von großen
Tragödien in Europa, auch die kleine Innenwelt einzelner Menschen zu
verstehen und zu begreifen, was bedeutet heute das Frau, Mutter und
Geliebte zu sein. Außenwelten, große Einflüsse und Innenwelten die
kleinen Welten, wie ein nicht abgewaschener Löffel, der provokant
liegen bleibt, oder Wäsche, die hingeworfen wird.
Personen:
Hauptdarsteller:
Alledee & Akomo
Die Erzählerin:
Anna Maria
Die Autorin:
Malenka Radi
Den Täter: Nino
P.
Die Freundin:
Fräulein B.
Die Familie:
Zwei Väter, die Mutter, diverse Ersatzmütter, die Großmütter,
die Geschwister
und die Schwester
Freunde: Ein
Urliopa, ein Opa, ein Architekt, ein Pianist und andere
Digitale
Freunde: Facebookfreunde, Datingtypen und Chatbekanntschaften
Eine
Drehbuchautorin, Asine Sachee
Eine
Filmemacherin, Agnes Sorel
Ein DJ, Kiki
Tabu
Als
Theaterstück, kann das Stück mit zwei Personen, mit 8, oder mit 12
Darstellern inszeniert werden. Ebenso als Film, da ginge es auch nur
mit der Hauptdarstellerin, oder anderenfalls mit 100 verschiedensten
Persönlichkeiten. 365 Frauen, können auch vorkommen.
Der Kongress,
der 365 meist bereits verstorbenen Frauen, welche über ihre
Erfahrung mit der Liebe sprechen, wird vielleicht ein neues Buch, er
soll 2020 in Auschwitz geplant werden. Schauspielerinnen werden
bereits auch in dieser Geschichte schon gecastet!
Szenenbilder:
-
Immer wieder am Gare de Lyon
Der Film, bzw.
das Theaterstück beginnt mit einer Ankunftsszene am Gare de Lyon,
man sieht den alten Bahnhof in seiner schönen Architektur mit der
Eisenkonstruktion aus dem Industriellen Zeitalter. Ein knallroter TGV
fährt ein. Eine Frau, ganz in weiß steigt aus. Schaut sich um…
(mit dem gleichen Bild endet der Film, allerdings steigt sie diesmal
in den Zug ein!)
-
Beglückende Zeiten, im Wald
Wir stehen
mitten im Wald von Fontainebleau, mitten im Dickicht. Es schaut wild
aus, lauter Äste kreuz und quer. Sehr romantisch. Man hört die
beiden Hauptdarsteller, wie sie sich lieben. Aber man sieht nur den
Wald. Filmische werden die Lichter zu virtuellen Visionen, der Rausch
des Liebesglück ist mit Geigenmusik, dem Thema des Films, und wirrem
Lichtgeflacker, als wenn Marsmämchen oder ähnliche futuristische
Gestalten landen würden kombiniert. Es könnte auch ein Rausch jeder
Art einfach in bewegten Bildern dargestellt sein. Utopie, oder
Wirklichkeit?
-
Liebesglück, mit Musik und viel Arbeit
Man sieht Akomo
agieren als Kameramann, Alledee mit der Gitarre, im Wald sind sie
unterwegs machen Musikvideos, drehen, arbeiten an guten Bildern.
Seine Musik wird eingespielt.
-
Eine Zukunft wird visioniert
Grand Palais in
Paris: Photoart! Dann Szenewechsel, die Bilder werden auf der
Photoart ausgestellt. Beide erleben Ruhm und stehen im Mittelpunkt,
von Journalisten und ein große Publikum bewundert die entstanden
Fiktionen. Surreale Phantasie Arbeiten werden gezeigt.
-
Abreisen, Auf Wiedersehen Gare des Nord!
Dann eine
Abschiedsszene am Gare de Nord. Beide sind völlig gestresst, machen
eine sehr ernste Mine. Wird man sich wiedersehen? Ein Gefühl der
Leere. Es war einfach alles zu viel.
-
Schlossleben, Eifersucht und Kälte
Er besucht sie
noch einmal im Schloss, aber die Beziehung ist enorm angespannt. Er
zertrümmert teure Kristallgläser, macht irre Eifersuchtsszene und
ist völlig außer Rand und Band. Dann in einer Nacht, sie kommen
betrunken von einer Party nach Hause, schlägt er sie mit der Faust
ins Gesicht. Sie haut ab!
-
DJ Gig´s und Filme machen
Im Schlosshof,
große Party, Sie legt auf. Sie wird als DJ gefeiert. Hat einen irren
Erfolg. Alles wird gefilmt. Er ist wie ein Gespenst nur noch auf
Bildern zu sehen. Sie malt große Leinwände voll mit den
Erinnerungen, an die glückliche Zeit mit ihm. Sie taumelt im
Liebeswahn und beginnt in zu Stalken3.
-
Ab nach Paris, diesmal erleben wir den Gare de East
Sie fährt
wieder nach Paris. Er läßt sie aber nicht mehr in Ihre gemeinsame
Wohnung, sie beginnt mit dem Malen und außerdem, selber zu
komponieren. Sie geht in eine Hungerstreik. Ist ißt nichts mehr,
weint ständig.
-
Terror, nicht nur in Paris
Filmbilder, von
allen Terroranschlägen. Sie nimmt einen Job an, als Reporterin und
besucht alle Plätze der Terroranschläge. Durch die Arbeit und das
Leid auf der ganzen Welt, beginnt ihr eigener Kummer kleiner zu
werden. Er liest nicht einmal mehr ihre E-Mails. Oder doch, heimlich?
Sie beginnt YouTube Videos zu machen und Songtexte von all ihren
Gefühlen zu schreiben.
-
Die digitalen Welten
Computerbilder
und eigene Phantasien werden zu ihrem Lebensinhalt. Sie sitzt Tag und
Nacht vorm Bildschirm und kreiert Phantasiewelten. Ein Skulpturenpark
entsteht, sie träumt und wird fast wahnsinnig. Taumelt durch die
Tage, im totalen Liebeswahn, möchte immer ihren Ex zurückgewinnen.
-
Unterwegs, nach und in Paris
Sie fährt in
einem kaputten, geliehenem Auto nach Paris, vollgeladen, mit den
wichtigsten Dingen, ihrer Gitarre und einer Matratze. Schläft im
Auto, ißt nur Tomaten und trinkt Rotwein. Sie ist ständig leicht
betrunken und sehr unglücklich. Hat einen Panne, und kein Geld.
Hat Angst ins
Gefängnis zu kommen, oder in die Psychiatrie, ist völlig
verzweifelt, wird vergewaltigt und genötigt. Macht gute Mine zum
bösen Spiel.
-
Wahlen in Frankreich und die Freundschaft mit einer Künstlerin
Rückblick. Sie
sitzt in einer Galerie. Eine Freundin erklärt ihr und Akomo ihre
Bilder. Er ist immer dabei, wenn sie diese Freundin trifft. Sie
politisieren, reden über Emanzipation. Über Männerbeziehungen. Da
sie deutsch reden kann Akomo immer nur Lächeln. Sie ist sauer, daß
er sie so überwacht, und sie nie alleine unterwegs sein darf, in
Paris.
-
Reportagen und Bahnhöfe, Kelten, Geister und Holocaust
Sie ist alleine,
auf einer jüdischen Versammlung, und um die Oper herum in Paris
unterwegs. Nachts, ist sie in einer WG untergebracht. Tagsüber rennt
sie von Interview zu Interview und versucht Ihre Reportagen den
großen Tageszeitungen in Europa anzubieten. Sie schreibt und
schreibt. Hat nie ein Geld. Lernt aber in Paris herumzurennen und
sich durchzuschnorren. Armut und Flüchtlingspolitik sind ihre
Hauptthemen. Daneben immer wieder Kunst und Theater.
-
Schnüffeln, Spionage, Stalken und Liebeswahn
Einen
Lebenscollage des alltäglichen kleinen Glücks, des Lebens von der
Hand in den Mund und all der großen Themen da draußen entstehen.
Flüchtlingspolitik in Europa, und vieles mehr. Krieg in Syrien die
Zerstörung von Babylon und viel Weltkukturerbe. Die Innenwelt und
die Außenwelt stehen im Kontrast. Rassismus und Einsamkeit, die
digitale Revolution mit all ihren Horrorsenarien wird aufgezeichnet.
Die Bilder sind meistens Ausblicke von Flixbustouren, vom Ankommen,
Reisen und wieder Abfahren. Dazwischen trifft sie sich zum
Schachspielen mit einem Architekten, einem Freund Ihres Vaters, oder
sie schreibt ihrem Vater, oder ihrer Mutter lange E-Mails.
-
Asylanten und Saint Denise
Weißer
Rassismus, was ist das? Sie beginnt für eine Gruppe von Schwarzen in
Saint Denise zu kochen. Sie hat eine Bettgeschichte mit einem Typen
aus Nigeria begonnen. Sie liebt aber immer noch ihren Akomo. Sie
beginnt von Afrika zu träumen, vom Auswandern und zieht nur noch
afrikanische Kleider an. Außerdem sympathisiert sie aus Prinzip mit
allen schwarzen. Am Liebsten wäre sie selber schwarzhäutig, beginnt
sie zu behaupten. Sie beginnt Tabletten für eine dunkle Haut zu
schlucken. Und Ihre Haar zu zöpfeln. Am Ende steigt sie wieder in
weißen Kleidern, aber diesmal völlig dunkel, wie eine Hippiebraut,
mit Gitarre in den TGV, nach Venedig. Den Nachtzug, dort begegnet sie
ihrem Mörder.
Inhalt:
Vorwort Seite
2
Szenenbeschreibung Seite
6
Beglückende
Zeiten, im Wald Seite 9
Liebesglück,
mit Musik und viel Arbeit Seite
Eine Zukunft
wird visioniert Seite
Abreisen, Auf
Wiedersehen Gare des Nord! Seite
Schlossleben,
Eifersucht und Kälte Seite
DJ Gig´s und
Filmemachen Seite
Ab nach Paris,
diesmal erleben wir den Gare de East… Seite
Terror, nicht
nur in Paris Seite
Die digitalen
Welten Seite
Unterwegs, in
Paris Seite
Wahlen in
Frankreich und die Freundschaft mit einer Künstlerin Seite
Reportagen und
Bahnhöfe Seite
Schnüffeln,
Spionage, Stalken und Liebeswahn Seite
Asylanten und
Saint Denise Seite
Briefe / E-Mails
und Chats Seite
Anmerkungen Seite
Immer
wieder am Gare de Lyon4
Wenn
man zum ersten mal am Gare de Lyon steht, weiß man genau. Hier hat
schon Geschichte stattgefunden. Das Industrielle Zeitalter ist durch
so einen Bahnhof manifestiert. Der Beginn, der Mobilität, mit der
Eisenbahn. Ich liebe solche Bahnhofe, und ganz besonders diesen. Als
ich damals frisch in Paris angekommen bin, wollte mein Schatz, daß
ich mich vor einen TGV der in knallrot, ultra modern und innovativ
gerade einfuhr stelle. Und er begann die ersten Fotos von mir zu
machen. Und dann gab es das erste Bild von uns, als Paar. Ich ganz in
weiß, eine Weiße. Er schwarz, schwärzer am Schwärzesten, eine
Mann aus Kamerun56.
Mittlerweile Franzose, seit über 50 Jahren. Ein Star, ein Mann mit
Charisma. Meine größte Liebe. Denke ich in meinem Liebeswahn, ich
Alledee.
Durch
ganz Europa kann man mit diesem TGV jetten, fast schneller, als wenn
man zum Flughafen muß, den Abflug abwarten muß und fliegt. Man
steigt ein, und zack, ist man woanders. Jetzt erfinden sie ja diese
Hochgeschwindigkeitstunnel durch die Erde. Ihr werdet es sehen. Bald
kann man sich Beamen, der Traum nach dem Fliegen. Stimmt heute leider
nicht mehr ganz, die Mobilität des TGV ist mit Planbarkeit
verbunden, weil man mindestens drei Tage vorher einen Sitzplatz
reservieren muß. Der Zug ist so begehrt, daß eine spontane
Flexibilität und Mobilität schon wieder nicht mehr funktioniert.
Überhaupt, muß man sich heute immer im digitalen Zeitalter schon
lange vorher Pläne machen, um dann aber sehr günstig unterwegs sein
zu können. Die A & O Hotelkette behauptet, jeder kann reisen.
Ich behaupte, jeder muß digital gut funktionieren und ist total
kontrollierbar, wenn er reist.
Sobald
Du Sozialhilfeempfängerin bist, fällt diese Freiheit für Dich ganz
weg, denn Du bist residenzvepflichtig! Da kannst Du nicht mal schnell
im Nachzug nach Venedig, oder in den Flixbus für 17,- Euro steigen,
denn du darfst nicht ins Ausland! Und andere Länder, auch innerhalb
der EU, sind immer noch Ausland, für die Behörden. Für uns? Für
die junge Generation von morgen? Uns gehört doch die ganze Welt. Wir
wollen mobil sein. In Venedig trifft man junge Frauen aus Asien, die
durch Europa jetten, um überall ein Selfie mit sich zu machen, um
dann ihr Sozialprestige auf Instergram zu poppen und zu toppen.
Zurück zu unserer Liebesgeschichte. Also, er war stolz. Er hat es es
geschafft, er hatte sie nach Paris gelockt. Sie war sein Traum, seine
Traumfrau. Zu mindestens vermittelte er ihr das. Alles nur Lug und
Trug? Wird es eine Happy End geben.
Tauchen
wir ein:
„Wie
wäre es denn mal mit einer richtigen Liebesgeschichte?“ Sie ist in
München geboren. Ein Kind der 68iger Bewegung. Eine Künstlertochter,
ein Hippiekind. Er zwanzig Jahre älter und ein Musikerkarriere aus
Westafrika, der in den 80 iger Jahren ein Popstar war.
Bevor
wir zu Dir fahren, möchte ich erst einmal eine Kaffee trinken,
mitten in Paris. „Le Train Bleu“, das bekannte Restaurant im
Bahnhofsgebäude können sie sich leider nicht leisten. Sie ist wie
immer mit keinen Pfennig Geld unterwegs. Seit ihrer Scheidung hat sie
die Frauenarmut total getroffen. Eine Geschiedene bekommt weder Job,
noch sonst etwas. Also, durchbeißen und improvisieren. Ein Kaffee in
Paris ist teuer. Aber er lädt sie ein, und sie beginnt ihm zu
erzählen, von Berlin. Von ihrer ersten Begegnung mit tollen
schwarzen Männer. Berlin war ja damals noch in Besatzer Hand. Als
sie zu Zeit der Loveparade begann auszugehen, war ihre beste Freundin
gleich mit einem schwarzen Amerikaner zusammen. Ein toller Typ. Sie
selbst nahm Steppunterricht bei ebenso einer Koryphäe! GI´s sah man
überall, und natürlich machten sie uns jungen Frauen schöne Augen.
Ja,
die schwarze Haut, der stählerne trainierte Körper, die glänzenden
Muskeln, und dieses tolle Lachen, das hat mich von Anfang an,
fasziniert. Nun saß sie einem Mann gegenüber, der eher hässlich
war. Klein und sehr dunkel, und irgendwie speziell. Die Westafrikaner
haben einen anderen Körperbau, als die amerikanischen GI´s. Sie war
entsetzt über sich selbst, daß sie sich eingelassen hat, auf so ein
Abenteuer. War ja klar, daß er Kulleraugen hatte. Sie distanzierte
sich erst einmal, und machte sich Sorgen, wie soll sie in Paris
zurechtkommen, ohne Freunde und Bekannte, ohne Geld ohne gute
Sprachkenntnisse und wohin wird er mit ihr fahren? Er sprach immer
von seinem Haus im Wald, wo sie genug Platz hätten, und sie mit ihm
leben könnte. Sie war gerade aus einer dramatischen Trennung, im
tiefsten Liebeskummer gerissen, und hatte noch gar keine Idee und
Vision für Ihrer neuen Zukunft. Aber sie hat ja nun schon seit
einigen Jahren eine Karriere als Schriftstellerin für sich im Auge,
und nach Paris gehen alle Autoren. Also, einfach mal drauf los? Die
Stadt der Intellektuellen. Sie muß einfach so schnell wie möglich
Daten beginnen und Couchsurfcontacte machen. Das war der Plan! Rette
sich wer kann, wer ein gute Handy hat und schon etwas Erfahrung
sammeln konnte.
Dann
führen sie in den Süden der Stadt, kamen in ein schönes
Villenviertel. Wohlhabende Leute, sehr Bourgoise.
„Lieber
Leser, ich will Dich mitten ins Herz treffen“, schreibe ich später.
Jetzt muß man sich erst einmal vorstellen, wie sie leicht bepackt
aus dem Zug steigt, ein kleiner alter Mann an ihrer Seite. Das erste
was ihr auffällt, ist der tolle Duft des Waldes in ihrer Nase. Und
das Vogelgezwitscher. Dann spazieren sie an wunderschönen Häusern
vorbei, einem sehr alten Friedhof und kommen zu einem Haus, aus den
60iger Jahren, mit einer tollen Platane. Dort sollte sie ihr großes
Glück finden. Aber für wie lange? Was macht der Wald mit ihr? Der
Wald macht sie gesund, das ist klar.
„Wir
drehen die Uhr drei Jahre zurück, August 2015.“
Wie
ist das mit der Liebe? Schmidbauer sagt bereits in seinem Vorwort,
das die Sexualität scheinbar für jeden zu viel ist. Ohne Dialog ist
sie unmöglich. Ich würde sagen, wir Europäer haben sie irgendwie
tabuisiert. Damals war ich fest davon überzeugt, mein Lebensgefährte
liebt mich, aber er stößt mich ab, weil ich zu arm war und nicht in
der Lage einen Job zu finden, Geld zu verdienen und zu arbeiten. Ich
habe mich als unnütz aussortiert gefühlt. Schwer kann ich davon
berichten, wie traurig und depressiv ich war, weil mir meine
Schwiegermutter meine Familie zerstört hat. Sie mochte mich bald
nicht mehr, weil ich nichts in ihrem Sinne tat. Immer meinen eigenen
Kopf einfach durchgesetzt habe. Jetzt muß mein Mann ohne Frau leben.
Aber er hat ja seine Mutter, die ersetzt nun die Köchin, Hausfrau
und das Familienoberhaupt ist sie ohne hin. Sie ist die Löwin, die
die Jungen im Klan zusammenhält. Ich mag sie nicht, aber ich achte
natürlich ihre tägliche Arbeit, aber ich bin ihr sehr, sehr böse.
Schwiegermütter sind das größte Übel einer Frau!
Und
der Vater meiner Töchter? Er ist in meinen Augen einfach auch nur
ein unschuldiges Opfer eines Systems. Aber ich darf mir wohl nicht
anmaßen so zu urteilen. Jedenfalls haben meine Kinder ein
einigermaßen geregeltes Alltagsleben und können angepasste
Mitglieder der dortigen Gesellschaft werden.Wenn ich das so lese,
frageich mich, ob ich solche Meinungen und Texte überhaupt
publizieren darf? Ich müßte es jemand anderen in den Mund legen,
damit jedes verwechseln mit Zeitgenossen ausgeschlossen ist. Ich bin
mir aber nicht so sicher, wie das gehen soll. All das, was ich denke,
fühle und schreibe, hat ja automatisch auch mit mir als Person zu
tun. Nur wenn ich mich als Kunstfigur betrachte, ändert sich das
vielleicht? Also, ich die Autorin dieses Buches, Malenka Radi. Ich
bin wieder Protagonistin, noch Erzählerin. Ich sowie alles Figuren
dieser neuen digitalen gläsernen Welt, der Totalkontrolle ich bin
ein Kunstwerk dieser Welt. Ich schöpfe aus mir heraus, das, was in
mir ist. Jeder kann mich als Lügnerin und Phantastin hinstellen,
auch als krank. Ich distanziere mich im juristischer Hinsicht von all
meine Texten, die stammen zumeist aus meiner feder, sind aber alle
zum Nachdenken, Widerlegen und Analysieren gedacht. Stellen sie sich
vor, ich beschreibe eine rote Rose, und spreche damit von einer
Schwiegermutter. Ich werde ja auch einmal eine sein. Hoffe ich
jedenfalls! Also, liebe Schwiegermütter, denkt daran, was ihr tut,
für wen und warum!
Auch
wenn ich Anpassung nicht gut finde, ist sie doch notwendig für eine
unbeschwerte Kindheit. Diese wünscht meine Mutter wiederum ihren
Enkelkindern. Nun gut. Ich, Alledee, lebe nun zwischen Österreich,
Deutschland und Frankreich und versuche mich zu sortieren. In dem
Haus in Bois le Roi, wo ich meine Liebesgeschichte mit meinem Musiker
begonnen habe, vor drei Jahren, da ist eine sehr klare Stimmung. Man
will klare Verhältnisse. Ich schreibe jetzt einmal über eine
Musiker, er heißt Jo Ekambi Tongo. Seine Lebensgeschichte wird
folgendermaßen beschrieben:
“Are
you ready? Say yes. Are you ready, my friends? You are not
ready? And what about the other guy? Okay. We start the
count.” In this way does Joseph Ekambi Tongo Mpondo,
otherwise known as Jo Tongo, begin his 1968 single, “Dig It Babe”
not once but twice. In such tight, funky, James Brown redolent
grooves, the count is everything, and the count is off, the first
time. The second time, though, it is dead on, a strutting break beat
of snare and kick drum, a searing vamp in brass and reeds, a tangle
of stinging, syncopating guitars, a butt-shifting bass line, and Jo
Tongo yelping and crooning and, in general, living up to his nom de
guerre Jojo L’Explosif. It’s like Booker T & the MGs left to
sizzle on a hot grill, all the fat bubbled out and turned to smoke.
“Dig
It Babe,” here in two parts, was Jo Tongo’s very first single,
released shortly after the Cameroonian singer and band leader moved
to Paris. He was meant to study to become a pharmacist; instead he
hooked up with fellow musical diasporans — notably Manu Dibango —
to pursue the funk. African Funk Experimentals traces that
journey from 1968 right up to the present, with three tracks recorded
just this year tucked in at the end of the record.
Jo
Tongo’s “Jangolo,” perhaps his best known composition from the
1976 self-titled album, starts the disc, a twitch of wah wah, a
patter of hand drums, nattering in the background, all nervous
energy, Jo Tongo’s warm, sure voice engaged in a heated call and
response with a brace of female back-up singers. There are horns
here, too, and a shimmery, plasticine synthesizer, but the cut feels
bare and sharp and imperative. It makes you want to move.
You
can hear on this disc traces of the classical training Jo Tongo
brought to the party, his familiarity with stringed instruments (and
not just guitar and piano), his working knowledge of music theory.
These cuts are complexly, tightly plotted, with multiple moving parts
and not, one would guess, a whole lot of improvising outside of the
solos. There is nothing primitive about the arrangement of “Funky
Feeling” for instance; it has the intricacy of a Rubik’s cube. A
few of the tracks dip a little too far into style-over-substance
disco. “Those Flowers” flounders, to my ears, in too ingratiating
girl group vocals and string arrangements. Even the fantastically
tense bass line can’t rescue it from sickly sweetness. “American
Lady” is similarly flavored with swooping string glissandos and
massed female vocals. Its lavish-ness undercuts the power.
The
three new cuts quite good, their twitchy rhythms, bright slashes of
brass and simmering bass and drums very much of a piece with Jo
Tongo’s 1970s material. “Mystical Power” is especially
striking, with its trance-y, insistent keyboard line, its sudden
blares of trumpet. Jo Tongo sounds as relaxed and powerful as ever,
vocally, and the pieces fit together just as well.
The
one shame is that there’s so little information about the people
who played on this record, other than Jo Tongo himself. The playing
is uniformly excellent and worth recognizing, but there doesn’t
seem to be any information about who did what. Asked about credits,
the label responded that different musicians played on different
tracks, and it didn’t seem fair to list some but not all of them.
Jo Tongo surely did most of the work of imagining this music, writing
it down and cracking the whip (per “Dig It Babe”) to make sure
his musicians performed it properly (he also played the bass, which
is excellent throughout). But damn, how do you lay a keyboard line
like the one in “Mystic Power” to tape and not tell the world who
played it?
Jennifer
Kelly
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jo
tongo african
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magazine afrobeat funk cameroon disc
Mittlerweile
gehen die beiden Hausherrn täglich arbeiten. Es scheint eher ein
sehr mühsame Arbeit zu sein, weil sie sehr früh aufstehen müssen.
Dann kommen sie zum Feierabend nach Hause, essen und ruhen sich aus.
Am Samstag wird der Rasen gemäht, die Hausarbeit gemacht, geputzt
und eingekauft. Am Sonntag lange geschlafen. Gäste gibt es fast nie,
und der Stimmung ist in der Regel gleichmäßig ruhig und fröhlich.
Nie wird gezankt, oder gibt es Streit. Die Ruhe des Waldes und die
Menschen dieser Gegend, welche scheinbar alle ein zurückgezogenes
Familienleben leben, zeichnet das Leben dort aus. Damals sah es wie
folgt aus:
Mein
erster Eindruck: „In dem Haus wohnt ein Ehepaar und eine etwas
verrückte Frau, sowie er und nun auch sie. Alle freuen sich für
ihn. Ahnen aber noch nicht, wie schwer es ist mit einer Weißen
zusammenzuleben. Sie mögen es bald nicht mehr. Sie ist einfach
anders, eben weiß!“ Liebe Freundin, kannst Du folgen, manchmal
springe ich in meiner Geschichte hin und her, sag mir bitte sofort,
wenn Du etwas nicht verstehst, oder den Faden verloren hast. Gut!
Nun
erzähl doch einmal. „Von mir? Meine Geschichte? Also, ich hatte
nach der Trennung von meinem Lebensgefährten, mein letztes Geld
zusammengerafft, um einen Plattenladen aufzumachen. Aber es blieb bei
der Vision.“ Es fehlte ihr vor lauter Liebeskummer die Kraft.
Außerdem hatte sie noch schlechte Erinnerungen an das Leben als
Einzelhandelskauffrau. Und wie kam es zu der Einladung nach Paris?
„Nun, ich hatte eine Gig für Flüchtlinge am Bahnhof in Meran, als
Auftrag!“ Ihr Ex realisierte ihn dann, weil sie ja schon nach Paris
geflohen war! „Jedenfalls habe ich für diesen Gig eine Platte von
Jo Tongo gekauft!“ Die Platte, die war ein Hit!! Die hatte gerade
einen riesengroßen Erfolg. Und sie hatte sie an ihre Ladentür
geheftet, als Aufhänger! Heute drei Jahre später, ist sie wieder
verlassen und muß sich alleine durchschlagen. Sie denkt darüber
nach ein Restaurant zu eröffnen. In Bois le Roi. Aber sie müsste
das Haus kaufen können, sie weiß, daß man es nicht schafft Miete
zu zahlen. Das bringt jeden Geschäftsmann, jede Geschäftsfrau um.
„Der Wald hat mich gerettet!“ „Du weißt ja gar nicht, wie viel
Kraft die Natur, und der Wald haben. Im Wald da liegt das Geheimnis
des Glücks.“
Ich
weiß nicht so recht, wie ich von diesen ersten Tagen in diesem Haus,
am Waldrand berichten soll. Also, es gab nur ein Zimmer, unterm Dach.
Es war wie eine WG, alles war zu hören, für das Liebespaar. Das
Haus hatte ganz dünne Wände. Aber der Wald duftete überall. Und
das Holz der Wände tat noch das seinige dazu. Sie legte sich ins
Bett, sah ihren Gastgeber an. Er lies sich Zeit und begann ihr ein
kleines privates Konzert zu geben. Sie war glücklich, weil seine
Stimmer, sein ganzes Wesen sie total in Bann nahm und verzauberte.
Aber sie hatte auch Angst. Aber dann ließ sie sich ein und es gab
ein ernstes Gespräch. Sie sagte ihm, daß sie keine Affäre will,
auch keine Liebschaft, sie will wieder heiraten und sie möchte nur
noch einen Mann, für immer. Er sagte, „ok“, dann machen wir ein
afrikanische Hochzeitsritual und sind ab sofort verheiratet, und
werden Mann und Frau! Er setzte sich vor sie aufs Bett, sie schauten
sich in die Augen, und dann begann er Gebet in seinem Dialekt aus
Kamerun, bzw. in seiner Mundart zu sprechen. Er nahm ihre Hände und
übersetzte, schwörte ihr, auf sie aufzupassen und sie nie aus den
Augen zu lassen, alles für sie zu tun, damit sie gemeinsam eine
glückliche Zukunft haben werden! Sein Name ist Akomo. Später muss
auch auch etwas von Kamerun berichten. Wie romantisch hatte alles
begonnen, am Gare de Lyon, in Paris. Wie viele Liebespaare hatten
sich dort schon getroffen? Und verloren und sich verabschiedet und
wiedergefunden? Nun sind wir mitten drin, im größten Glück. Die
Hochzeitsnacht war so schön, daß sie das Gefühl hatte nie wieder
von einem anderen Mann berührt werden zu wollen.
Zehn
Tage, der schönste Honeymoon vergingen, wie eine Ewigkeit Kam es ihr
vor. Täglich lange Spaziergänge im Wald, Hausmusik und gemeinsame
Träume, vom Musizieren und vom Erfolg, mit seinem „Comeback“!
„Ich gründete dann die Musicproductionfirma CMT, später wurde da
Akomo & Alledee daraus. All das Material, welches entstanden ist,
ist nicht gesichert, und es gibt keine Kopien. Es sit völlig
verschlossen und in seinem Verwahrsam. Sie hat das Meiste nie zu
Gesicht bekommen.
Sie,
Alledee, hat so Kraftorte, im Grunde sucht sie immer die Spuren der
Kelten. Glaubt sie an Wiedergeburt. Ihre neue Freundin, das Fräulein
B. , aus München, mag diese Idee. Wer waren die Kelten. Eine
Volksgruppe, der Eiszeit, die seit der Antike, als die Kelten benannt
wird, ist genau von dem Teil in Österreich auch nach Paris unterwegs
gewesen, in dem sich unsere Hauptfigur bewegt. Immer wieder zieht es
sie auf den Sandberg. Das ist die erste und älteste Keltensiedlung
in Niederösterreich. Nur ungefähr 10 Minuten von Roseldorf
entfernt. Ein Ort der Kraft, und der Energie. Wer war Herodot? Wieso
mochte sie die Griechen? Als Lateinerin, hat sie sich als Schülerin
bereits in die Beschreibung der Schlachten gestürzt. Heute
interessiert sie sich für die Rolle der Frau, für die Lebensart.
Was haben sie gegessen, und getrunken, wie haben sie gelebt, wie
geliebt? Irgendwann möchte sie einfach auch einmal ganz simple nur
in der Natur leben. Sie erinnert sich an die Hippieszeit7
ihrer Eltern, als sie in den Dünen wild gezeltet haben, auf
Formentera8.
Nie wird sie dieses Gefühl verlieren, einfach draußen zu sein.
Einfach unter freiem Himmel zu schlafen. Wie wundervoll.
Die
Späthallstattkultur, was waren das für eine Kultur? Dadurch, daß
es soviel Ärger gerade in Europa gibt, im Radio von Politikern
propagiert wird, daß wir nun nicht mehr ein Deutschland einer
deutschen Kultur sind, sondern ein Vielvölkerstaat, das macht sogar
mich nachdenklich. In Frankreich erlebt man das bereits im Alltag.
All die farbigen Menschen, aus der ganzen Welt. Plötzlich gibt es
nur noch wenige Weiße. Was ist mit dem weißen Rassismus? Bin ich
plötzlich Rassistin9?
Muß ich auf einmal in Frage stellen, daß ich immer an Traditionen,
Etikette und gutes Benehmen geglaubt habe? Was ist ein Gutmensch.
Liebes Fräulein B. Wollen wir uns einmal darüber unterhalten? Was
meint die Jugend von heute, zum Thema Kopftuch tragen? Unsere
Bäuerinnen haben auch Kopftücher getragen. Ein Schutz vor der
Sonne, vor Hitze und Staub. Ich mochte immer den Schleier. Den
Schleier der Nonnen, der Schutz vor dem Bösen. Den Schleier bei
einer Beerdigung und bei der Hochzeit. Die Unschuld geht
verschleiert, denke ich. Wenn ich ein ein arabisches Land fahren
würde, dann würde ich sofort meine Beine und meinen Kopf verdecken.
In Afrika würde ich alles verhüllen, aus Sorge vor Wunden, Moskitos
und anderen Krankheiten. Eine Siedlung hat immer etwas beschützendes.
Es macht Sinn, mit anderen Menschen zusammen zu leben. Es macht Sinn
sich zusammen zu rotten und nicht alleine durchs Leben zu gehen. Es
macht einfach Sinn, nicht alleine zu wirtschaften und alleine zu
sein. Ich trauere um meinen Jo Ekambi Tongo, der kaum Freunde hat und
völlig abgeschieden und alleine lebt, aus Schutz, vor sich selber?
Ich mache mir große Sorgen wenn sich jemand so abkapselt. Ich möchte
für ihn beten. Ich liebe ihn. Ich bin immer in Sorge und Kummer, daß
ich sein Leben nicht mehr bereichern und vergolden darf. Ich liebe
es, in einer Familie und in einem Klan zu leben und für alle zu
sorgen und zu kochen. So gerne hätte ich mindestens zehn Kinder
bekommen. Ich vermisse meine Töchter.Ich könnte heulen.
Beglückende
Zeiten, im Wald,
Zeit
der Liebesgedichte, Zeit für neue Songtexte..
Wir stehen
mitten im Wald von Fontainebleau, mitten im Dickicht. Es schaut wild
aus, lauter Äste kreuz und quer. Sehr romantisch. Man hört die
beiden Hauptdarsteller, wie sie sich lieben.Aber man sieht nur den
Wald. Filmische werden die Lichter zu virtuellen Visionen, der Rausch
des Liebesglück ist mit Geigenmusik, dem Thema des Films, und wirrem
Lichtgeflacker, als wenn Marsmämchen landen würden kombiniert. Es
könnte auch ein Rausch jeder Art einfach in bewegten Bildern
dargestellt sein. Utopie, oder Wirklichkeit?
Diese
Glück sollte zehn Tage dauern. Er konnte es kaum fassen. Er hatte
sie überredet, seine Geliebte zu werden. Wer war sei? Er wollte sie
richtig kennenlernen. Sie musste doch ein Geheimnis haben. Wieso
würde sie dann jetzt bei ihm sein. Er fing an hinter ihr her zu
spionieren. Mit wem chattete sie. Was machte sie die ganze Zeit an
ihrem Handy. Schnell hatte er es heraus. Sie datete, während sie bei
ihm war. Sie schliefen immer lange. Er verbot ihr in der Früh
irgendetwas zu tun. Sie durfte nicht alleine Joggen gehen. Das war zu
gefährlich. Sie durfte überhaupt ohne ihn gerade einmal ins Bad und
in die Küche, aber auch das nur, wenn es passte. Alles wurde von ihm
bestimmt. Sie lies es sich gefallen. Sie hatte keine Wahl. Also
hielt sie still und lies sich in eine Rausch des Verliebtseins
fallen. Sie wusste, sie ist gut im Bett. Sie konnte Männern den Kopf
verdrehen. Fragte ihn, ob er schon einmal im Wald liebe gemacht
hätte. Sagt draußen, da wäre es am Schönsten. Sie hatte nicht
einmal ein Rückreiseticket geschweige den einen Pfennig eigenes Geld
in der Tasche. Also blieb sie, bis zu dem Tag, als sie zurück nach
Österreich musste, um ihre Kinder zu sehen. Nun war der erste, sie
konnte sich selber ein Flugticket leisten, aber hatte keine
Kreditkarte. Also, besprachen sie solle einmal Heimfahren. Er war
vielleicht auch froh, einen Moment lang alles erlebte, und all die
Gefühle zu sortieren. Aber sie wollte es gleich richtig wissen, wo
sollte sie auch hin, wie sollte auch sonst ihre Zukunft aussehen?
Ohne Mann wollte sie nicht sein. Als kam sie schon nach einer Woche
wieder zurück, ins Haus im Wald, und es wurden noch einmal für fünf
Wochen aus diesem jungen Glück. All die Spaziergänge, dann die
Atmosphäre in diesem Viertel, Paris und die Seine. Ein Sommer wie
man es sich wünscht, zwar sehr bescheiden und einfach, aber voller
Hoffnungen und Träume, aber auch mit den ersten großen
Streitereien. Später sagte er, er war entsetzt, daß sie immer in
diese digitale Datingwelt eintauchte und auf seinem Bett sitzen mit
anderen Männern Kontakte knüpfte. Sie fand das völlig übertrieben.
Natürlich war sie in Couchsurfing unterwegs und in BlaBla Car,
wusste sie ja nicht, ob sie plötzlich auf der Straße stehen würde,
wenn es zu einem Streit käme. Außerdem wollte sie unabhängig sein
und glaubt an das sich Vernetzen. Er war vor den Kopf gest0ßen, das
sie sowenig vertrauen besaß. „ich hatte gar kein Vertrauen mehr,
in nichts, und niemand.“
Er
liebte sie zärtlich und sehr intensiv, mit allen Gefühlen die er je
hatte. Alles gab er ihr, und sie misstraute ihm total. Warum? Er
erzählte ihr seine ganze Geschichte, so wie er sie darstellen
wollte. Von seiner aristokratischen Herkunft, von seiner Großmutter
der Prinzessin. Von seinem Vater, der ein berühmter Notar war. Von
all dem Reichtum in der Familie seines Vaters, und dann von seiner
Mutter, seinen Tanten und all seinen Geschwistern. Von dem Leben in
Duala und von seiner Karriere als Musiker. Von seiner politischen
Einstellung. Und er wollte alles von ihr wissen. Aber sie hatte je
bereits all ihre Tagebücher veröffentlicht. Alles über ihr Leben
aufgeschrieben, weil sie das Bedürfnis hatte allen Menschen, die ihr
den Rücken zugedreht hatten, ihren Geschwistern, ihren Eltern, all
die Menschen die sie liebte, aber nie mehr sah, all diesen Leuten ihr
Leben zu erzählen und sich auch zu rechtfertigen, warum ihr so große
Tragödien passiert sind.
Dann
war es vorbei, diese Zeit der ersten Verliebtheit.
Dann
begann er zu ihr zu reisen, nach Österreich. Und irgendwie ihr Leben
dort zu zerstören. Ihre jüngere Tochter sagte, Mami, wenn Du mit so
einem Mann zusammen bist, dann kannst Du mich vergessen. Ihr Leben
wollte er kennenlernen und er war entsetzt, was er vor fand. Ja, was
war los?
„Ich
lebte in einem großen Haus, hatte aber kein Geld für die Miete.
Daher musste ich dem Besitzer schöne Augen machen. Genaueres will
ich gar nicht erzählen.“ Jedenfalls spürte er sofort diese
Abhängigkeit. Dann gab es noch einen anderen, dessen Autos sie
fahren durfte. Auf dem Land war es unmöglich ohne Auto zu
existieren. Dieser andere wurde zu ihrem besten Freund, und zu dem
größten Rivalen, ihrer neuen Liebe. Ständig gab es große Szenen.
Entweder er, oder ich, dabei hatte sie zu dem gar keine
Liebesbeziehung, mit Sexualität. Sondern er war eher ein
Vaterersatz, eben einer, der sich um sie kümmerte, und mit ihr alles
besprach. Eben ein echter Freund, in sehr schlechten Zeiten. Dieses
Leben auf dem Land, nördlich von Wien als geschiedene Frau ist
unmöglich. Gar nicht vorzustellen, das ihr das dann andere Frauen
nachmachten. Sich scheiden lassen, bedeutet ein gesellschaftlichen
„NO-GO“! Das geht gar nicht. Sie wollte dann wenigstens immer das
Besuchsrecht mit ihren Kindern einhalten können, aber das wurde dann
auch immer schwerer gemacht werden. Im Gespräch mit ihrer neuen
Freundin erzählte sie:
„Ich
wollte eigentlich nicht mehr in Niederösterreich leben, ich träumte
von einer Zukunft in Südtirol, aber diese war ja gerade gescheitert,
weil ihre Schwester ihr ihren neuen Freund ausgespannt hatte. Bzw. er
sich ihre Schwester geangelt hatte, weil diese gut verdiente, jünger
war und in allem scheinbar seriöser. So zu sagen. Man kann das ganze
natürlich auch anders betrachten und mich schlecht darstellen und
herunterziehen. Jedenfalls konnte ich nur auf riesige Scherbenhaufen
zurückblicken, und warum das Ganze?“
Sie
saßen in der Lounge eines Hostels, in Venedig Mestre. Den ganzen Tag
schon hatten sie beide sich gegenseitig ihr Leben erzählt.Nun sollte
sie von ihrem Buch und der Geschichte berichten.
…..Venedig,
eine neue Hoffnung?
Sie
machte eine Psychotherapie, um das herauszufinden. In Wien. Die
Therapeutin begleitete sie fast zwei Jahre und lernte auch den Jo
Ekambi Tongo kennen. Sie sagte zu ihm. Er solle sich doch freuen, so
ein tolles Liebesleben zu haben. Er könne sich doch entspannt zurück
lehnen und einfach nur das Zusammensein genießen. Aber das konnte er
nicht. Dazu war er viel zu besitzergreifend und nervös, die
Kontrolle zu verlieren. Sie lebte einige Zeit mit einem Hund
zusammen. Sie war sehr einsam, sehr unglücklich, und sehr depressiv.
Später sollte sich herausstellen, sie wurde als manisch-depressiv
eingestuft. Eine Krankengeschichte. Also, liebe Leute. Wer ist hier
krank? Was bedeutet es krank zu sein. Nicht anpassungsfähig hieß es
erst. Aber tatsächlich hat sie diese irren kreativen Schübe und
dann diese vielen Phantasien, wie man Berge versetzen könnte.
Zurückblickend gab es natürlich einige große Traumata in der
Kindheit. Aber wer hat das nicht. Es kommt ja auch darauf am, was man
daraus macht, oder nicht? Ich kann es heute nicht beurteilen.
Natürlich leben ich gefährlich und gehe an die Grenzen. Natürlich
ist mein Leben nicht normal. Darum schreibe ich ja auch. Darum lasse
ich ja auch andere teilhaben, und darum habe ich ja so einen gute
Erfolg, wenn ich auflegen. Andere mitreißen, sie fühlen zu lassen,
was ich fühle, das kann ich genauso gut, wie mein Schatz. Das macht
doch auch die Künstlernatur aus, oder nicht? Tabletten mag ich
jedenfalls keine schlucken, die haben zu viele Nebenwirkungen. Ich
versuche durch Selbstdisziplin und Selbstheilung ein gesundes Leben
zu führen. Dazu gehört eben auch das Schreiben, das Philosophieren
und Reflektieren. Das Nachdenken, und sehr viel Wasser trinken.
Baden, schwimmen und lange Spaziergänge. Wanderungen machen , reisen
und träumen, sind mein Lebenselixier.
Ganz
wichtig ist auch, daß ich mutig bin, an mich glaube, ein gutes
Selbstvertrauen habe und etwas hochnäsig niemals an meinem
zukünftigen Erfolg zweifle. Zum Beispiel habe ich jetzt ein
Lebensmodell für mich zusammengeschustert. Vor zwei Tagen habe ich
das einem gerade frisch eroberten Verehrer präsentiert. Der hat
gleich Reißaus genommen. Es sieht wie folgt aus. Ich suche mir einen
Teamleiter und einen Projektmanager, der für mich eine kleine Firma
gründet. Die Stimmungsmacher, oder auch Partymacher! Dieses Team
kann aus digitalen Nomaden bestehen und soll für mich meine Gig´s
organisieren, verkaufen, realisieren und vermarkten. Die Grundidee
ist einmal auf Spuren der Kelten Outdoorevents zu kreieren, auf
welchen ich mit einigen guten Kollegen und Partner die Musik mache.
Zusätzlich sollen alternative Formen des Lebens vorgestellt werden,
vom Hütten bauen, bis zum Essen ohne Chemie und Verpackung. Vom
Kochen ohne Elektrizität, bis zum Schlafen im Freien und sich
anfreunden mit Gleichgesinnten, geht es darum gegen den
Turbokapitalismus, freie, wilde Outdoorerlebnisse zu leben und für
viele Menschen, in allen Altersgruppen zugängig zu machen. Pack die
Badehose ein und schnapp Dir einen Proviantkorb, eine Decke und Gute
Laune, und ab geht es in den Wald, ans Meer, in die Berge und einfach
in die Natur. Auch in die Stadtfreiräume und in die Zonen ohne
digitale Überwachung. Ein Rausch des anderen Lebens, nur mit Musik
und tollen Leuten ohne Drogen, und ohne Mist. Später wird alles
recycelt. Es gibt keinen Müll, keine Spuren der Verwüstung, nur der
Neugestaltung und Verschönerung, Wir holen uns unsere Welt zurück,
ist das Motto!!
Liebe
DJ Kollegen, ich will Euch anwerben, mit diesem Buch, und mit diesem
Film, mit diesem dicken Roman und dem Lesebuch, was zu all diesen
Themen entstehen wird. Die stille Revolution der Musik, der Familien,
der Outdoor Fans und der Menschen, die die Natur lieben und Wissen,
das in der Natur die Kräfte der Heilung für den Menschen stecken.
All diese Menschen will ich aufrufen, zu meine Feunden und Bekannten
machen. Zu den Menschen, die den Turbokapitalismus und die Weltmächte
untermauer, die an die digitale Revolution auch knüpfen, daß es
durch eine gute Vernetzung möglich sein könnte, die Interessen der
Weltwirtschaftsmächte, der großen Industriellen, und der Politiker
in ein Gleichgewicht zu bringen, mit Menschenrechten, dem Bedürfnis
nach Privatsphäre und dem recht auf ein individuell selbstbestimmtes
Leben. Oh, wenn ich so etwas schreibe, dann will ich Mut machen.
Natürlich ist das auch eine Ansagung und eine Kriegserklärung gegen
die Superreichen, und die Supermächte. Diese neue Welt braucht auch
neue Gesetze und Verabredungen, und daher denke ich, daß sich auch
die Menschen, die nicht von den aktuellen Gesetzen profitieren,
eigene Regelwerke ausdenken könnten und Systeme, mit denen sie
Kommunikation als Mittel der Freiheit und Sicherheit für die
Sicherung der Grundbedürfnisse erreichen könnten. Digitale Welten,
sind auch Phantasie Welten. Also, warum sollen wir uns nicht einen
Planeten erträumen, auf dem es keinen Hunger, keine Not, keine
Gewalt und Machtausübung mehr gibt. Sondern tatsächlich die Natur,
Geist und Vernunft siegen, über all den Blödsinn, der das Resultat
von falschen Entscheidungen ist. Naturgesetze und Soziologie, als
Schulfach. Das Kennen aller Kulturen und das Verteilen von Wissen
auf alle, könnte die künstliche Intelligenz realisieren. Roboter
konnten uns helfen vernünftig und klug zu handeln, Menschen, wie
Gandhi, Simone de Beauvoir und viele mehr als Vorbilder zu erklären,
könnte helfen eine neue Gesellschaft zu entwickeln. Ich glaube total
an den technischen Fortschritt und ich werde nie die Hoffnung
aufgeben, daß es immer noch andere Wege geben wird, die wir gehen
könnten.
Meine
Mutter würde jetzt sagen, was ich da so schwafle. Wer soll sich denn
dafür interessieren, wer das lesen, und warum, und wozu. Wsa
schreibst Du denn dafür ein Mist. Mein Vater, „na, Du nimmst den
Mund ja ganz schön voll!
Und
mein Ex: „Du machst einfach zu viele Fehler als das man Dich ernst
nehmen kann.“
Und
der Mann der ich liebe, der wäre sauer. „Das ist doch unsere
Intimleben, das geht doch niemanden etwas an.“ Ich denke, wir sind
alle schon gläserne Menschen und jeder gibt soviel von sich preis,
warum nicht gleich alles. Und dann können wir ja einmal darüber
diskutieren. Ich denke ich kann ja einfach mein Leben von einem Tag
auf den anderen total ändern, einen neuen Namen annehmen und einmal.
„den Müll hinuntertragen!“ Und außerdem hat er ja eh schon
Schluss gemacht. Schlimmer kann es ja gar nicht mehr kommen.
Liebesglück,
mit Musik und viel Arbeit
Man sieht Akomo
agieren, als Kameramann und Alledee, mit der Gitarre, im Wald sind
sie unterwegs machen Musikvideos, drehen, arbeiten an guten Bildern.
Seine Musik wird eingespielt.
„Diese
neue Liebesgeschichte hat mich von der Realität enthoben, ich
schwebte auf einer Wolke sieben. Ich will das noch etwas beschreiben.
Was macht das mit mir, diese Wolke Sieben. Also, ich bin einfach
total glücklich, und sehr fröhlich. Ich liebe es morgens und abends
geliebt zu werden, und manchmal auch noch nachts. Und dann immer
diese Konzert. Ich habe ihn dabei gefilmt, wie er für mich
musiziert. Für mich ist er, wie Gott in Frankreich, so toll wie
Elvis, oder Ringo. Mein Rod Steward, oder mein Michaels Jackson.
Nachts schauen wir uns immer die großen Konzerte an, von all seine
Vorbildern. Er hat nie Gitarrenunterricht gehabt, und als er mir
zeigt, wie man Gitarre spielt, sagt er, bevor Du nicht in meinem
Tempo die Tonleiter rauf und runter spielen kannst, vorher zeig ich
Dir nichts mehr. Später hat mir dann ein junger Musiker das Gitarre
spielen beigebracht. Zu mindestens die Grundbegriffe. Am Ende, muß
man einfach üben, üben und nochmals üben. Nicht umsonst heißt es,
ein Anfänger der Gitarre habe Eifer. „Lern- erst einmal das.“
Das war dann unsere einzige Unterrichtsstunde.
Dann
hatte ich die Sinatra10
als Vorbild und ihre Musikvideos. Also, gingen wir in den Wald und
drehten ähnliches. Den Sommer verbrachten wir dann im Salzkammergut.
Es war unser letzter Sommer am Mondsee. Danach musste ich das Haus
auflösen, weil ich mir die Miete nicht mehr leisten konnte, bzw. die
Vereine beide baden gegangen sind. Und die Kinder sagten, jetzt
wollten sie sowieso lieber ans Meer fahren. Aber in diesem Sommer
haben sie andere Pläne, Clara fliegt nach Dublin, und Louisa macht
einen Flötenkurs. Und für mich haben sie keine Zeit. Ist das normal
in der Pubertät, oder haben sich meine Kinder einfach von mir
abgenabelt? Das ganze Jahr überleg ich bereits, wo an welches Meer
ich mit ihnen fahren könnte und was ich mir überhaupt leisten kann,
beziehungsweise wo überhaupt ein Geld her kommen könnte. Oh, das
arm sein ist hart. Und, da sehe ich meine Kinder fast das ganze Jahr
nicht mehr, und habe kaum mehr Kontakt zu ihnen, und dann wollen sie
nicht einmal mehr die Sommerferien mit mir verbringen. Und das ganze
nur, weil ich keine Arbeit habe, weil ich kein Geld verdiene, keine
Honorare bekommen und so irre bettelarm dahinvegetiere. Heul!! Aber,
da bin ich wohl nicht die einzige, der so etwas passiert. Die das
erleben muss. Was für ein Sommer! Aber wenn ich an die letzten Jahre
denke, war es fast immer sehr schwierig. Erst der Sommer, in dem der
Veloziped Schluss gemacht hat, und ich wochenlang nur geheult habe.
Dann der letzte, wo ich arbeiten sollte, dann gekündigt wurde und
nur noch nach Paris wollte. Paris, die Stadt der Liebe. Meine Kinder
habe ich in ein Reitercamp gebracht und dann war nicht einmal mehr
Geld da, für die Miete und ich musste all meine Sachen
zusammenpacken und einpacken. Da habe ich wohl einiges falsch
gemacht. Jetzt da fange ich mich so langsam, aber nur mit dem
Glauben, an meine Erfolg, denn durch Leid und Tragödien entsteht
Mitgefühl. Und jetzt bin ich wieder bei der griechischen Tragödie
und ihrer Berechtigung.
Also,
die glücklichen Wochen waren gezählt. Das ist vielleicht so eine
ganz grundsätzliche Lebenserfahrung, welche ich gemacht habe. Das
Glück nie von Dauer ist. Jedenfalls nicht das Glück in einer Liebe
und in einer Partnerschaft. Natürlich kann man lange Beziehungen
pflegen, aber die haben dann halt ihre Höhen und Tiefen. Mit Akomo
und mir, ging es rapide bergab.
Plötzlich
begann genauso eine Psychoterror, wie in meiner Ehe. Er begann mich
total zu observieren und zu kontrollieren.“ Täglich gab es alle
drei Stunden Kontrollchats. Lassen wir die Geschichte hier aber
besser wieder von der Erzählerin erzählen, die hat mehr Distanz und
wirbt nicht ständig um Mitleid.
Erst
liebte sie es, immer jemanden um sich zu haben, aber dann spürte
sie, daß auch dieser Mann krank war. Ein Narziss, oder was für ein
Problem hat er eigentlich? Sie weiß es bis heute nicht. Jedenfalls
behauptet er, sie wäre schuld, daß er ganz fürchterliche
Medikamente und sehr viel Medizin braucht, um sich nicht zu sehr
aufzuregen und aggressiv zu werden.
„Damals,
war ich noch blind. Blind in meinem Liebesglück, und in unserem
Arbeitsleben. Wir machten viele Film- und Fotoproduktionen und
produzierten ständig Material, für seine nächste LP, nebenbei
begann ich die ersten Auftritte zu organisieren. Dann hatte wir
unseren ersten gemeinsamen Liveauftritt. Es war irre schön, es
entstand wieder sehr viel Material und wir waren glücklich, diese
Feuertaufe bestanden zu haben, aber es fehlten weitere Musiker. Eine
richtige Band! Also, ich will jetzt aber gar nicht reden von all dem
Stress, all den Szenen die fast täglich aus Eifersucht und
Überreitzug einstanden. Es war plötzlich ein richtiges
Künstlerleben. Genau das, welches ich immer schon leben wollte.“
Heute
möchte sie all die Fotos und Filmaufnahmen gerne verwerten, aber er
gibt nichts mehr heraus, und sie hat keine Verträge, und auch kein
Geld für einen Rechtsstreit. Sie schreibt: „Wenn ich in München
bin, dann spiele ich immer Schach. Vor 18 Jahren habe ich Profischach
gelernt. Seit dem kann ich tagelang Schachspielen, wenn ich einen
spannenden Gegner habe. Heute habe ich wieder bewiesen, daß es
richtig ist, den Gegner erst einmal zu irritieren und dann langsam
eine gut Strategie zu entwickeln, und sein Figuren gut aufzubauen.“
Jetzt habe ich die These. Geld muß her. Ich muß endlich unabhängig
sein und selbständig. Ich muß endlich mein eigenes Geld verdienen,
und zwar Monat für Monat und es muß auch immer etwas übrig
bleiben. Klugheit ist entscheidend. Mal sehen, was dieses Jahr dann
noch für mich bringt. Jedenfalls ist das vorwärts schauen besser,
als der ewige Rückblick, und doch wünsche ich mir nichts
sehnlicher, als das er mir verzeiht. Mich wieder will und das er
einsieht, warum ich zwar Liebe spüre, aber kein Vertrauen. In was
soll man denn Vertrauen? Mit meiner Mutter habe ich plötzlich einen
langen Briefwechsel. Ok, sie glaubt an Vertrauen und die Wahrheit.
Ich nicht. Haben wir doch geglaubt, der Mensch wäre schon auf dem
Mond gelandet und dann stellt sich alles als großer Trug da. Ich
glaube gar nichts, und gar niemandem. Ich erlebe nur Realitäten und
dieses sind nur ertragbar, wenn ich Distanz habe, und ich, ich selbst
sein kann. Aber dann wenn ich wirklich ich selbst bin, und wirklich
authentisch, dann erlebe ich immer die größten Absagen. Denke ich
gerade noch, es ist ok, was ich tue, wie ich lebe, dann muß ich
plötzlich spüren, was andere darin für Probleme haben. Nun, ich
bin fleißig, und arbeite den ganzen Tag. Aber ich verdiene kein
Honorar. Meine Arbeit wird nicht honoriert. So ging und geht es
vielen Künstlern, Aber wenn ich zum Beispiel heute alles über den
17. Juni 1953 lese, dann denke ich daran, wie viele Arbeitslose es
damals gab. Und das es noch Lebensmittelkarten gebraucht hat, für
die Grundernährung. Und die war auch noch sehr schlecht. Na, und
dann die Situation in Afrika. All die Menschen, welche glauben in
Europa wäre das Leben besser. Nicht mehr lange, bald wird hier
Bürgerkrieg herrschen. Und dann, dann hat jeder Angst hinaus zu
gehen, zu Arbeit, oder Brot zu kaufen. Dann sind wir vor nichts mehr
sicher. Dann ist der Nachbar wieder die größte Bedrohung. Ich habe
so militärische Karten gesehen, wie Europa in ein paar Jahren
aussehen soll. Nicht so toll! Und doch versuche ich meine Sorgen im
Zaum zu halten und mich einfach einmal um mich selber zu kümmern.
Aber was bedeutet das) Arbeit suchen? Arbeit finden? Wieder nicht
genug zu verdiene, um sich zu ernähren, um Miete zu zahlen,
geschweige dann Geld für seine Kinder zu haben? Ich bin die letzte,
die sich gerne ausbeuten läßt. Für was, und für wen, für diesen
Staat? Ich bin nicht überzeugt von der Politik. Da pocht wieder mein
Herz. Wenn ich wenigstens in den Armen des Mannes, den ich liebe
einschlafen und aufwachen könnte. Aber nicht einmal das geht. Denn
für ein Leben zu zweit, gibt es kein Geld. Immer dreht sich alles
ums Geld. Nun, wenn gar keines da ist, dann ist das eben doch etwas
existenzbedrohlich. Was esse ich morgen? Wie komme ich durch die
Tage? Ich bin ja nicht die einzige auf dieser Welt, die diese
Gedanken hat, Tag für Tag. Nicht teilhaben können am Konsum, macht
müde. Aber ich erinnere mich, wenn es gar keinen Konsum gibt, wenn
es gar nichts gibt, dann werden die Menschen aktiv und
erfindungsreich. Denn aus der Not, macht der Mensch eine Tugend,
heißt es. Eigentlich bin ich heute genauso traurig, wie genau vor
einem Jahr. Ich habe immer noch nicht meine Liebe zurück. Mein
Geliebter kehrt mir immer noch den Rücken und die Ferien stehen vor
der Tür, und meine Kinder haben gar keine Vorstellung davon, wie der
Sommer mit mir sein könnte, und was ich ihnen bieten möchte. Sie
wollen mich vielleicht auch nicht mit Ausgaben stressen. Sie wollen
einfach in dem Frieden leben, und in der Sicherheit, die sie gerade
verspüren, bei ihrem Vater. Ich fühle mich verraten. Und ich sehne
mich zurück, nach dem kleinen Glück , daß ich erlebt habe, hier in
dem schönen Haus, am Waldesrand. Zwei Jahre lang. Ich vermisse es
unendlich. Ich vermisse diesen Mann. Ich heule ganz still und leise
in mein Herz hinein.
Es
ist dieses Zweisamkeit auf engstem Raum. Ein Bett, ein kleiner Tisch.
Alles ganz bescheiden, aber man strahlt sich an. Beide sind einfach
glücklich Zeit füreinander und miteinander zu haben. Das
Zusammensein ganz grundsätzlich ist es, das das Glück aus macht.
Die Gesellschaft. Das Miteinander träumen und sich lieben. Ein gutes
Liebesleben macht alles aus, das ganze Glück. Und dann plötzlich
blöde Launen, ungute Stimmungen und ein Herumgezicke. Was soll das?
Warum, warum wird das was gerade so harmonisch und befriedigend war
einfach so zerstört. Na gut, Geldmangel. Nicht genug für das
tägliche Essen haben, keine Flasche Wein kaufen können, keine
Butter. Ich denke ich verzichte schon bald drei Jahre auf Butter. Ich
habe mir einfach so ein paar Dinge abgewöhnt und ein paar
grundsätzliche Sparmaßnahmen eingeführt, einfach, um
durchzukommen, ohne Schulden zu machen. Da es ja keine Hoffnung gab,
daß einmal mehr Geld da ist. Ich kann mich so gut in die ehemaligen
DDR Bürger hineinversetzen. Was für ein Frust. Da ist in der BRD
ein Wirtschaftsaufschwung, allen Leuten geht es plötzlich gut. Und
im Arbeiterstaat, da herrscht der politische Terror. Die Angst sitzt
allen in den Nacken, etwas falsch zu tun. Und dann ist immer von
allem zu wenig da. OK, es gibt etwas Solidarität, weil es allen
gleich schlecht geht. Wenigstens sind die Bonzen ausgerottet. Aber
jetzt? Jetzt haben wir diese Superreichen, und all die Verwirrungen
und Kürzungen. Ich bin zur Tafel gegangen und hatte nicht einmal das
Recht etwas zu bekommen, nur eine Rote Karte-nichts sonst. Nein, Sie
müssen warten. Die Warteschlange ist lang. Es wiederholt sich alles.
Anstehen, um überhaupt etwas zu essen zu bekommen. Mein Opa erzählt
immer davon, wie er im Krieg als vierjähriger Bub, nachts zweimal
aufstehen musste. Erst um Marken zu bekommen und dann, um Brot dafür
zu erhalten. Ein Wahnsinn! Die Warteschleifen schlecht hin. Einst
habe ich zu den Glücklichen gehört, die in er Schlange stehen
durften. Diese Zeit ist nun vorbei. Endgültig. Nun ich will ja auch
ein neues Leben haben.
Plötzlich
falle ich in ein tiefes Loch11.
Wenn diese Liebe vorbei ist, wenn ich diesen Mann aufgeben muß, dann
verliere ich wirklich den Boden unter den Füßen. Versuche mir
vorzustellen, er hat eine neue Freundin und ist mit ihr glücklich.
Das wäre vielleicht eine kleine Hilfe für mich.Trotzdem kann ich
mir nichts anderes vorstellen, als das was ich tue. Es wird nie mehr
eine gemeinsame Zukunft geben, weil er jetzt sowieso mit dem
zufrieden ist, was er hat. Er wollte ein Appartement für sich, für
sich ganz alleine. Am Besten nicht in einem sozialen Wohnungsbau. Er
hatte sich beworben, um eine Sozialwohnung, aber er hatte Sorge, daß
er dann wieder mit lauter Asozialen zusammen kommt. Gerne würde er
auch wieder an die Cote da Sure zurück. Plötzlich habe ich die
Idee, es wäre schön mit ihm nach Formentera zu fahren, und mich an
die Hippiezeit dort mit ihm zurückzuerinnern. Gute Songs könnten
dort entstehen. Ich wäre irre glücklich. Wieder diese Pinienwälder
und die Sanddünen zu erleben. Ich habe das nicht unbedingt als Ziel.
Ich denke für mich wäre Venedig gut, für einige Jahre. Italien ist
billiger und die Biennale ein muß für mich, wenn ich als Künstlerin
erfolgreich sein will. Jetzt muß ich mir überlegen, ob mir das
nicht zu viel wird? Ich bin sehr traurig. Jede Lust auf Sex ist mir
vergangen. Keine Lust auf Bettgeschichten. Keine Lust auf eine
Affaire. Auch keine Lust auf einen stressigen Mann, der sagt er
schlägt mich, oder der tagelang nicht mit mir redet. Jahrelang. Ein
Jahr und fünf Monate. Das ist einfach zu lange. Ich bin sehr
traurig, verkrieche mich unter meine Bettdecke. Und dann sehne ich
mich wieder nach dem Lachen vom Bobby! Was für Alpträume. Welche
Horrorträume hatte ich in den letzten Nächten. Manchmal komme ich
schon an den Punkt, daß ich nicht mehr leben will. Also, ein Mörder
muß her. Wer könnte Lust haben, mich umzubringen? Wer ist sauer auf
mich? Wem schulde ich etwas? Was habe ich alles wieder gut zu machen?
Und warum eigentlich? Am Besten bringt mich ein Terrorist um, einfach
so, ohne persönliches Motiv gegen mich. Oder eine Drohne, weil ich
eine Rebellin bin. Oder ich traue mich doch, mit meinem Jaguar, oder
mit dem Cadillac nach Pakistan zu fahren Alleine, als Frau. Dann
komme ich eh nicht lebendig zurück. Manchmal ist mir alles egal. Ich
sehe mich eine ganzen Tag an einer Autoraststation stehen und keine
nimmt mich mit. Am Ende, mein Mörder. Und es wird ein Drama, ein
echtes Drama. So wie es jetzt angeblich dieser Studentin aus Leipzig
passiert ist. Aber sie ist unauffindbar. Hat sie doch einer einfach
nach Spanien entführt? Mich haben auch immer alle überreden wollen,
einfach bei Ihnen zu bleiben, mit Ihnen mitzukommen. Ist wohl schon
so manche Frau auf und davon, einfach mal weg. Scheint nicht
ungewöhnlich zu sein. Ich wünsche es ihr jedenfalls. Viel Sex, viel
Liebe, und eine gute Zeit! Einmal werde ich ein Buch schreiben, über
meinen ersten Trip, als Tramperin, mit fünfzehn, nach Frankreich.
Was für eine Story! Dann gehe ich in die Geschichte ein, als
unsinniges Opfer, eines großen Liebeswahn.Ich fühle mich schlecht,
weil ich ihm so hinterherlaufe. Ich kann es einfach nicht
akzeptieren, dieses Ende. Ich will es nicht! Und ich will, das jeder
es weiß. Ich will nicht einfach so abgeschoben werden. Das ist mir
jetzt etwas zu oft passiert. Ach, Herr Wolfgang Schmidbauer,
vielleicht interessieren Sie sich ja für meine Geschichte? Ich fühle
mich wie in einer Sackgasse. Lauter Zäune um mich herum, mit dem
Rücken an der Wand. Was kommt jetzt, bin ich einfach zu optimistisch
zu gutgläubig. Keiner wird Dir helfen. Das wirst Du sehen. Am Ende
ist man immer alleine. Aber ich wollte ihn begraben nach dreißig
Jahren glücklicher Ehe, meine Jo Ekambi Tongo, wurde mein Akomo. Und
plötzlich ist alles nur noch ein Roman und es gibt keine
Wirklichkeit mehr, auch keine Hoffnung, auf ein Happy End. Ich möchte
ihn so gerne heiraten. Ganz richtig, eine Staatshochzeit, mit allem
drum und dran. Ich bin unsterblich verliebt. Ich liebe diese Stimme!
Diesen Mann. Ich liebe alles an ihm. Und dann seine Sprache! Was für
Sprachen12
gibt es eigentlich in Kamerun?
Jetzt
lese ich wieder sehr Interessantes von dem Schmidbauer. „Glück ist
nicht ankommen, sondern unterwegs sein, zu dem idealisierten Objekt.“
was für ein Satz, er zergeht mir förmlich auf der Zunge. Man kann
Liebe nicht einfach erwidern, weil sie dann billig wäre. Man muß
immer weitersuchen.
Deswegen
habe ich „Tausend und Eine Nacht“13
so geliebt! Und genauso soll man all meine Bücher betrachten, es ist
immer eine Geschichte, mit tausend von Schachtelgeschichten! Meine
365 Frauen zum Beispiel, die lasse ich alle wieder zum Leben
erwecken, weil sie zu kurz gelebt haben. Umgekommen in den
Konzentrationslagern, möchte ich, daß man sich an ihre Namen
erinnert. Und nachzudenken beginnt. Träume sogar davon
Roboterfiguren aus ihnen zu machen. Eigene Wesen, die uns all das
erzählen werden, was im digitalen Zeitalter, und jetzt mit der
digitalen Revolution kaputt gemacht wird. Nämlich, das „Face to
Face“ Gespräch!
Und
die übernatürlichen Kräfte, welche uns eine Wirklichkeit in die
Realität holen, die es irgendwie so gar nicht gibt.
Ich
glaube an Magie und VOODOO14!
Eine
Zukunft wird visioniert
Schachspielen
gefällt mir rundherum. Der Aspekt der „Unsterblichkeit“, ist
natürlich auch wichtig. Am Liebesten mag ich aber das Strategien
entwickeln. Ich liebe es meinen Gegner immer mir kreativen Varianten
und völlig neuen Manövern zu überraschen. Bedeutende Partien zu
studieren und Mitglied in einem Schachclub zu werden, das stelle ich
mir für meine Zukunft vor. Genauso, wie ich gerne Richterin im
Dressursport werden möchte. In Paris gab es ja einige sehr bekannte
Partien. Das Seekardettenmatt von 1750 ist wohl das Wichtigste. Dann
„La Bourdonnais“, auch aus Paris. London, Wien, Casablanca, New
York. All das sind auch meine Lieblingsstädte, auf dieser Welt. Ich
habe immer davon geträumt, eine Weltenbummlerin zu sein. Erst wollte
ich auf den großen Bühnen Karriere machen, dann als Modemacherin,
und später als DJ. Überschätze ich mich selbst? Habe ich das schon
immer getan? Eine Weltreise steht an. Und deswegen mag ich genau
diese Liebesgeschichte. Ein Comeback für eine Musiker kreieren. Ihm
zu helfen und viele Reisen zu machen. Davon träume ich. Und davon
das das Leben eine Bühne ist. Das Ziel der Katharsis, der
griechischen Tragödie, bestimmt mein Leben und mein Schaffen. Durch
das Erleben eines großen Jammer, einer Tragödie, Mitgefühl,
Rührung und Anteilnahme zu schaffen, das ist mein Sinn. Und das ist
auch der Sinn, denke ich, warum ich dieser berühmten Familie aus
Kamerun begegnet bin. Ich habe selbst als Kind mehrere Traumata
erlebt und dann komme ich mit einem Mann zusammen, der gerade ein
paar Jahre des fast obdachlosseins hinter sich hat. Der von seiner
eigenen Schwester tyrannisiert wurde, und der überhaupt ein Leben
lang kämpfen musste. Und dieser Mann verliebt sich in mich, und
beginnt mich zu tyrannisieren. Mich zu verfolgen, mir seine Moral auf
zu zwängen, und mir zu erzählen, was ich tun darf, und was nicht.
Abgesehen davon das er total eifersüchtig, jede meiner Begegnung,
und jede Handlung verfolgt. Und mich dann immer mit seiner Angst,
mich zu verlieren, konfrontiert.
Nun
sag ich ihm, hey, ich bin immer noch da, da stehe ich plötzlich als
die Tyrannin da. Psychoterror. Das erlebe ich fast jede zweite Woche
noch wegen meiner Kinder. In meiner Ehe hatte ich es in den letzten
zwei Jahren. Und natürlich während der ganzen Scheidung, bis zur
Annullierung. Das was der Wofgang Schmidbauer schreibt, trifft auf
mich total zu. Durch die Idealisierung der Liebe, wird jede
Begegnung, welche nicht lange hält zu einem Dornentanz. Das sind
jetzt meine Worte. Das ist meine Interpretation. Bettgeschichten sind
möglichst total „top secret“ und werde auch nur als solche
behandelt. Wehe es entstehen Gefühle. Dann tun sie gleich wieder
weh. Trift man ja auch komische Typen. Männer, die sich gar nicht
mehr einlassen können und wollen. Da war Akomo ein Traum. Der hat
vom ersten Tag an alles wollen. Mich förmlich verschlungen. Mehr als
zum Fressen gerne gehabt. Nie von Liebe gesprochen mich aber keine
Sekunde aus den Augen gelassen. Wenn ich bei ihm war, dann durfte ich
gar nichts alleine tun. Arbeiten gehen wäre gar nicht gegangen.
Obwohl das später sein Trennungsgrund war. Geh doch bitte einmal
normal arbeiten. Verdiene dein eigenes Geld und sorge für Dich
selber. Habe eine eigene Wohnung. Und da beißt sich die Katze in den
Schwanz. Wenn ich alleine wohnen würde, dann würde ich erst recht
keinen Mann für mich finden, denn in meinem Alter sind alle
eingerichtet. Und wenn nicht, dann haben sie große Probleme. Und ein
Mann der eingerichtet ist, hat kein Platz für eine feste Frau.
Natürlich bekommt man Angebote, aller Art, aber man kann nicht
hinter die Kulissen schauen.
Der
Sinn eines Films, eines Konzertes, eines Auftrittes, ist doch
Menschen zu läutern, beziehungsweise, sie irgendwie zu berühren.
Die Seele möchte man zum Klingen bringen, denn das Leben ist am Ende
doch sehr kurz. Die Läuterung der Seele als Ziel eines
Erregungszustandes. Oh, ich liebe es Menschen mitzureißen. Sie
Gefühle und Emotionen erleben zu lassen. Da erinnere ich mich an
meine ersten Reisen nach Athen und meine Auseinandersetzung mit dem
Theater, mit der Odyssee. Ich fühle mich so, als wenn ich selber
eine erlebe, und mitten drin stecke. Immer all diese Verehrer. Ich
bin eine echte Penelope geworden. Ich stricke und hoffe, und träume
von meinem Odysseus. Aber er will mich nicht, er möchte lieber
komponieren und alleine leben. Es ist sehr traurig. Denn die
Zweisamkeit ist doch das größte Glück. Er reist weiter, ich höre
nichts von ihm. Seit Februar vor einem Jahr. Ein Jahr und fünf
Monate. So lange ist es her, daß er Schluss gemacht hat mit mir.
Erst meint er, ich soll mein Leben in Ordnung bringen, dann meint er,
er kann mich nicht mehr sehen, zeigt mir seine Hass. Liebe wird zu
Hass, und dann zum Wahn. Ich erlebe das ganz stark. Fast nicht zum
ersten mal. Es ist eigentlich auch ein sehr großes Trauma15.
Er behauptet, ich solle nicht sehen, wie schlecht es ihm geht. Aber
vielleicht hat er ja eine neue Freundin? Ich träume immer noch von
einem Happy End. Allerdings , kann ich es mir immer weniger
vorstellen. Es ist ja eher so, daß ich ihn durch mein Verhalten
immer weiter weg getrieben habe. Und es gibt gar keine gemeinsame
Bahnen. Außerdem Wald, und die Musik. Ich habe ihm ein Jahr und vier
Monate lang jeden Tag einen Liebesbrief geschrieben. Und diese auch
leider immer abgeschickt. Früher war ich klüger. Da habe ich dann
Tagebücher geschrieben, oder überhaupt Buchentwürfe gemacht, mit
meinem Liebesschmerz und Kummer. Dann habe ich alles studiert, was
man als Frauen wissen soll, um einen Mann zurückzuerobern. Das
schwierigste war, daß ich begonnen habe Voodoo zu treiben. Das kommt
ja aus Westafrika. Und ich habe mich völlig in die Magie
hineingetrieben, als große Hoffnung, daß es mir damit gelingen
könnte. Jetzt ist in mir eine große Leere, jetzt habe ich nicht
mehr soviel Hoffnung. Versuche eher abschließen zu können und würde
auch gerne ein neues Leben beginnen. Dann habe ich einen kleine
Bettgeschichte begonnen, um mich zu trösten. Aber der ist genauso,
auch ein Afrikaner, einer aus Nigeria. Einer, der schon zu mir gesagt
hat: „Ich schlag Dich!“ Jetzt glaube ich, daß seine Exfreundin
mich als Schlampe hingestellt hat, weil ich o irre viele
Facebookfreunde und -verehrer habe, aus der ganzen Welt. Es ist doch
so etwas wie eine Datingplattform geworden. Im Endeffekt, scheint es
den meisten Menschen einfach nur darum zu gehen, jemanden zu finden,
jemanden zu haben. Die Liebe ist ein großes Thema, auf Facebook. Für
mich nicht. Für mich ist es eher eine Plattform, für Gedanken.
Anregungen und Überlegungen, Meinungen und Ansichten kommen hier
ganz gut zu Tage, würde ich sagen.
Einer
der auch extrem eifersüchtig ist, einer bei dem die Frau am Besten
zu Hause bleibt und nur wäscht und kocht. Ich tue das gerne, einmal
im Monat! Eifersucht, ist ja ein heikles Thema, und ich bin davon
sehr geprägt. Es sieht immer so aus, als wenn ich tue, was ich will.
Aber das stimmt nicht so ganz. Ich liebe es auch meine Gefühle auf
einen Mann zu konzentrieren, aber will ich so stark und intensiv bin,
habe ich das Gefühl fast jeden Mann damit zu überfordern. Aber ich
will ja auch ganz viel, ein Leben, ein Werk, einen Arbeit, alles
zusammen! Also gut, mal sehen, wie es weiter geht! Happy End? Ich bin
gerade ganz weit weg davon. Emotion und Moral sind schnell vergiftet,
wenn es diese Gutmenschen gibt, die verzichten auf Liebe und
Sexualität, weil sie damit einfacher und geordneter durchs Leben
kommen. Ich habe mich ja wieder weit aus dem Fenster gelehnt. War
sogar trampend unterwegs. Dann habe ich von einer Tramperin16
gehört, die ermordet wurde. Es geht eben nicht, eine Frau darf sich
nicht auf die Straße stellen, und von irgendjemandem mitnehmen
lassen. Das geht gar nicht! Und dann? Sie soll lieber zu Hause
bleiben und sich anpassen und unterordnen. Ich nicht. Ich kann das
nicht, und ich will das nicht. Ich will hinaus in die weite Welt,
möchte meine Erfahrungen sammeln. Oder besser eine Selbstheilungs-
und Findungsprozess finden? Einen Weg gehen, einen Neuen? Am Ende
bin ich beruflich erfolgreich, habe ein eigenes Einkommen und
Auskommen. Und keine Schulden mehr. Im Gegenteil kann alles wieder
gut machen, mich revanchieren und ganz vielen Menschen gutes tun!?
Ich helfe so gerne. Ich lebe auch gerne mit armen Menschen. Fast
lieber, mag ich Leute, die einfach und bescheiden leben. Ich hasse
die Wegwerfgesellschaft und den Konsum. Und ich hasse Kontrolle. Ich
will frei sein. Mich frei bewegen können, und tun und lassen können,
was ich will. Und ich wünsche mir daß alle Menschen auf der Welt
frei sind, ihr Leben selbstbestimmt zu leben.
Mit
meinem Schatz hätte ich diese „Massage17“
so gerne um die Welt gebracht und kommuniziert auf großen Konzerten.
Im letzten halben Jahr, habe eine Multimediaakademie besucht und ein
Update auf die ganzen Adobe Programme bekommen. Das war super, am
Ende habe ich sogar eine eigene APP entwickeln können. Malenka &
Ekambi heißt diese APP. Wenn jemand sich für meine Vision
interessiert, muß er sich diese nur ansehen.
Abreisen,
Auf Wiedersehen Gare du Nord!
Wie
viele Tränen habe ich vergossen, wie oft gab es einen Abschied, aber
bei meinem letzten Abschied, vom Gare du Nord habe ich nicht gedacht,
daß es ein Abschied für immer werden könnte. Ich will das auch
nicht immer noch nicht akzeptieren, diesen Gedanken. Aber es ist so
sicher, wie das Amen in der Kirche, daß ich erste eine Chance habe
ihn zurück zu gewinnen, wenn mein Buch fertig, und erfolgreich ist!
Dazu brauche ich Dich, meinen geliebten Leser, und wenn ich ihn so
richtig in den Wind schießen kann.
Aber
brauche ich dazu etwas Neues? Was braucht man, um jemandem den Rücken
zuwenden zu können? Wie viele Schmerzen kann man aushalten? Was kann
ich aushalten? Ich weiß, ich halte viel aus! Es wird behauptet, ich
bin ein Stehaufmännchen, oder besser Frauchen. Oh, ich leide. Ich
habe weh! Ich habe Liebeskummer. Ich habe große Schmerzen. Ich habe
von all diesen Schmerzen berichtet und geschrieben. Du kannst alle
nachlesen, all mein Leid. So viele Tränen habe ich vergessen.
Weihnachten alleine, ein Horror! Abschiede mach ich nicht, „Auf
Wiedersehen“, sagen finde ich total schlimm. Der Vater von meinem
ersten Freund hat immer tränen vergossen, wenn wir uns verabschiedet
haben. Er hat uns immer seine Angst spüren lassen, es könnte etwas
passieren und dann sehen wir uns nie wieder. Mich hat das sehr
gerührt! Und so erlebte ich diesen Winter den Gare du Nord18.
Das 19. Jahrhundert und der Gare du Nord, in Paris.
Der
Nordbahnhof war der zentrale Bahnhof der Compagnie
des chemins de fer du Nord,
die von den Bankhäusern Rothschild
Frères,
Paris, und N
M Rothschild & Sons, London,
gegründet wurde. Der erste Bahnhof ging am 20. Juni 1846 in
Betrieb. Er trug die Bezeichnung Embarcadère
du Chemin de Fer du Nord. Das
Bahnhofsgelände umfasste 12;000 Quadratmeter, in die
Bahnhofshalle führten – nach dem in der Frühzeit des
Eisenbahnwesens üblichen Abfertigungsverfahren – nur zwei Gleise:
eines für ankommende, das andere für abfahrende Züge. Mit dem
schnell wachsenden Verkehr konnte ein solcher Bahnhof das
Verkehrsaufkommen nicht mehr bewältigen. Bereits 1854 musste
beim Staatsbesuchvon Königin
Victoria deren Hofzug in
letzter Minute zum nahen Bahnhof
Paris-Est (Gare
de l'Est)
umgeleitet werden.
Das
zuständige Ministerium erteilte die Erlaubnis, einen größeren
Bahnhof zu errichten. Im Pflichtenheftwurde
festgehalten, dass in der Außenfassade eine Uhr angebracht werden
musste, und dass der neue Bahnhof den gegenwärtigen und zukünftigen
Anforderungen genügen solle.[3] Der
Präsident der Eisenbahngesellschaft, James
Mayer Rothschild,
beauftragte den aus Köln stammenden, in Paris lebenden
Architekten Jakob
Ignaz Hittorff(unter
Mitarbeit von Heinrich
Köhler)
mit der Bauplanung. Im Mai 1861 war Baubeginn. Bereits während der
Bauarbeiten wurde der Bahnhof am 19. April 1864 eröffnet,
obwohl das Empfangsgebäude erst
im Dezember 1865 fertiggestellt wurde. Im neuen Bahnhof gab es
anfangs acht Gleise. Mittelpunkt der 180 Meter langen
Prunkfassade[4] war
ein großer verglaster Bogen. Die Fassade wurde 1975 als Monument
historique unter Denkmalschutz gestellt.
Das Bauwerk weist die übliche U-Form eines Kopfbahnhofs auf,
die Zentralhalle hat eine Firsthöhe von 30 Metern. Das
Bahnhofsgelände nimmt eine Fläche von 3,6 Hektar und damit
dreimal so viel wie die Vorgängeranlage ein. Die Fassade des
ehemaligen Belgischen
Bahnhofs wurde
nach Lille transloziert und
dort, ergänzt um ein zusätzliches Stockwerk und einen Uhrturm,
als Fassade des Bahnhofs
Lille-Flandres zweitverwendet.[5]
Die
Weltausstellungen des späten 19. Jahrhunderts waren Anlass,
entsprechend dem inzwischen weiter gestiegenen Verkehrsaufkommen
– allein zwischen 1875 und 1889 stieg die Zahl Reisenden pro
Jahr von sechs auf zehn Millionen – weitere Gleise und
Bahnsteige anzulegen. Anlässlich der Weltausstellung
von 1889 wurde
die Zahl der Gleise von 13 auf 18 erhöht, anlässlich
der Weltausstellung
des Jahres 1900 kamen
zehn weitere Gleise hinzu. Die Gleise wurden in vier Gruppen
strukturiert: Gleise 1 bis 5 dienten als Abfahrtsgleise für die
Fernstrecken, die Gleise 6 bis 13 dem Vorortverkehr (in
Richtung Pontoise, Valmondois, Montsoult).
Auf den Gleisen 14 bis 19 kamen die Züge von den Fernstrecken an.
Die Gleise 20 bis 24 dienten den Strecken über Soissons,
25 bis 28 dem Nahverkehr und später auch den Zügen der Petite
Ceinture.
Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
Der
erste Flèche d'or bei der Abfahrt in Paris Gare du Nord (1927)
Die
Bedeutung des Gare du Nord als Verkehrsknoten stieg weiter an, als
1906 die Linie
5 der Metro und
1908 deren Linie
4 den
Bahnhof erreichte. Auch Luxuszüge verkehrten im Gare du Nord. Dazu
zählten der Nord-Express,
der Flèche
d'or und Night
Ferry – die
beiden letzteren nach London.
Die
1930er Jahre brachten Verbesserungen im Gleisvorfeld:
Durch den Bau mehrerer Überwerfungsbauwerke gelang
es, die einzelnen Gleisgruppen besser voneinander zu trennen und
Gleiskreuzungen zu vermeiden. Im Gebiet der
Gemeinde Villetaneuse wurde
das Dépôt
des Joncherolles errichtet,
in dem Vorortzüge abgestellt werden konnten.
Paris-Nord:
Abreise französischer zwangsverpflichteter Kriegsarbeiter nach
Deutschland (1943)
Mit
Beginn des Zweiten
Weltkriegs im
September 1939 ging die Zahl der Reisenden in Paris-Nord drastisch
zurück: Der Bahnverkehr ins Ausland kam zum Erliegen und auch auf
den französischen Fern- und Regionallinien wurde das Zugangebot
beträchtlich verringert.
Die
Deutsche Wehrmacht nutzte
für ihren Verkehr zwischen dem besetzten Frankreich, Norddeutschland
und Belgien 1940 bis 1944 in großem Umfang den Bahnhof. Ab Juni 1942
bis Juli 1944 wurden im Zusammenhang mit der Einrichtung des Service
du travail obligatoire(Pflichtarbeitsdienst,
STO) 600.000 bis 650.000 junge Franzosen zwangsweise nach Deutschland
verbracht, die meisten von ihnen über den Bahnhof Paris-Nord. Nach
Kriegsende erfolgte die Rückkehr der befreiten,
französischen Kriegsgefangenen,
Verschleppten, Zwangsarbeiter auch wieder zum großen Teil über den
Bahnhof Paris-Nord.
Große
Zerstörungen auf dem Gleisvorfeld richtete
ein Luftangriff amerikanischer
und britischer Bomber in der Nacht vom 21. auf den 22. April
1944 an, eine vorbereitende Maßnahme für die alliierte
Landung in der Normandie.
Dabei galt es, Nachschubwege der Wehrmacht zu zerstören. Das
eigentliche Ziel der Luftangriffe jener Nacht waren das
Eisenbahndepot und die -werkstätten von La Chapelle, in der Nähe
der Porte
de la Chapelle.
Die Bomben fielen nördlich der Pont
Marcadet,
die sich etwa 600 Meter nördlich des Bahnhofs befindet.
Überwerfungsbauwerke und Stellwerke wurden zerstört. Der
Bahnverkehr zwischen Paris-Nord, Saint-Denis und Aubervilliers–La
Courneuve war zunächst vollständig unterbrochen. In den
darauffolgenden Wochen gelang es, den Verkehr behelfsmäßig wieder
in Gang zu bringen.
Elektrifizierung
Die
in den 1950er und 60er Jahren
durchgeführte Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken im
Norden Frankreichs brachte ab 1957 auch wichtige Neuerungen für den
Gare du Nord: Die den Fernzügen vorbehaltenen Bahnsteige 1 bis 5 und
15 bis 19 wurden einheitlich auf 400 Meter verlängert. 1958
wurde ein Relaisstellwerk errichtet,
das mehrere mechanische
Stellwerke ersetzte.
Um während der Bauarbeiten den Bahnhof zu entlasten, wurden die Züge
aus Beauvais 1957/58
zum Bahnhof
Saint-Lazare umgeleitet.
Die
von Lille ausgehende
Elektrifizierung erreichte 1958 Paris: Die Oberleitungen wurden
am 9. Dezember 1958 unter Spannung gesetzt (25 Kilovolt):
Zwar wurde der Gleisbereich des Bahnhofs komplett elektrifiziert, der
Vorortverkehr aber noch einige Jahre mit Dampflokomotiven betrieben.
Der RER-Bahnhof
Für
die Réseau
express régional d’Île-de-France (RER)
wurde die Ligne
de Sceaux vom Bahnhof
Luxembourg unterirdisch
bis zum Bahnhof Paris-Nord verlängert, um sie dort mit der Strecke
nach Mitry-Claye zu
verknüpfen. Für diese neue Nord-Süd-Verbindung (die Linie
B des RER)
wurde von 1977 bis 1981 der Bahnhof an seinem östlichen Rand um
einen viergleisigen unterirdischen Teil erweitert, der später auch
die Züge des Linie
D des RER aufnahm.
Dadurch verschwanden die Gleise für den Regionalverkehr aus der
Haupthalle und schufen Platz für den TGV Nord und den Ausbau der
Zugverbindungen in die Grande
couronne der Île-de-France.
In offener Bauweise wurde eine mehr als 300 Meter lange und
50 Meter breite Baugrube angelegt. Dabei durfte der Zugverkehr
nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Für den Bau wurden nur drei
Gleise der Verbindung nach Mitry und eine nicht mehr benötigte
Gepäckabfertigungshalle aufgegeben.
Bau
des unterirdischen RER-Bahnhofs (August 1979)
Der
unterirdische Bahnhof ist zweistöckig. Im unteren Stockwerk
verlaufen vier Gleise für die beiden RER-Linien, dazwischen liegt
ein Bahnsteig von
14 Meter und einer von 17 Meter Breite. Das darüber
liegende Zwischengeschoss („Mezzanine“)
ist eine große Wandelhalle, die den Reisenden den Übergang zwischen
verschiedenen Bahnhofsbereichen sowie zu Metro und Bushaltestellen
ermöglicht.
Ausbau für den Hochgeschwindigkeitsverkehr
Für
den Einsatz der TGV-Züge auf der 1993 eröffneten LGV
Nord und
für die Eurostar-Züge ab
1994 waren im Bahnhof Paris-Nord verschiedene Baumaßnahmen und
Änderungen im Betriebsablauf unumgänglich, da nach Inbetriebnahme
der Strecke und des Eurotunnelsmit
einer Steigerung der Reisendenzahlen von 21 auf 36 Millionen pro
Jahr gerechnet wurde. Unter anderem wurde ein
unterirdisches Parkhaus mit
1300 Stellplätzen für Personenkraftwagen geschaffen[6] und
Kontroll- und Abfertigungseinrichtungen für die Reisenden nach
London. Weiter wurde die Verwendung der Bahnhofsgleise neu geordnet,
wobei die 13 Bahnsteige der Haupthalle auf 405 Meter verlängert
wurden. Die Nahverkehrszüge in Richtung Montsoult wurden
aus der Haupthalle an den Rand des Gleisfelds verlegt. Das
Gleisvorfeld wurde optimiert: Überwerfungsbauwerke sorgen für eine
bessere Trennung der Hauptstrecken und der Gleise
zum Bahnbetriebswerk Landy,
das für die Wartung der TGV-Züge zuständig ist. Ein
neues Elektronisches
Stellwerk mit
460 gespeicherten Verbindungen wurde errichtet. Es
steuert Signale und Weichen zwischen
dem Bahnhof und dem Beginn der LGV Nord, fünfzehn Kilometer weiter
nördlich in der Nähe von Gonesse.
Ein fünftes Gleis wurde bis zur Abzweigung der LGV Nord von
der Grande
Ceinture bei
Stains verlegt, um die Verkehrsströme besser zu trennen.
Schlossleben,
Eifersucht und Kälte
Nach
dem wir ein Jahr zusammen waren, hat mir mein Vermieter gekündigt.
Das war zu viel, daß ich in seinem Haus mit einem Schwarzen lebe,
das ging gar nicht! Ich war dann völlig durcheinander und dacht ich
brauch schnellstens eine neuen Freund, mit einem Haus in der Nähe
von meinen Kindern. Überhaupt war mir diese viele und ständige
Reisen völlig zu viel. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr.
Also habe ich die ganzen neuen Datingseiten durchforstet und
ausprobiert, was sich so tut. Eine neue Welt tut sich auf, neu App´s
die ganz genau zeigen, wo in unmittelbarer Nähe auch andere nach
neuen Partnern suchen. Dann versucht schon mit System auszusortieren
und mich zu konzentrieren. Einer ist hängen geblieben. Ein Bauer,
einer mit zwei Söhnen, der sich gerade von der Mutter seiner Kinder
getrennt hat, und um seine Jungs kämpft. Warum hat er sich
eigentlich getrennt? War sie zu zickig? Hat sie zu viel gemeckert?
Mein Liebster ist gerade wieder nach Frankreich abgereist. Ich hatte
freie Bahn. Er hat es schon gespürt, daß ich im Kopf fremdgehe. Er
hat immer behauptet, er spürt es. Er war elektrisiert von der Idee,
daß er mir nicht alles bieten kann, was ich brauche. Aber mein Leben
und meine Ansprüche ist verhext, und sie sind eigenartig. Ich bewege
mich wie ein Millionärin und bin arm wie eine Kirchenmaus. Reich an
Phantasie, sehr kreativ. Ein es geht nicht, gibt es nicht. Alles, was
man möchte kann man haben, alles wovon ich träume, denke ich,
bekomme ich auch eines Tages. Nur eben nicht diesen Mann. Er sagt
später, ich jage ihm nach. Ich renne ihm nach, es macht in krank.
Nun zu dieser Zeit, nach einem Sommer, dem ersten gemeinsamen
Weihnachtsfest, Ostern ist es April geworden. Es regnet, und ich muß
ich zwei Wochen raus, aus meinem Haus.
Da
kommt von meiner neuen Bekanntschaft die Idee, er kenne Leute, die
hätten ein Schloss und darin ein paar Wohnungen zu vermieten. Also,
jetzt auch in die Burg. Ich schnappe meine kleine Tochter fahre hin
es zu besichtigen. Es ist bescheiden, sehr einfach. Ein Raum, ein
Vorraum mit Küche, eine kleines Duschbad. Im kalten Flügel, der
Wind pfeift um die zerbröckelten Mauern. Aber, mein Kind ist
begeistert. Die Schlossherren habe eine Tochter im gleichen Alter.
Beide schließen sofort aufs engste Freundschaft. Und ich ziehe ein.
Habe doch bereits einen riesigen Hausstand. Schon wieder. Ich mit
meinem Sammlertrip. Nichts wird weggeworfen. Alles wird aufgehoben.
Alle kann man ja einmal gebrauchen. Blos alles aufheben, den kaufen
kann man sich nichts! Dann bekomme ich noch ein paar Kleiderspenden.
Ich lebe in so richtiger Frauenarmut. Schon am 2. des Monats kein
Geld mehr. Aber Schuldenmachen geht eben gar nicht. Auch offenen
Rechnungen dürfen keine entstehen. Also, es wird gespart und genau
gerechnet. Außerdem hatte ich ja eine gute Sozialarbeiterin an der
Seite, und dann bekomme ich auch wieder eine Neue. Jetzt bin ich
Waldviertlerin geworden. Das ist von allem ein blichen weiter weg. Zu
meinen Kindern sind es jetzt 40 Kilometer, bald habe ich kein Geld
für den Sprit. Dann bekomme ich einen Job auf einem
Renaissanceschloss. Schwer erkämpft. Sehr schlecht bezahlt. Schwer
erkämpft, mit der Aussicht, daß meine kleine Tochter endlich bei
mir leben könnte. Aber das Gegenteil passiert. Ich kann meine Kinder
nicht einmal mehr am Wochenende, jedem zweiten sehen, weil ich ja
jetzt arbeiten muß. Vierzig Stunden, mit Überstunden und eben immer
am Wochenende, obwohl mir jedes dritte als „frei“ versprochen
wurde, beim Abschluss des Arbeitsvertrages. Der Job, langweilig und
gar nicht mein Ding. Im dunklen Eingang, musste ich an der Kasse
stehen. Ich war der Hauptkassier und wollte aber die Eventmanagerin
sein. Nun, einen Fuß hatte ich ja jetzt drinnen, in der Tür, aber
eine Karriere war nicht geplant. Ich habe das dann drei Monate
durchgehalten, als eine Art Therapie, und um zu beweisen, daß ich
natürlich jeden Job machen würde. Langzeitarbeitslosigkeit, nach
Ehe- und Mutterschaft, und Deutsche in Österreich, davon kann ich
ein Lied singen. Auch wenn ich eine österreichische Mutter habe,
allein der sprachliche Akzent war hier ausschlaggebend. Und jetzt
sieht man das, plötzlich habe ich in Berlin und München wieder
einen Heimvorteil. Mit dem Job habe ich auch meine Liebe verloren. Es
hat eine Weile gedauert, bis ich kapieren musste, daß er mich nicht
besuchen kommen wird. Den letzten Besuch, an dem ich täglich als
Nachhilfelehrerin, oder als Köchin arbeiten gehen musste, den hat er
mir nicht verziehen. Er hat frierend im schloss gehockt, ist nicht
einmal spazieren gegangen und hat vor Eifersucht gekocht. Der
Auslöser für all seine Wut, war aber einfach diese irre Kälte im
Schloss.. Und ich fand es schön, daß da jemand war, wenn ich am
Abend nach Hause gekommen bin. Aber mit einem Mann darf man das nicht
tun, ihn zu Hause einsperren, frieren lassen. Auch wenn es ein
Schloss ist.
DJ
Gig´s und Filmemachen
Filmemacherin
bin ich eigentlich schon seit meinem 7. Lebensjahr. Es begann mit so
einer Super 8 Filmkamera meiner Großmutter, und mit einfachen
Familienfilmen. Dann in Lohe. Dort haben wir in einem Sommer ein paar
Kurzfilme gedreht. Sehr lustig! Später habe ich dann so coole
Musikvideos mit sehr vielen Effekten gedreht und natürlich begonnen
mit für Drehbuchentwicklung oder andere Filmförderungen zu
bewerben. Einen Kurzfilm in Wien haben wir eingereicht, da war ich
schon als Bühnenbildnerin am Max Reinhard Seminar tätig. Und dann
habe ich ausgestattet, für junge Filmemacher, aus Wien. Und etwas
die Musikszene beobachtet.
DJ
bin ich geworden, durch eine Lebensgemeinschaft von 5 Jahren, mit
einem House DJ. Als diese Beziehung vorbei war, dachte ich. Aber das
nehme ich mit. Damit behalte ich mir meine Gefühle, für diese Zeit.
Und
Ekambi hat mich ausgesucht, weil er eine DJ Frau haben wollte, die
seine Musik promotet und sich mit der ganzen Technik auskennt, für
Konzerte. Aber dann war ich nicht der Typ DJ, den er sich ausgedacht
hat. Und außerdem konnte er den Gedanken gar nicht ertragen, daß
ich Auflege und mich alle möglichen Typen kennenlernen könnten und
ich ja dann die große Auswahl hätte. Ähnlich ist das mit dem
Internet. Ich denke, man muß einige Zeit gedatet haben, um
herauszufinden, daß es nur am Anfang dabei einen netten Kick gibt.
Später stellt sich immer heraus, daß der Computer nie Menschen
zusammen führt, die sich gut tun. Ich glaube ja an Gott. Aber hier
ist auch noch so ein unsichtbares Band, irgend so etwas irreales mit
im Spiel. Nur Menschen, die einem in der Realität über den weg
laufen, sind Menschen, die für einen bestimmt sind. Glaube ich
heute.
In
Paris zum Beispiel, als er mir dann seine Tür verschlossen hatte und
mich nicht mehr ein lies, stand ich ja am Abend, um 21.00 Uhr
plötzlich auf der Straße. Aber ich bin nur aus der Tür gegangen,
da habe ich schon Hilfe und Unterstützung bekommen. Ohne es vorher
zu planen, ohne es zu wissen, wer mir denn da hilft. Es war eher wie
eine Gottesfügung. Die ganze letzte Woche war auch so. Plötzlich
sind lauter neue Menschen in meinem Leben, die ich vor 10 Tagen noch
gar nicht kannte. Und alles ohne digitale Unterstützung. Also ich
glaube da doch dann eher an Schicksal und Bestimmung.
Manchmal
erlebe ich Tage, wie in einem Thriller. Neuerdings liebe ich dieses
Filmgenre. Aber nur weil ich natürlich auch in Hollywood erfolgreich
sein möchte und natürlich aus dieser Geschichte hier einen Film
machen möchte. Also, zurück zu meiner Protagonistin. Die bin
natürlich ich, falls das noch nicht jeder meiner Leser begriffen
hat. Aber ich wechsel, zwischen dem was ihr passiert, und berichte
neutral über Fakten, als Erzählerin. Aber als Erzählerin darf ich
dann auch wieder interpretieren, beurteilen, verurteilen und einen
gewissen Zynismus gebrauchen. Die Protagonistin hat ja noch eine rosa
Brille auf, oder ist halb verrückt, vor Liebeskummer und -wahn.
Manchmal hat die Erzählerin auch Phantasie, oder Lust zu lügen.
Dann erzählt sie irgendetwas, was gerade passt, um die Story
spannend zu machen, um zu packen. Denn es geht ja auch darum einen
tollen Wendepunkt zu finden. Und einen Plot, einen Höhepunkt, der
alles ändert. Außerdem, wissen wir heute ja noch nicht das Ende.
Das werde ich übrigens oft gefragt. Also, wenn das Buch irgendwann
500 Seiten hat, weißt Du dann als Autorin schon beim Beginn des
Schreibens, wie das Buch enden soll?
„Nein.
Ich weiß nicht einmal, was ich als nächstes schreiben werde. Ich
habe ein Skript, ich habe Texte, die sind in der Jahren entstanden.
Gleichzeitig habe ich gelebt, geliebt und gefühlt. Ich bin doch
Zeitzeugin. Ich lebe doch die Geschichte selber. Das ist doch ein
Reality Book! Also, wenn jetzt jemand zur Tür hereinkommt und mich
umbringt, dann kann der spätere Herausgeber und Verleger nur noch
schreiben, und Zack, war sie tot.
Was
dann nachher kommt? Wer die Tantiemen bekommt müsste ich jetzt
sofort entscheiden. Also, wenn all meine Schulden bezahlt sind und
etwas übrig bleibt, dann habe ich eine Liste geschrieben von den
Menschen meines Lebens, die alle 1.000,- Euro als Erinnerungsgeschenk
bekommen sollen. Dann sollen alle Kontakte aus meinem Handy jeder
100,- Euro bekommen, um einmal schön auf meine Rechnung essen gehen
zu können, oder sonst was zu tun. Meine Töchter bekommen jede 35 %
Prozent. Meine restliche Familie jeder 2 %. Jo Ekambi Tongo 10 %. Und
Bianca, meine neuste Freundin, bekommt 3 %. Alle anderen sollen
natürlich ein Buch gratis bekommen und von all meinen Sachen soll
sich jeder etwas zur Erinnerung aussuchen können, was er gerne
hätte. Meine Töchter sollen sich als erstes ihre Lieblingssachen
herauspicken, dann kommen meine Freunde, meine Familie und zuletzt
soll alles an Obdachlose gehen. Gerne möchte ich auch noch meine
Jolo Club Idee realisieren. Aber dazu muß ich noch etwas leben.
Also, lieber Mörder, gib mir noch ein paar Jahre. Warum denke ich,
ich könnte einmal ermordet werden? Diese Idee habe ich in Meran
entwickelt, weil ich an einem Reality-Krimi gearbeitet habe.“Mord
in Meran“, dort wurde ich vergewaltigt von einem Zuchthäusler und
dann in die Gilfklamm geworfen. Also, dieser Typ, der mit mir diese
Story drehen wollte, den gibt es wirklich. Ich hab das überlebt,
weil ich abgesagt habe, den Dreh, der Vergewaltigung im Wald. Ist
kein Schmäh, auch keine Lüge. Dies Geschichte ist wirklich war.
Ab
nach Paris,
diesmal
erleben wir den Gare de East…
Wie
war es zum Beispiel mit Paris. Ich denke, in Paris bekommt man alles.
Man muß es nur denken. Kennst Du das, wenn Du denkst Du brauchst
jetzt eine Tüte. Zack, liegt eine auf der Straße. Du brauchst sie
nur aufzuheben. Oder Du hast nichts mehr zum Trinken, und kein Geld
Wasser zu kaufen. Ein Bahnhof. Da kostet es auch etwas auf die
Toilette zu gehen. Wo findet man da einen Wasserhahn. Ich denke mir,
ach da ist ein Laden, in dem sind gerade keine Leute, aber die Bar
hat Wasser und frag ich einfach. Halte meine Flasche hin, und bitte
das Mädchen hinter der Theke, ob sie mit sie füllen könnte. Na
klar, kein Problem. Solche Geschichten kann ich in Massen erzählen.
Die erlebt man aber nur, wenn man kein Geld mehr hat und auf Gott
vertrauen muß.
Terror,
nicht nur in Paris
Als
ich begann, regelmäßig nach Paris zu reisen, da waren diese
Terroranschläge. Dieses Kapitel handelt davon, und was ich dazu und
drumherum damit erlebt habe. Dazu brauche ich aber ein
Internetanschluss, außerdem muß ich einarbeiten können was
wirklich alles passiert ist. Beziehungsweise, das was die Presse
darüber berichtet hat. Ich hab dann dazu noch einige persönliche
Eindrücke und Kommentare. Interessant ist, daß ich seit der
Scheidung von meinem ersten Mann, wieder extreme Ängste entwickelt
habe, was in Euro so alles passieren könnte. Nachdem ich aber meine
Töchter, meine Lebensgefährten und jetzt meine große Liebe
verloren habe, seitdem habe ich vor nichts mehr Angst. Nur ins
Gefängnis möchte ich nicht und Aids, will ich nicht bekommen. Aber
ich stell mich demnächst sogar meine Zahnpo´s und ich werde auch
nach Afrika gehen. Alle Impfungen über mich ergehen lassen und ich
werde auch weiterhin alleine im Wald spazieren gehen,
Stadtwanderungen und Abenteuer aller Art suchen, ohne Angst vor
anderen Menschen! Manche behaupten ich wäre ein Gutmensch. Aber
natürlich versuche ich nicht über meine Grenzen zu gehen. Aber ganz
dicht an meine Grenze, da gehe ich schon gerne heran, um
auszuprobieren, wie gut ich balancieren kann. Bitte, ich kann das
aber wirklich weder nach empfehlen noch anderen zumuten. Ich bin
leider eine Grenzgängerin. Das ist gefährlich und man geht aus
jedem Abenteuer verwundet heraus. Natürlich auch gestärkt. Aber
dann braucht man die Kunst der Selbstheilung, und um die zu lernen,
vergehen Jahre. Als wenn Du , lieber Leser aus diesem großen Roman,
diesem dicken Lesebuch etwas lernen sollst, dann bitte, bitte. Ohne
einen Pfennig von Venedig nach München zu reisen, das lass ein. In
Italien kann man nicht trampen. Und von der Hand in den Mund zu
leben, geht auch nicht, ohne Proviant-voräte, ohne Kochmöglichkeit
und ohne Freunde. Sorge für Dich, überleg Dir immer wie Du die
nächsten Tage schaffen wirst. Mache kleine Schritte, aber überleg
Dir jeden Schritt. Es wird schon klappen, irgendwie wird es schon
gehen, geht nicht mehr. Wir befinden uns in einem neuen Zeitalter. Im
Turbokapitalismus muß der Konsument, und damit bist Du gemeint
berechenbar sein. Sogar bei der Tafel wolle sie genau wissen, wie
viele Menschen anstehen. Es gibt keine Ausnahmen mehr und keinen der
am Ende dann auch noch etwas bekommt. Im Zug bekommst Du eine
Strafanzeige, wenn Du schwarz fährst, und dann landest Du ohne Gnade
im Gefängnis. Wie viel Menschen im Grunde unschuldig im Knast sind
davon kann ich ein Lied singen. Probier das nicht aus, Du wirst
niemals den „Knacki“ wieder los. Plan, überleg gut, und denke
bevor Du handelst, etwas sagst, oder tust. Posten und im Internet
untwegs sein ist genauso teuer, wie tödlich. Gibt Dir digitale
Auszeiten, verschwinde einmal vom Bildschirm. Aber genug der
Läuterungsversuche. Willst du mehr? Gib mir mehr? Komm mit mir mit.
Ich habe viel ausprobiert, aber nie Drogen genommen, geklaut, oder
sonst einen kriminellen Blödsinn gemacht. Klug sein ist „in“!
Die
digitalen Welten
Es
gibt jetzt bereits einige schlaue Bücher. Ich werde diese später in
meiner Literaturliste hinten dranhängen. Wenn man schreibt, soll man
oder frau sich überlegen, was der Leser davon hat. Bitte ich werde
auch noch ein Buch machen mit Literaturhinweisen und Anmerkungen. Ich
habe eine alte Bibliothek teilweise geschenkt bekommen, und durch
meine Hände gehen täglich mindesten 10 Bücher eines Soziologen aus
den 60 iger Jahren, der über die ehemalige dritte Welt Literatur
gesammelt hat. Ich lese so viel und ständig, daß ich auch davon
etwas vermitteln möchte. Dieses Wissen wird verloren gehen, das ist
sicher. Weil es nicht in den Turbokapitalismus passt. Diese Bücher
werde nicht digitalisiert werden, weil sie gefährlich sind. Ein
Beispiel:
Ich
lese über Indien, die Zustände vor 200 Jahre dort, und wie sich
alles durch die Industrielle Revolution und Gandhi verändert hat.
Ich lese und lese und denke plötzlich, daß was Gandhi getan hat,
wenn das jetzt alle Menschen auf der Welt täten. Also, die Stille
Revolution der Verweigerung, dann würden wir die digitale Kontrolle
zerstören, wir würden dem Turbokapitalismus Einhalt gebieten
können, und wir würden über all auf der Welt die Menschenrechte
durchsetzen können, und die Demokratie. Wenn das Wörtchen wenn
nicht wäre. Denn frag mal die Jugend von heute, wer Marilyn Monroe
war!!! Und dann Gandhi…, sie kennen Trump. Oj, wer kennt den nicht.
Von dem hört jeder täglich. Aber wir hören nichts mehr von dem
Werk eines Mannes wie Gandhi. Von Jesus hören wir, aber das diese
Jünger heute wieder gebraucht werden, die ausziehen und predigen,
wenn Dich einer schlägt halte die andere Wange hin ?
Also,
ich habe gelernt mich zu wehren. Als mein Liebster mich Schlug, habe
ich gebissen und gekratzt. Boxen habe ich nicht gelernt. Aber ich
würde es jetzt gerne können. Wehre Dich, habe ich gelernt. Wenn ich
mich nicht gewehrt hätte, hätte ich meine Beziehung retten können.
Wenn ich ganz leise Widerstand gegen die Eifersucht geleistet hätte.
Wenn der Feminismus selbstverständlich wäre. Wenn es tatsächlich
die Gleichberechtigung gäbe, dann bräuchten wir keine Ängste
haben. Wir müssen uns umorientieren. Geld bestimmt die Welt. Also,
müssen wir lernen uns nicht vom Geld bestimmen zu lassen. Ich habe
gelernt ganz einfach zu kochen, ganz wenig Geld für Essen
auszugeben. Und Supermärkte zu meiden. Bekomme ich dann doch
tatsächlich ein Problem mit der Sozialhilfe, weil man nicht sieht,
wie ich mein Essen bezahle. Dann erzähle ich von der Tafel, und vom
Schlange stehen in der Kälte, bei Regen und Hitze. Von dem, was
andere wegwerfen und von große Säcken Reis und anderen Vorräten,
die man einfach zu Hause haben kann. Ich hasse Supermärkte.
Natürlich picke ich mir dort auch einmal etwas günstiges heraus,
aber wie toll finde ich Märkte und kleine Läden. Ganz Europa
verändert sich gerade. Es gibt jetzt schon große Landstriche, in
denen es keine Hasen mehr gibt, die können sich dort nicht mehr von
Feld zu Feld frei bewegen. Alle Felder sind eingezäunt. Zu Fuß kann
man gar nicht unterwegs sein, nur im Auto. Also, was ich sagen will
ist, diese alten Bücher, die sind Gold wert, weil etwas darin steht,
was wir brauchen. Vor 60 Jahren gab es Studenten und Wissenschaftler,
die sich schon überlegt haben, welche Katastrophen auf uns zu kommen
werden. Und diese Leute haben anhand der Resultate aus der ehemaligen
Dritten Welt Schlussfolgerungen gezogen, die jetzt alle eintreffen!
Unterwegs,
in Paris
In
Paris war ich als Journalistin Gast einer Gesellschaft der Juden, der
Stadt. Und man hat die Angst im Raum gespürt. 600 Menschen
versammeln sich wöchentlich, um über ihre Ängste zu sprechen. Und
das macht Angst! Rassismus und Abgrenzung, tiefe Klüfte innerhalb
von Kulturen, Religionen und zwischen Menschen, in einer
Gesellschaft, die immer mehr aus isolierten Singlehaushalten,
Einzelkämpfern und einsamen, kranken Menschen besteht, diese
Schlagwörter verwandeln sich in Angst und Schrecken, vor Terror,
Krawall und Bürgerkriegen. Deutschland hält den Atmen an. Kopftuch
hin, Kopftuch her, Männer wehrt Euch. Die Deutschen wollen nicht
mehr die Politik von oben akzeptieren. Sie wollen mitbestimmen. Eine
Merkel scheint bald am Galgen zu hängen, wenn man das Radio
aufdreht, bekomme ich Angst. Es ist zu spüren, diese Wut, diese
Ohnmacht, nicht mehr teilen zu wollen und die Grenzen abzudichten. Es
reicht eben nicht für alle, denkt den Einzelne, der Mitte des Monats
schon kein Geld mehr hat. Weil wir alleine essen. Würden wir im Klan
essen, könnten wir für 100,- Euro im Monat vier Leute ernähren.
Ich bin vielleicht provokativ, aber die Stille, gewaltfreie
Revolution ist angesagt. So wie es Gandhi gemacht hat. Daran sehe ich
die einzige Chance. Die Chance im Boykott. Streiken alle, wird es
bald eine Grundeinkommen für alle geben müssen. Bald wird der Vater
Staat wieder sein Land mit Sorgfalt hüten und schützen müssen und
um Autonomie und Unabhängigkeit streiten. Europa und die Welt,
schauen wir nach Asien, schauen wir nach Afrika. Gehen wir dorthin,
dann lernen wir umdenken. Querdenken und brauchen plötzlich wieder
Freunde. Mobbing ist out, und Solidarität in.
Rassismuskritik und kritisches Weißsein
In
Deutschland wird Rassismus im Alltagsverständnis allzu oft als ein
Problem begriffen, das sich auf Rechtsextremismus und körperliche
Gewalt beschränkt. In dieser Vorstellung basiert Rassismus immer auf
einem bewussten und beabsichtigten Handeln Einzelner: Es
diskriminiert nur rassistisch, wer auch rassistisch sein will.
Dieses
reduzierte Verständnis wurde auch in einem UN-Sonderbericht zu
Rassismus in Deutschland 2010 kritisiert. Die strukturelle Ebene von
Rassismus werde in Deutschland sowohl gesellschaftlich als auch
politisch ausgeklammert und dadurch Rassismus reproduziert. Es wird
die Empfehlung ausgesprochen, den zu engen Rassismusbegriff zugunsten
eines umfassenderen aufzugeben.
Diese
Einschätzung teilen wir und betrachten Rassismus nicht als das
Problem von Vereinzelten, sondern als sich auf die gesamte deutsche
Gesellschaft erstreckend, so dass sich niemand entziehen und
freisprechen kann. Wir vertreten mit unserer Bildungsarbeit die
Überzeugung, dass Rassismus nur entgegengetreten werden kann, wenn
sich jede_r verantwortlich zeigt und sich mit den eigenen Rassismen
konfrontiert. Wir gehen davon aus, dass wir eine Reproduktion von
Rassismen nur eindämmen können, indem wir uns unsere alltäglichen
und als ‚normal‘ empfundenen Denkstrukturen bewusst machen und
sie dadurch aufbrechen.
Wir
betrachten Rassismus als geschichtlich mit dem Kolonialismus
verwoben. Rassismus, wie wir ihn heute kennen (Einteilung von
Menschen in unterschiedliche ethnisierte Gruppen, und
Hierarchisierung dieser), hatte im Kontext europäischer
Kolonialisierung die Funktion, die Ausbeutung, Unterdrückung und
Versklavung von Menschen zu rechtfertigen.
Im
18. Jahrhundert wurden Theorien entwickelt, welche die Menschheit in
unterschiedliche vermeintlich biologische Rassen einteilten, deren
Grenzen anhand von äußerlichen Merkmalen wie z.B. ‚Hautfarbe‘
markiert wurden. Ein Teil von Rassentheorien war, dass alle zu Rassen
gemachten Gruppen in einem hierarchischen Verhältnis zueinander
gesetzt wurden, Weiße sich an die Spitze der vermeintlich
menschlichen ‚Entwicklung‘ setzten und alle anderen Menschen als
minderwertig bis entmenschlicht behandelten.
Heute
ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass es keine Menschenrassen
gibt. Dennoch unterscheiden wir – in der Regel intuitiv –Menschen
immer noch beispielsweise nach Hautfarbe, Haaren und Augenform.
Hieran zeigt sich, wie einflussreich jahrhundertelanges rassistisches
Denken und Handeln ist – auch wenn wir uns dessen nicht bewusst
sind.
Perspektivverschiebung
durch Anwendung der ‚Kritischen Weißseinsforschung‘:
Die
Ansätze der Kritischen Weißseinsforschung sind Teil unserer
Perspektive auf Rassismus und kommen in unseren Auseinandersetzungen
mit dem Thema zur Anwendung. Die Kritische Weißseinsforschung wurde
seit den 1980er und 90er Jahren in den USA akademisch
institutionalisiert. Seither hält sie auch in die europäische
Rassismusforschung Einzug. Sowohl an deutschen Universitäten, als
auch im politischen Bildungsbereich werden zunehmend Seminare und
Workshops zu ‚Kritischem Weißsein‘ angeboten.
Essentiell
für eine kritische Weißseinsperspektive ist eine Fokusverschiebung:
Weg von den Diskriminierten, hin zu den Diskriminierenden.
Klassischerweise wird in Auseinandersetzungen mit Rassismus der Fokus
auf Schwarze bzw. von Rassismus diskriminierte Menschen gerichtet.
Das liegt u.a. daran, dass Weiße Menschen seit dem europäischen
Kolonialismus über Jahrhunderte hinweg als Norm etabliert wurden.
Weiß erscheint dementsprechend als so ‚normal‘, dass es nicht
mehr thematisiert wird und Schwarze Menschen als die ‚Anderen‘,
von der Norm abweichend wahrgenommen werden. Weiße Menschen geraten
bei dem Thema Rassismus aus dem Blick, ganz so, als wären sie nicht
Teil davon.
Es
kann aber kein Schwarz ohne Weiß geben, genau so wenig, wie es nicht
Diskriminierte ohne Diskriminierende geben kann. Indem Weiße als
strukturell in Rassismus verstrickte Akteur_innen ausgeblendet
werden, wird auch durch Nicht-Benennung unkenntlich gemacht, wie
Weiße ökonomisch, politisch, kulturell und psychisch von Rassismus
profitieren. Weißsein und Schwarzsein hat dabei nichts mit der
tatsächlichen Hautfarbe zu tun. Dass Hautfarbe als Kriterium des
‚Anderssein‘ und als Grund zur Unterdrückung herangezogen wurde,
ist ebenfalls Teil von Rassismus und erst seit dem europäischen
Imperialismus anzutreffen – das bedeutet, dass Hautfarbe
keinesfalls ein ‚natürliches‘ Unterscheidungsmerkmal ist.
Im
Sinne der Kritischen Weißseinsforschung verwenden wir Schwarz und
Weiß als politische Begriffe, die auf Standorte unterschiedlicher
Machterfahrung verweisen. Indem wir Weißsein sichtbar machen und
Teil der Betrachtung werden lassen, bringen wir auch zum Ausdruck,
dass nicht die von Rassismus Diskriminierten, sondern die
Diskriminierenden das Problem sind.
Wir
begreifen Weißsein generell als eine Machtposition und stellen uns
damit dem Argument entgegen, Rassismus betreffe lediglich den rechten
Rand der deutschen Gesellschaft.
Wahlen
in Frankreich,
und
die Freundschaft mit einer Künstlerin
Ich
habe das erlebt, diesen letzten Wahlkampf in Frankreich. Und ich war
in Diskussion, mit einer Freundin, die sich plötzlich abgrenzen
musste und auf sich selber schauen, weil es schwer ist als Künstler
zu überleben. Was bedeutet es künstlerisch eine aussage zu machen?
Wovon lebt man? Was kann ein Künstler verkaufen? Was nicht?
Die
modernen Parteien in Deutschland entstanden Mitte des 19.
Jahrhunderts, als Abgeordnete in Parlamenten sich
zu festeren Gruppierungen zusammenschlossen. Zunächst standen die
regierungstreuen Konservativen den oppositionellen Liberalen
gegenüber; viele Abgeordnete aber waren auch ungebunden. Im Laufe
der Jahrzehnte wurden die Gruppen zu festen Organisationen, die
wichtige staatstragende Aufgaben übernommen haben, vor allem nach
1918.
Wichtig
für die Entwicklung des Parteienwesens war vor allem die Frankfurter
Nationalversammlung von 1848/1849, das erste gesamtdeutsche
Parlament. In den 1860er-Jahren entstanden die ersten
deutschlandweiten Parteien,
zunächst die liberale Deutsche
Fortschrittspartei (1861), später der Allgemeine
Deutsche Arbeiterverein (1863) und die Sozialdemokratische
Arbeiterpartei (1869) sowie die
katholische Zentrumspartei (1870).
Im Deutschen
Reich seit 1871 konnten die Parteien über die Gesetzgebung
des Reichstags mitbestimmen. Zwei konservative Parteien und die
Nationalliberalen (Rechtsliberale), die sich 1867 von den Liberalen
abgespalten hatten, unterstützten die Reichsregierung.
Zentrum und die übrigen Liberalen arbeiteten ebenfalls von Zeit zu
Zeit mit der Regierung zusammen. Die Sozialdemokratische
Partei Deutschlands (SPD), so der Name seit 1891, blieb im
grundsätzlichen Gegensatz zum damaligen Staat. Daneben gab es im
Reichstag mehrere Regionalparteien und Minderheitenparteien,
Interessenparteien und mehrere kleine Antisemitenparteien.
Seit
1917 nahmen an der Reichsregierung Zentrumsleute, Linksliberale und
seit 1918 auch Sozialdemokraten teil.
In der Weimarer
Republik ab 1919 konnten die Parteien meist keine
konstruktive parlamentarische Mehrheit bilden. Die größeren
Parteien aus dem Kaiserreich blieben großteils bestehen; einige
benannten sich um, die Konservativen gingen in der Deutschnationalen
Volkspartei auf. Die Minderheitenparteien verschwanden;
hinzu kamen weitere Interessenparteien und neuartige extremistische
Parteien, vor allem die Kommunistische
Partei Deutschlands (KPD) aus dem linken Spektrum und
die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) aus dem rechten. Letztere
übernahm 1933 die Macht und verbot alle übrigen Parteien
beziehungsweise zwang diese zur Selbstauflösung.
Nach
dem Zweiten
Weltkrieg waren es zunächst vier Parteien, die von allen
vier Siegermächten in den jeweiligen Besatzungszonen erlaubt
wurden: Die Christlich
Demokratische Union Deutschlands als
christlich-konservativ-liberale Sammlung, die liberale Freie
Demokratische Partei (lokal teilweise unter verschiedenen
Namen), die SPD und die KPD.
In
der DDR entstand
nach der Zwangsvereinigung
von SPD und KPD die Diktatur der Sozialistischen
Einheitspartei Deutschlands (SED). Daneben gab es die
sogenannten Blockparteien.
In
der Bundesrepublik
Deutschland verlor die KPD alsbald bei den Wahlen und
wurde 1956
verboten. Nach einer Phase neuer kleinerer Parteien in den 1950er
Jahren blieben 1960 die Unionsparteien und
SPD als Volksparteien übrig,
die jeweils mit der FDP koalierten. 1983 zog erstmals die 1980
gegründete ökologisch-alternative Partei der Grünen in
den Bundestag ein.
Im
Zuge der Wiedervereinigung entstand
1990 aus der DDR-Staatspartei SED die Partei
des Demokratischen Sozialismus; 2007 schloss sich diese mit der
überwiegend von ehemaligen Sozialdemokraten gegründeten WASG zur
Partei Die
Linke zusammen. Ferner gab und gibt es auf Bundes-, Landes-
und kommunaler Ebene viele weitere Parteien, die nie in den Bundestag
gelangten.
Bei
der Bundestagswahl
2017 wurde die Partei Alternative
für Deutschland (AfD) mit 12,6 % der gültigen Stimmen
erstmals in den Deutschen
Bundestag gewählt, in dem sie nun als drittgrößte
Fraktion vertreten ist.
Ende
2017 war in Deutschland die SPD mit
rund 443.000 Mitgliedern erneut die größte Partei, während die
Mitgliederzahl der CDU auf
unter 430.000 gesunken war. Die anderen im Deutschen
Bundestag vertretenen Parteien (SPD, AfD, FDP, Linke, Grüne)
konnten dahingegen einen teils deutlichen Zuwachs verzeichnen.
Reportagen
und Bahnhöfe
Hier
zeige ich einmal all meine Reportagen, an denen ich in den letzten
drei Jahren gearbeitet habe, auf. Und erzähle von alle den
Zugreisen, all den Bahnhöfen, all den Flixbuserlebnissen, welche ich
gemacht habe.
Der Gare
de l’Est wurde
1849 durch die Compagnie
du chemin de fer de Paris à Strasbourg unter
dem Namen Embarcardère
de Strasbourg (ein
von der noch jungen Eisenbahn aus der Seefahrt entlehnter Begriff,
der eigentlich Einschiffung,
Bootsanlegestelle bedeutet,
also sinngemäß Abfahrtstelle
nach Straßburg)
eröffnet. Nach der ersten aus einer Reihe von Vergrößerungen,
welche durch die Eröffnung einer neuen Linie
nach Mülhausen im Oberelsass durch
die in Compagnie
de l’Est (EST)
umbenannte Betreibergesellschaft notwendig geworden war, erhielt er
1854 seinen heutigen Namen.
Am
4. Oktober 1883 war der Gare
de l’Est Schauplatz
der Abfahrt des ersten Orient-Express mit
dem Ziel Konstantinopel.
In
den Jahren 1885 und 1900 erfuhr der Gare de l’Est bedeutende
Umbauarbeiten. Im Zustand von 1900 verfügte der Bahnhof über
16 Bahnsteiggleise. Außerhalb der Bahnsteiganlagen waren je
zwei Ankunfts-, Abfahrt- und Verkehrsgleise angeordnet. Der
Empfangsbau unterteilte sich in einen Flügel für den ankommenden
und einen für den abgehenden Verkehr. Die Gepäckabfertigung befand
sich in einem östlichen Anbau.[1]
Im Ersten
Weltkrieg mussten
sich viele Soldaten am Gare de l’Est einfinden, um ihre Fahrt an
die Front anzutreten. Daran erinnert seit 1926 das vom amerikanischen
Maler Albert
Herter geschaffene
Monumentalgemälde Le
Départ des poilus, août 1914 (dt. Die
Abfahrt der Frontsoldaten, August 1914;
frz. poilus war
der Spitzname für französischen Frontsoldaten im Ersten Weltkrieg)
in der Abfahrtshalle und seit 1929 der Name der nahegelegenen Avenue
de Verdun sowie
der Name der Metrostation Gare
de l’Est – Verdun.
Empfangshalle,
2007
Der
nach dem Ersten Weltkrieg stark zugenommene Vorortverkehr führte
1930 zu einem erneuten Umbau des Bahnhofs. Infolge von
Siedlungstätigkeiten in der Pariser Banlieue musste
die EST weitere Vorortzüge einlegen. Zwischen 17 Uhr und 20 Uhr
verzeichnete der Bahnhof stündlich je 25 Zugfahrten, die
Reisendenzahl Im Vorortverkehr betrug in dieser Zeit bereits
24.000 Personen. Der Fernverkehr verzeichnete ebenfalls starke
Zuwächse und stieg von zwölf Millionen Reisenden im Jahr 1910 auf
rund 26 Millionen Reisende im Jahr 1926 an. Die Zugzahl hatte
sich im Zeitraum von 1903 bis 1927 von 295 auf 472 nahezu verdoppelt.
Die Hauptverwaltung der EST beschloss daher eine umfassende
Erweiterung der Bahnanlagen. Die Anzahl der Bahnsteiggleise sollte
von 16 auf 31 angehoben werden, bei gleichzeitiger Verlängerung der
vorhandenen Bahnsteige von 275 Meter auf 300 Meter Länge.
Durch Anlage von drei zusätzlichen Gleisen sollten bei drei
zusätzlichen Verkehrsgleisen je drei Züge ankommen beziehungsweise
abfahren können. Die Gepäckabfertigung sollte vergrößert werden,
eine neue Fassade von
rund 200 Meter Länge war zu errichten. Zu guter letzt sollte
auch die Umsteigesituation zur gleichnamigen
Métrostation verbessert
werden. Der neue Gleisplan sah die Gleise 1–10 für abfahrende
Fernzüge vor, Gleis 11–23 war für ankommende und abfahrende
Vorortzüge vorgesehen und Gleis 24–31 für ankommende Fernzüge.[1]
Im
Vorfeld der Arbeiten musste der Ortsgüterbahnhof stillgelegt und
außerhalb der Stadtgrenzen neu errichtet werden. Die Gesellschaft
musste zudem mehrere Grundstücke für die Verlegung der Rue
de Faubourg-Saint-Martin aufkaufen
und zwei Wohngebäude für die umzuziehenden Anwohner errichten. Um
weiteren Platz für die Bahnsteige zu gewinnen, wurde das neue
Empfangsgebäude mehrgeschossig errichtet und auf seitliche Anbauten
verzichtet. Der Bau ist dreigeteilt mit zwei Empfangshallen nebst den
zugehörigen Einrichtungen wie Fahrkartenschalter für
den Fern- und Nahverkehr. Beide Hallen sind über einen Mittelgang
miteinander verbunden, an die sich im Mittelbau eine geräumige
Gepäckhalle anschließt. Nördlich der Hallen schloss sich der etwa
25 Meter breite Querbahnsteig an,
der wie die abgehenden Mittelbahnsteige in Straßenhöhe liegt. Neben
dem Haupteingang an der Rue
de Strasbourg wurden
zwei Nebeneingänge zur Rue
d’Alsace und
der Rue
de Faubourg Saint-Martin geschaffen.
Zwischen Querbahnsteig und Gepäckhalle führten zwei Treppenabgänge
zum Verteilergeschoss der Métrostation und eine weitere Haupthalle.
Ein Personentunnel verband die Halle mit der südlichen Straßenseite
der Rue
de Strasbourg und
einer dazwischen liegenden Verkehrsinsel.
Das zweite Untergeschoss wurde für den Gepäckverkehr hergerichtet.
Über einen Längs- und einen Quergang konnten alle Bahnsteige von
der Gepäckhalle erreicht werden. Zwei Personenaufzüge und
drei Treppen verbanden den Querbahnsteig mit der Gepäckausgabestelle.
Die Obergeschosse wurden für Diensträume genutzt. Durch die Anlage
der Gepäcktunnel konnte auf separate Gepäckbahnsteige zwischen den
Gleisen verzichtet werden. Das Umbauvorhaben wurde 1931
abgeschlossen, die Kosten beliefen sich auf rund
300 Millionen Francs.
Nachrichten
des Tages:
Vor Ort: Drei Männer in Sorge um Nachbarn des Terror-Hauses
11.42
Uhr: FOCUS-Online-Reporter
Melchior Poppe berichtet: Drei junge Männer, die hier wohnen, haben
heute Morgen die Explosionen gehört und gleich an Terroristen
gedacht. Als sie herausgefunden hatten, wo sich das Ganze ereignet,
kam der nächste Schock: Ein guter Freund von ihnen wohnt direkt
gegenüber. Sie haben mit ihm telefoniert, er sagte, er habe große
Angst. Jetzt stehen sie hier und hoffen, dass es bald vorbei ist -
und ihr Freund in Sicherheit kommt.
Verdächtiger Gegenstand: Panik am Boulevard Haussmann
11.39
Uhr:Der
Gegenstand an der Oper hat sich als harmlos herausgestellt.
11.37
Uhr:Weiterer
Polizeieinsatz in
Paris. An der Rue de Caumartin blockieren Polizistendie
Straße, berichtet "20minutes.fr". Auf dem nahegelegenen
Boulevard Haussmann habe ein verdächtiger Gegenstand eine Panik
ausgelöst, heißt es. Die Menschen seien in anliegende Geschäfte
geflohen.
Sieben Personen festgenommen
11.28
Uhr: Inzwischen
soll die Polizeiaktion in Saint-Denis zur Festnahme von sieben
Personen geführt haben - drei Terroristen und vier andere
Verdächtige. Das berichten "BFMTV" und "France Info".
11.19
Uhr:FOCUS-Online-Reporter
Melchior Poppe berichtet, dass sich die Einsatzkräfte vor Ort wieder
sammeln. Polizeiwagen sowie Einsatzfahrzeuge von Feuerwehrund
Rettungsdienst fahren mit Blaulicht vor.
"Die Decke des Hauses ist eingestürzt"
11.09
Uhr:Eine
Bewohnerin des umstellten Hauses erzählt dem französischenTV-Sender
"Itélé": "Wir waren drei Stunden inmitten der
Schießerei. Überall wurde geschossen. Die Decke des Hauses ist
eingestürzt."
Islamisten planten offenbar neuen Anschlag in Paris
10.37
Uhr: Der
Polizeieinsatz in Saint-Denis richtet sich offenbar gegen eine
Islamisten-Gruppe, die einen neuen Anschlag auf La Défense in Paris
vorbereitet haben soll. Das berichtet Reuters unter Berufung auf eine
Quelle aus Ermittlerkreisen.
Im Video: Hier krachen Schüsse durch den Pariser Vorort Saint-Denis
Schnüffeln,
Spionage, Stalken und Liebeswahn
Wenn
man einen Freund hat, der einem täglich Szenen macht, einem, bei dem
man nie weiß, ob er nicht wieder Krach macht, einen wie wild
beschimpft. Einen, der kein schönes Haar an einem lässt, und dann
liebt man diesen Mann, dann fühlt man sich sehr schnell sehr klein,
sehr schuldig und sehr gedemütigt. Man bzw. frau denkt, er hätte
recht, man/frau ist die schlimmste Schlampe, eine Hure sogar! Und
dann mögen die Kinder keine Zeit mir mit einem verbringen. Die
ältere Tochter sagt, beim Papi, da klappt immer alles. Und dann
kommt noch heraus, was die Familie und Mutter über eine denkt. Wo
bleibt man selbst dann? Wo bleibt mein Selbstwertgefühl, mein Recht
zu leben. Ist dann nicht Zeit für einen Abgang. Alles sieht einfach
nur noch Scheiße aus. Hungern muß man auch noch. Na, ganz toll.
Super. Was passiert da? Ich habe den Wald genommen und meine Hoffnung
an einen Liebe, die es nicht mehr gibt. Langsam spüre ich selber,
wie die letzten Gefühle in mir absterben. Was ist los? Ist es jetzt
wirklich zu Ende, wird es nie ein Happy End gegen? Gebe ich etwa auf?
Oder ist das wieder eine Prüfung, ein Test? Was passiert hier? Aber
ich schreibe doch einen großen Liebesroman, so muß es am Ende doch
zu einen guten Ende kommen. Wenn ich Geld habe, wenn ich erfolgreich
bin. Wenn ich reich bin, wenn ich neue Zähne habe. Dann werde ich
wieder schön sein, dann werde ich wieder geliebt werden. Dann bin
ich nicht mehr allein, dann warte das große Glück auf mich. Alles
Humbug. Das einzige was zählt ist das Buch. Mein Werk, aber ohne
Happy End,
Puh,
muß ich etwas eines erfinden? Nein, ich glaube, es braucht einfach
andre Mitspieler. Es fehlen ja auch noch andere Personen. Erzählerin
und Protagonistin sind ja eine Person. Ok, und dann? Dann gibt es da
den Kandidaten der Liebe, den Hauptdarsteller. Aber dieser kommt
nicht zu Wort, oder doch? Gibt es Brief von ihm? Wenige.Telefonate,
an die ich mich erinnere Gespräche? Was ist übrig geblieben, außer
die Erinnerung wie er mich im Arm hält. Ah, ich habe ein paar
YouTube Videos, die kann ich immer und immer wieder spielen, um mich
zu erinnern. Aber ich merke. Ich habe mich bereits distanziert. Ich
kann mir bereits ein Leben nach ihm vorstellen. Oder eigentlich kann
ich mit im Moment gar kein Leben mehr mit ihm vorstellen. Er würde
mir nur beweisen wollen. Einmal Untreu, immer untreu. Schlampe bleibt
Schlampe. Dieses Arschloch. Ich habe ihn drei Jahre lang zum
Mittelpunkt meines Lebens gemacht. Alles für ihn aufgegeben und habe
jede Minute des Tages an ihn gedacht. Alle Ausbrüche, waren Versuche
mich selbst zu schützen. Mich in Sicherheit zu bringen, wenn er
Gläser geworfen hat und um sich schlug, mit gewaltigen Ausdrücken,
mit den schlimmsten Schimpfwörtern die man sich vorstellen kann. Nie
in meinem Leben habe ich so geliebt und bin ich so beschimpft worden.
Bin ich blöd? Nein, ich bin 52 Jahre alt. Ich versuche mein Glück.
Ich nehme die Herausforderung an, noch einmal Karriere zu machen. Ich
kämpfe um meine Freiheit. Ich kämpfe um mein persönliches Leben.
Ich will ihn zurück. Ich habe bald alles vorbereitet und
abgeschlossen. Aber ich beginne auch immer etwas Neues, und natürlich
brauche ich auch ein Liebesleben.
Bobby,
was ist los? Warum läßt Du mich im Stich? Die erste Liebe, die ist
immer wichtig, aber wichtig sind auch die Träume und Illusionen.
Asylanten
und Saint Denise
Warum
mag ich Ausländer? Meine erste Liebe, war ein richtiger Berliner,
aber sein Vater kam aus dem Irak, und das hat mich geprägt. Lag es
an Siegmundshof? Lag es an dem Studentenwohnheim? Oder daran, daß
mein Vater nach Japan ging? Je weiter weg, je fremder die andere
Kultur, umso spannender. Dann kam kurz ein Burgenländer, ein Maler.
Dann ein Ungar, nach dem war ich verrückt. Dann war ich kurz in
London und später lebt ich in Berlin mit einem Gartenarchitekten aus
Hamburg zusammen. Dann wieder ein Ungar. Danach lange nichts, bis
mein Ehemann kam, ein Österreicher. Aber der war mir fremd! Den
werde ich nie verstehen. Hatte denn einen zweiten Ehemann aus
Ägypten, sowie einen Lebensgefährten aus Meran. Dann der Mann aus
Kamerun, der Hauptdarsteller dieser Geschichte. Ein Mann bei dem ich
die größten Schmerzen meines Lebens erlebt habe. Hass und Liebe,
liegen dicht beieinander. Liebesglück und Liebesleid auch.
Briefe
/ E-Mails und Chats
11.4.2018
Dear
Ekambi,
I
tell you, I want you back in my life! I do not knwo, how long I can
tell you this anymore, but one thing ist sure: I love you as strong
and deep, you can think. To learn about you, to know, who you are ist
difficult. To learn about you, and your meaning of respect, is very
hard for me. And your way, how you throught me out of your life too,
is not accepteable for me. I have to find my peace and healthy, so I
start to make a lot of walks. But I could find only a little peace
and look, in the forest. My kids are growing, and they start showing
me a lot of distance. I found my work as an author and writer is
going on, with some fortune. It looks like, I will have some good
results and sucsess, very soon. I am satisfied. At the moment I am
living in a vakkuum of digital space, having no Internet.
Je
voudrais avec vous faire un voyage à:
L'île
était très populaire auprès des hippies dans les années 1960 et
1970, qui sont venus d'Ibiza à cette époque. C'est encore ressenti
aujourd'hui. Formentera avec est associé à Pink Floyd, King Crimson
et Bob Dylan dans; Ce dernier aurait vécu six mois dans un moulin
désaffecté sur le plateau de La Mola. Chris Rea y a aussi vécu, et
le clip de son titre "Sur la plage" a été filmé ici.
Vestiges de l'époque hippies, le culte bar Avec le restaurant Fonda
Pepe école OU lutherie « Formentera Guitares », ainsi que le
marché des arts et métiers ( « Marché Hippie ») les mercredis et
dimanches par El Pilar de la Mola.
L'écrivain
Niklaus Schmid, vivant sur l'île du chapeau des époques des années
1960 et 1970, a écrit un livre: "Formentera - une île sur la
route de la légende".
Le
film Lucía y el sexo de l'espagnol Les régisseurs Julio Médem a
été tourné en 2000 en partie à Formentera. Dans le film,
cependant, le nom de l'île n'est jamais mentionné, c'est seulement
sur 'l'île' référée. Déjà sur l'affiche du film du film est en
arrière-plan, le phare sur Cap de Barbaria à voir.
Ne
te sens-tu pas ??? Je vous invite ..
Votre
futur ??
Malenka
(Akomo et Alledee?)
Hier
kommt der Briefwechsel hinein. Beziehungswiese auch die vielen
Songtexte und Balladen.
Die
Worte drücken eben auch die Gefühle und das Leiden aus. Auch wenn
mein Ekambi, oder Akomo das nicht wahr haben will.
Beschreibung und
Erläuterung der Darsteller:
Hauptdarsteller:
Malenka &
Ekambi, gibt es wirklich daher sollten Psydonyme erfunden werden!
Malenka, ist 52
Jahre alt, Bühnembildnerin, DJ, Autorin und Mutter. Eine hübsche
Frau, groß, gute Figur, blaue Augen, sexy und lange braune Haare.
Ekambi, kommt
aus Kamerun, ist 72 Jahre alt, Musiker und Komponist, lebt in Paris
und ist sehr einsam.
Die Erzählerin:
Anna Maria
Malenka Penelope Erika, ist gleichzeitig die Autorin, Herausgeberin
und Regisseurin. Über sie kann man im Internet viel erfahren und
auch gar nichts. Sie gilt als manisch-depressiv und liebt es in viele
verschiedene Rolle zu schlüpfen. Ist sehr kreativ, eine echte
Künstlerin und gilt als etwas verrückt.
Den Täter:
Nino P., ein
irre lieber Italiener, der sehr ekelig aussieht, und völlig
undurchschaubar ist. Wer ist er? Könnte er ein Mörder sein?
Die Freundin:
Fräulein B.,
ist eine junge Buchhändlerin und hat ihre eigene Geschichte.
Die Familie:
Zwei Väter, die
Mutter, diverse Ersatzmütter, die Großmütter,
die Geschwister
und die Schwester
Freunde:
Ein Urliopa, ein
Opa, ein Architekt, ein Pianist mit Frau, und andere Verehrer
Digitale
Freunde:
Facebookfreunde,
Datingtypen und Chatbekanntschaften
Eine
Drehbuchautorin:
Fatima, kommt
aus Ägypten und ist ein Robotor. Eine Tinka, völlig frei erfunden
Eine
Filmemacherin:
Anais Decang,
hat in Berlin, Wien, Rio und New York studiert und ist eine
Kunstfigur
Ein
DJ, Djane Mijango:
Gibt
es wirklich, träumt von einer Weltkarriere als Ad-Hoc DJ und
Outdoor-DJ für die Aussteiger und Outlwas.
Begriffe
und Themen dieses Buches:
Die narzisstische
Persönlichkeitsstörung (NPS) zeichnet sich durch einen Mangel
an Empathie,
Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und gesteigertes Verlangen
nach Anerkennung aus. Typisch ist, dass die betroffenen Personen
übermäßig stark damit beschäftigt sind, anderen zu imponieren und
um Bewunderung für sich zu werben, aber selbst kein
zwischenmenschliches Einfühlungsvermögen besitzen
und keine emotionale Wärme an andere Menschen zurückgeben.
Narzisstische
Persönlichkeiten weisen deutliche Probleme bei der Anpassung an
ihre Lebensumstände und an ihr Lebensumfeld und in der autonomen
Regulierung des Selbstwertgefühls auf.
Solche Anpassungsschwierigkeiten können sich in vielfältiger Weise
äußern und in verschiedenen Erscheinungsformen der NPS auftreten.
Der übermäßige Geltungsdrang kann entweder selbstsicher in Szene
gesetzt oder schüchtern verborgen werden. Dementsprechend können
Betroffene arrogant auftreten oder sich bescheiden geben.
Pathologischer
Narzissmus kann sich sowohl durch Prahlen und Hochstapelei äußern
wie auch durch unersättliche Ansprüche und Erwartungen. Menschen
mit einer NPS neigen dazu, Personen in ihrem unmittelbaren Umfeld
emotional zu missbrauchen (besonders Sexualpartner und Kinder), um
dadurch den eigenen Selbstwert (ihr
„Ego“) auf Kosten anderer zu erhöhen. Andere Formen der
narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind durch ein instabiles,
rasch wechselndes Selbstwertgefühl gekennzeichnet, das im Extrem
zwischen Grandiosität und schamvoller Zerknirschung pendeln kann.
Vorkommen kann auch eine im Inneren chronisch schwelende Wut, die
schon bei geringem Anlass explodieren kann (vor allem bei Kritik oder
subjektiv empfundener Kränkung).[2][3]
Im
Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (der ICD-10)
wird die narzisstische Persönlichkeitsstörung nur in einer
Restkategorie aufgeführt (F60.8. Sonstige spezifische
Persönlichkeitsstörungen). Im DSM-5 der American
Psychiatric Association ist sie dagegen als selbständiges
Störungsbild enthalten und gehört dort zum Cluster
B, der die „launisch, dramatisch,
emotionalen“ Persönlichkeitsstörungen umfasst.
In jedem Fall muss sie von normalem Narzissmus als
tatsächlicher oder zugeschriebener Charaktereigenschaft abgegrenzt
werden.
Wiederholung (zugehöriges Verb wiederholen)
steht für:
-
Iteration, schrittweises Anwenden eines Verfahrens
-
Periodizität, periodische Wiederholung: ein in regelmäßigen Zeitabständen auftretendes Phänomen
-
Rekurrenz (Begriffsklärung), das Wiederauftreten verschiedener Dinge
-
Rekursion, die Technik in Mathematik, Logik und Informatik, eine Funktion durch sich selbst zu definieren
Naturwissenschaften:
-
Periodizität (Mathematik), regelmäßiges Auftreten von Werten einer Funktion oder Folge
-
Stereotypie (Medizin), Wiederholungszwang: ein psychologisch-psychiatrischer Symptomkomplex (ICD-10 F98.4)
-
Wiederholungszwang (Psychoanalyse), das zwanghafte Reproduzieren unangenehmer Gedanken, Handlungen oder Situationen
Erotomanie (Liebeswahn)
Als Erotomanie oder Liebeswahn wird
die wahnhaft ausgeprägte,
unwiderstehliche Liebe zu einer meist unerreichbaren Person
bezeichnet (z. B. einer fremden, einer hochgestellten oder
sehr berühmten Person). Dieses Phänomen wird nach dem
französischen Gefängnispsychiater und Fotografen Gaëtan
Gatian de Clérambault (1872–1934) auch
als De-Clérambault-Syndrom bezeichnet.
Der
Erotoman ist fest davon überzeugt, dass die geliebte Person ihre
Liebe zu ihm verheimlicht, aber durch geheime Signale dennoch
kundtut. Erotomanie darf nicht verwechselt werden mit obsessiver
Liebe, einseitiger und unerwiderter Liebe oder Hypersexualität.
Eine isolierte Erotomanie ist selten; meist kommt sie als
Begleiterscheinung anderer psychischer
Störungen vor.
Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine
durch nichts zu erschütternde Überzeugung, die Liebe werde
erwidert, wird durch fehlgedeutete Gesten und
andere Signale des Gegenübers genährt. Ablehnung und
Abgrenzungsversuche des Gegenübers werden beispielsweise
als Koketterie oder
als Versuch gedeutet, der sexuellen oder anderweitigen Anziehung
des Erotomanen zu entkommen. Oft versucht dieser, in Kontakt mit
dem Objekt seiner Begierde zu treten, bis hin zum Stalking.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
De-Clérambault
veröffentlichte 1921 seine umfassende Beschreibung der Störung
als „Les psychoses passionelles“.
Künstlerische Verarbeitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Sadistico (Play Misty For Me), USA 1971, von und mit Clint Eastwood
-
Eine verhängnisvolle Affäre (Fatal attraction), USA 1987, mit Glenn Close und Michael Douglas
-
Wahnsinnig verliebt (A la folie… pas du tout), Frankreich 2002, mit Audrey Tautou
-
Liebeswahn – Enduring Love (Enduring Love), Vereinigtes Königreich 2004, mit Daniel Craig
-
Anna M., Frankreich 2007, mit Isabelle Carré
-
Obsessed, USA 2009, mit Idris Elba, Beyoncé und Ali Larter
-
Misery (Film), USA 2009, Regisseur Rob Reiner, mit James Caan und Kathy Bates
-
Die Geschichte der Adèle H. mit Isabelle Adjani, Regie: François Truffaut, Frankreich 1975
-
Die Todesdroge, Fernsehserie Lewis, Folge 3 der Staffel 5, Vereinigtes Königreich 2010, mit Kevin Whately
Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Dream Theater: A Mind Beside Itself Part I: Erotomania aus "Awake", EastWestRecords, 1994
Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Ferdinand von Saar: Leutnant Burda, Novelle erschienen 1887. In der Novelle verliebt sich Leutnant Josef Burda in die Prinzessin von L. Aus der Perspektive eines Ich-Erzählerswerden Burdas wahnhafte Interpretationen verschiedenster Ereignisse beschrieben, in denen er obsessiv glaubt, Prinzessin von L. erwidere seine Liebe.
-
Ian McEwan: Liebeswahn. Diogenes, 2000. ISBN 3-257-23162-8
-
Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm. (Laut Lisa Matthias hat beim Entstehen des Buches eine beginnende Erotomanie des Autors eine Rolle gespielt.)
-
Wulf Dorn: Dunkler Wahn. Heyne, 2011. ISBN 978-3-453-26705-3
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
Simon Bunke: Erotomanie. In: Bettina von Jagow, Florian Steger (Hrsg.): Literatur und Medizin im europäischen Kontext. Ein Lexikon. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, Sp. 226–229, ISBN 3-525-21018-3.
-
Gaëtan Gatian de Clérambault: Psychoses passionelles. In: Gaëtan Gatian de Clérambault. Œuvre psychiatrique/Jean Fretet (Hrsg.), Bd. 1, Presses universitaires de France, Paris 1942.
-
Gaëtan Gatian de Clérambault: L'érotomanie. Synthélabo, Le Plessis-Robinson 1993
-
Die Ewige Wiederkunft des Gleichen, ein zentraler Gedanke in Nietzsches Philosophie, dem zufolge sich (im Gegensatz zur linearen Zeit) alle Ereignisse unendlich oft wiederholen
-
Kopieren (Kunst), die Erstellung eines Replikats oder einer Replika
-
Repetitio, ein rhetorisches Stilmittel
-
Wiederaufführung, die erneute Aufführung eines Bühnenstücks, oder einer Inszenierung
-
Wiederholung (Lernmethode), Repetieren oder Rekapitulieren als Lernmethode
-
Wiederholung (Medien) von Fernseh- oder Rundfunksendungen
-
Wiederholungszeichen (Notenschrift), ein Notenschriftzeichen (Schlussstrich mit zwei Punkten)
Siehe auch:Die Wiederholung, von Peter Handke19. -
Differenz und Wiederholung – ein von Joseph Vogl aus dem Französischen übersetztes Werk
-
Wieder Holung – ein 1997 von Nana Swiczinsky gedrehter Film
Stalking,
juristisch Nachstellung ist das willentliche und
wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person,
deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar,
mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann.
Stalking ist in vielen Staaten ein Straftatbestand und
Thema kriminologischer und psychologischerUntersuchungen.
Liebe (über mhd. liep,
„Gutes, Angenehmes, Wertes“ von idg. *leubh- gern,
lieb haben, begehren[1])
ist eine Bezeichnung für stärkste Zuneigung und Wertschätzung.
Nach
engerem und verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes Gefühl,
mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu
einer Person (oder Personengruppe), die den Zweck oder den Nutzen
einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der
Regel durch eine entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen
ausdrückt. Das Gefühl der Liebe kann unabhängig davon entstehen,
ob es erwidert wird oder nicht. Hierbei wird zunächst nicht
unterschieden, ob es sich um eine tiefe Zuneigung innerhalb eines
Familienverbundes (Elternliebe, Geschwisterliebe) oder um eine
Geistesverwandtschaft handelt (Freundesliebe,
Partnerschaft) oder aber um ein körperliches Begehren gegenüber
einem anderen Menschen (Eros).
Dieses Begehren ist als körperliche Liebe eng mit
der Sexualität verbunden,
die jedoch nicht unbedingt auch ausgelebt zu werden braucht
(vgl. platonische
Liebe).
Liebe
wird von der zeitlich begrenzten Phase
der Verliebtheit unterschieden.
Wie
ein Jäger sammelt ein Stalker Informationen über sein Opfer, um es
stellen zu können. Dabei sind aber nicht nur die einzelnen,
nachstellenden Handlungen des Täters von Bedeutung, sondern im
Besonderen das psychologische Verhältnis zwischen Täter und Opfer.
Das unterscheidet das Stalking von anderen,
die Selbstbestimmung eines
Menschen einschränkenden Handlungen.
Auch
wenn jeder Mensch Opfer von Stalking werden kann und sich Opfer und
Täter nicht notwendigerweise kennen müssen, sind nach bisherigen
Erkenntnissen am häufigsten Personen betroffen, die
eine Beziehung oder
Ehe mit dem Täter beendet oder einen Beziehungswunsch des Täters
zurückgewiesen haben.
Auslöser
für die Stalking-Beziehung ist hierbei oft eine narzisstische
Kränkung. Narzisstischer
Missbrauch kann dabei sowohl vom Stalker als auch vom
Gestalkten ausgehen und verursacht dabei zwei völlig
unterschiedliche Stalking-Szenarien:
-
Ist der Stalker ein Narzisst, so fühlt er sich vermutlich durch eine Zurückweisung seiner Ansprüche an das Stalking-Opfer gekränkt und möchte nun durch Zermürbung das Opfer zur Erfüllung seiner ich-bezogenen Bedürfnisse zwingen.
-
Ist hingegen das Stalking-Opfer ein Narzisst, so hat es vermutlich versucht, dem späteren Stalker eine unzureichende Trennungserklärung zu unterbreiten, die den (nicht-narzisstischen) Stalker immer wieder veranlasst, verzweifelt nach Erklärungen für die Trennung zu suchen. Der Abbruch einer Beziehung unter Verweigerung eines klärenden Abschlussprozesses, der zur gesunden Einsicht führen würde, warum die Beziehung gescheitert ist, ist dann nichts anderes als die Fortsetzung des narzisstischen Missbrauchs während der Beziehung. Der Stalker ist in diesem Fall perfiderweise Täter (im strafrechtlichen Sinne) und Opfer zugleich (im Sinne eines narzisstischen Missbrauchs durch seinen ehemaligen Partner, von dem er sich nicht befreien kann und nach Absicht des missbrauchenden Partners auch über die Trennung hinaus nicht befreien soll).
-
Selbstverständlich können sowohl Täter als auch Opfer sich gegenseitig narzisstisch missbrauchen.
Aber
auch Arbeitskollegen und Nachbarn befinden sich häufig unter den
Opfern.
Des
Weiteren können Angehörige von Berufsgruppen mit Kundenverkehr,
Patienten oder Klienten Opfer eines Stalkers werden, wenn dieser sich
selbst als Opfer einer Beratung, einer Behandlung, eines
Rechtsstreites oder ähnlichem sieht. In einigen Fällen werden aber
auch Patienten oder Klienten Stalking-Opfer eines Angehörigen der
betreuenden Berufsgruppe; beispielsweise aus Liebeswahn. Das zugrunde
liegende Abhängigkeits- und Vertrauensverhältnis wirkt sich hierbei
besonders fatal aus. Des Weiteren können auch Konkurrenten in einer
speziellen Sparte oder Rivalen, die eine Niederlage nicht verkraften,
zu Stalkern werden. Auch wenn das Phänomen des Stalkings bei
Prominenten zuerst aufgefallen ist, so scheinen diese nicht die
Mehrheit der Opfer auszumachen.
In
einigen Fällen ist dem Opfer der Täter aber nicht bekannt und
gehört nicht zum näheren persönlichen, beruflichen oder wohnlichen
Umfeld. In manchen Fällen spielt das Phänomen der Übertragung eine
Rolle, wenn ein Täter für empfundene seelische oder körperliche
Verletzungen ein Opfer stellvertretend büßen lässt, weil es
bestimmte Merkmale aufweist, die für ihn im Bezug zum eigenen
Schicksal stehen. Ein Teil der Täter weist erhebliche psychische
Erkrankungen auf, wobei das Stalken selbst kein anerkanntes
Krankheitsbild darstellt.
Über 90 %
der Opfer von Stalking sind weiblich und rund 85 % der Täter
sind Männer. 91 % der weiblichen Opfer werden von Männern
gestalkt und 56 % der männlichen von Frauen. In den übrigen
Fällen handelt es sich um ein gleichgeschlechtliches
Stalking.[10] Nach
einer Studie im
Auftrag des Justizministeriums
der Vereinigten Staaten wurden 8 % der amerikanischen
Frauen und 2 % der Männer im Laufe ihres Lebens schon einmal
von einem Stalker verfolgt.[11]
Bei
der Interpretation dieser Zahlen sind jedoch die Schwierigkeiten der
empirischen Erfassung des Tatgeschehens zu berücksichtigen. Neben
der fehlenden einheitlichen Definition des Stalking-Begriffes fällt
es den Beteiligten an so genannten Beziehungstaten erfahrungsgemäß
schwer, sich offen darüber zu äußern.
Direkt
strafrechtlich belangt werden kann ein Stalker selbstverständlich
dann, wenn er ein Delikt begeht. Typisch im Zusammenhang mit Stalking
sind etwa Nötigung oder Missbrauch einer
Fernmeldeanlage.
Voodoo ist
eine ursprünglich westafrikanische Religion. Das Wort „Voodoo“
leitet sich aus einem Wort der westafrikanischen Fon für Geistab.
Es wird oft stellvertretend für verschiedene afro-amerikanische
Religionen benutzt.
Voodoo
gehört in die Yoruba-Tradition.
Die Yoruba durchquerten Afrika von Ägypten aus über eine Route, die
Afrika von der Mitte des Nilsbis
Mitte des Nigers kreuzt.
Auf diesem Gebiet des heutigen Nigeria befand
sich eine Kultur, welche die heutige Wissenschaft
als Nok-Kulturbezeichnet.
Zwischen 200 und 500 vor Christus traf die Völkergruppe der Yoruba
auf die Nok, und begann langsam mit dieser zu verschmelzen. Unter der
Führung von König Oduduwa der Yoruba ließ sich sein Volk zu dieser
Zeit in der schon bestehenden Stadt Ile-Ifenieder,
welche als heilige Stadt der einheimischen Bevölkerung galt. Deren
Nachkömmlinge eroberten die Landstriche, durch die sie zogen, und
legten so den Grundstein des Yoruba-Reiches, welches den Glauben
weitertragen sollte.[2]
Voodoo
stellt gleichwohl eine synkretistische Religion aus vielfältigen
afrikanischen, islamischen, katholischen und auch indianischen
Elementen dar, die sich in Folge aus Herkunft und Geschichte der
Sklaven in Westindien ergab:
Aus ihren afrikanischen Dorfgemeinschaften gerissen und zur Arbeit
für die Kolonialisten und
zum christlichen Glauben gezwungen, versuchten einige der Sklaven,
ihre ursprüngliche Religion und die Hoffnung und Identität,
die sie mit ihr verbanden, fortzuführen. So stehen etwa Bilder
katholischer Heiliger im Voodoo oftmals als Stellvertreter für
afrikanische Geistwesen mit ähnlichen Eigenschaften oder ähnlichem
Symbolgehalt.
Voodoo wird
heute hauptsächlich in den afrikanischen
Staaten Benin, Ghana und Togo praktiziert,
ferner im Karibikstaat Haiti –
sowie teilweise in Haitis Nachbarstaat, der Dominikanischen
Republik, wo viele Haitianer leben –, darüber hinaus teilweise
auch in Louisiana (USA).
In Benin ist Voodoo zusammen mit Christentum und Islam eine offiziell
anerkannte Religion, der 10. Januar jedes Jahres ist seit 1996
Voodoo-Feiertag,
eingeführt von Präsident Nicéphore
Dieudonné Soglo.[3] Am
4. April 2003 wurde Voodoo durch Präsident Jean-Bertrand
Aristide zur offiziellen Religion in Haiti erhoben.
Houngans, Bocore und Mambos haben seitdem in Haiti dieselben Rechte
wie ihre katholischen Kollegen. Sie dürfen offiziell Ehen schließen,
Taufen durchführen und Begräbnisse leiten.[2]
Eng
verwandte Religionen der Yoruba-Tradition werden in etwas
abweichender Form und unter anderem Namen auf Kuba (Santería)
und in Brasilien (Candomblé, Umbanda)
praktiziert. In den unterschiedlichen Karibikstaaten entwickelte sich
bedingt durch das unterschiedliche Verhalten der Sklavenhändler zu
ihren Sklaven (und somit auch durch Unterschiede in der Vermittlung
des katholischen Glaubens) Voodoo anders als in Haiti.
Die
Religion Voodoo verbreitet sich weltweit, besonders im
Ursprungskontinent Afrika, da sich vor allem die schwarze Bevölkerung
wieder an ihre Wurzeln erinnert. In Haiti gehören schätzungsweise
etwa drei Viertel der Menschen dem Voodoo
an.[4][5][6][7] Gleichzeitig
bekennen sich aber 90 Prozent auch zum katholischen Glauben.
Gott[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Voodoo
kennt nur einen
Gott, dieser wird französisch Bondieu („Guter
Gott“), davon abgeleitet kreolisch Bondye genannt.
Da Bondieu allerdings so gewaltig ist, dass der Gläubige sich nicht
direkt an ihn wenden kann, gibt es die Loa als
Vermittler. Bei den Loa handelt es sich um göttliche Geistwesen, in
deren Macht es steht, Dinge zu verändern. Für den Voodoo-Gläubigen
sind die Loa Racine, die Familien-Loa, deren Anbetung innerhalb
der Familie schon seit Generationen stattfindet, dabei die
wichtigsten Ansprechpartner.
- Spielfilm
Eine
verhängnisvolle Affäre, USA 1987
Der
Feind in meinem Bett, USA 1991
Fatale
Begierde, USA/J 1992
Der
Fan, USA 1996
Wahnsinnig
verliebt, F 2002
Caché,
F/A/D/I 2005
Obsessed,
USA 2009
Fado,
D 2016
- Hörspiel
Wer
sich umdreht oder lacht …, Vorlage: John
von Düffel, Regie: Christiane
Ohaus, Episode 42 des Radio-Tatorts, Radio
Bremen 2011.
In einigen
warmen Regionen, wie hier an der Küste Sardiniens (Valle di
Luna, Capo
Testa) wohnen Hippies teilweise in Höhlen oder selbst
errichteten Unterkünften
In
ihrem Bekleidungsstil setzte die Hippie-Bewegung der industriell
gefertigten Massen-Mode provokativ eine Anti-Mode entgegen. Durch
Eigenproduktion mittels Nähen, Färben und Stricken setzte
man sich von der Konsumgesellschaft ab und entzog sich damit auch
deren marktwirtschaftlichen Verwertungsinteressen. Das Tragen dieser
Kleidung demonstrierte somit nicht nur Individualität und
Kreativität, sondern auch eine Absage an die bestehende
Wirtschaftsordnung.[9]
In
dieser Kultur etablierte sich ein eigener Musik- und Kleidungsstil.
Im grafischen Bereich nahm sie Einfluss auf die Plakatkunst und die
Gestaltung von Schallplattenhüllen. Manche Männer und Frauen trugen
wallende Batikgewänder mit
bunten Farben und zumeist die so genannten Jesuslatschen an
den Füßen oder liefen barfuß.
Charakteristisch ist, dass es kaum bis keine geschlechtsspezifischen
Unterschiede in der Kleidung gibt, was das Aufbrechen von
Geschlechterrollen symbolisiert. Seit den 1990er Jahren bis heute
sind Pumphosen, Dreadlocks, Piercings und traditionelle
Blackworktätowierungen beliebt, die ein technoschamanistisches
Erscheinungsbild abgeben und damit die Einstellungen der Freaks der
Psytrance Szene äußerlich darstellen. Die Dreadlocks und der
Kleidungsstil wurden ab den 1970er Jahren von den indischen Sadhus
abgeleitet, die in Goa die
Hippieszene nicht nur äußerlich stark beeinflussten. Verbreitet
waren auch Gegenstände wie Räucherstäbchen und Geruchskerzen, die
auch heute noch in der Goaszene beliebt sind. Hippies schmückten
sich zum Zeichen für Frieden und Liebe mit Blumen, einem Attribut,
das die Modeindustrie bald verwertete und damit gesellschaftsfähig
machte. Sie wurden daher von der Boulevardpresse „Blumenkinder“
genannt. Männer trugen oftmals ebenso wie Frauen lange Haare und
Schmuck. „Freie
Liebe“ und freier Drogengenuss setzten sich durch.
Die psychedelische
Musik, neben Folk der
dominante Musikstil während des Höhepunktes der Hippiebewegung in
den späten 1960er Jahren, war durch den Drogengenuss bei vielen
Musikern geprägt. Seit den 1970er Jahren kam dann Reggae als
beliebte Musik in die Freakszene. Ein zweites Aufflammen
subkulturell-hippiesken Lebens bildete die Goatranceszene ab den
1990er Jahren, die den vorangegangenen Spacerock mit trancigen
4/4-Takten und neuen Synthesizern und Sampletechniken zu einem noch
intensiveren, besser tanzbaren Erlebnis werden ließ. Ein Beispiel
dieser Fusion ist der Schweizer Künstler Eternal Bliss. Auch
jenseits der Goa- und späteren Psychedelictranceszene hat sich der
Space-, Psychedelic- und Krautrock ab den 1970er Jahren
weiterentwickelt. Die moderneren Bands dieser Genres sind im
Vergleich zu ihren Vorläufern meistens etwas härter, basslastiger
und vom Stonerrock beeinflusst, daher wird Psychedelic dieses Genres
Heavypsychedelic oder auch verkürzt „Heavypsychrock“ genannt.
Ein Vertreter dieses Genres ist die Band Causa Sui. Andere bekanntere
Bands zeitgenössischer Space- und Psychedelic- und Neokrautrockmusik
sind weiterhin: Electric Moon, My Brother In The Wind, Oresund Space
Collective, Ozric Tentacles, Hidria Spacefolk, 35007, Electric
Orange, Eye, Camera, Husky, Korai Öröm, Melting Euphoria, THTX,
Tribe of Cro, Space Debris, Monkey3, My Sleeping Karma, Saturnia,
Quantum Fantay und The Egocentrics. Aus einem Crossover von Doom und
Psychedelic entstand die Band Om.
Ein
bekanntes Lied, das direkt auf den Ursprung der Hippiekultur und die
Blumen Bezug nahm, war der Hit „San
Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)“ von Scott
McKenzie, der 1967 in Deutschland zwei Monate lang auf Nummer
eins der Charts war. Vorgänger war der Song „All
You Need Is Love“ von den Beatles,
der ebenfalls für die Zeit bezeichnend war und sechs Wochen die
Hitparade anführte.
Ein
berühmt gewordener musikalischer Höhepunkt, der zugleich auch den
Beginn der Endphase der nicht kommerzialisierten Hippiebewegung
einleitete, war das Woodstock-Festival.
Geradezu stellvertretend für die Hippie-Ära steht das Musical Hair,
das das Zeitalter
des Wassermanns ankündigte (Esoterik).
Gerade „Hair“ wurde und wird von dem allergrößten Teil der
Hippies allerdings als zu klischeehaft und
zu kitschig betrachtet.
Heute
wird die Hippiebewegung noch gelebt. Seit 1968 existiert Europas
größtes Hippiefestival, das Burg-Herzberg-Festival.
Auch auf weiteren, aber meist kleineren und damit regionaleren
Festivals wie dem Flower Power Festival in Freiberg,
dem Zytanienfestival oder dem FreakWeekNoEnd im
oberpfälzischen Oberviechtach findet
sich eine reiche Auswahl an Musik verschiedenster Richtung aber im
Einklang mit der Alternativen Kultur. Neben diesen eher klassischen
Festivals findet man auch auf den noch zahlreicheren
Goatrancefestivals, wie dem Antaris oder der Fullmoon, oder auch auf
dem alternativen Fusionfestival viele Hippies. In den USA ist
das Burning
Man Festival Mittelpunkt der Szene. Ein Höhepunkt des
Jahres sind für einen Teil der heutigen Hippieszene auch die
jährlich stattfindenden Rainbow Gatherings, die – im Gegensatz zu
den Festivals – nicht professionelle Musikdarbietungen, sondern
gemeinschaftliches Leben in freier Natur ausmacht. Insgesamt ist die
US-amerikanische Szene stärker am Jamrock orientiert, wohingegen in
Europa eher die verschiedenen Rockvarianten, Goa und auch Reggae
verbreitet ist.
Rainbow
Gathering, Russland, August 2005
Die
Hippieszene ist musikalisch vielfältig. Die Musikrichtungen reichen
von diversen Spielarten der Rockmusik wie Space
Rock, Folk
Rock, Jazz
Rock, Bluesrock und
anderen progressiven Richtungen wie Progressive
Rock über Naturmusik bis hin zu Psychedelic
Trance und Progressive
Trance, Folk, Weltmusik und Reggaeeinflüssen.
Generell wird auf eine harmonische, friedliche Stimmung geachtet.
Das
musikalische und melodiös eingängigste Beispiel, das die Emotionen
dieser Ära einfängt, ist wohl das 1967 aufgenommene Album Sgt.
Pepper’s Lonely Hearts Club Band der Beatles.
Das Album war ein Gesamtkunstwerk, das Lebensfreude und
neuen Zeitgeist ankündigte: a splendid time is guaranteed for
all. Mit ihrer Kommerzialisierung kam es zum Niedergang der
Hippiebewegung. Neue
soziale Bewegungen bildeten daran anschließend ein gewisses
Auffangbecken für Teile der ehemaligen Hippiebewegung seit den
1970er Jahren. Die Hippiebewegung starb in den Folgejahren zwar als
Massenkult, überlebte allerdings bis heute als Nischenkultur. Das
älteste deutsche Hippiefestival, das Burg-Herzberg-Festival,
existiert nun schon seit 40 Jahren und vereint neu dazu gekommene und
„alte Hippies“. Auch die Rainbow-Gathering-Bewegung ist ein
lebendiges Beispiel für Hippiekultur in der Moderne.
Hippiekultur
in der Gegenwart, Sommer 2015
Die neu
entstehende Jugendkultur des Punk grenzte
sich seit circa 1977 sehr stark vom Innerlichkeitsdenken, der
Sanftheit und der Naturliebe der Hippies ab, die sie als verlogen
empfand. Viele jugendliche Hippies „konvertierten“ zu der neuen,
dominant werdenden Jugendkultur. Trotzdem lebten viele Hippies neben
der neuen Subkultur und verschwanden nicht. Auch heute leben Menschen
alternativ-experimentell im Geiste der Hippiebewegung. Die heutigen
Hippies sind wie ihre Vorgänger Anhänger einer Geisteshaltung, die
das freiheitliche, pazifistisch-soziale, tolerante Gemeinschaftsleben
postuliert.[10] Innerhalb
dieser Lebensphilosophie sind anarchische Denkweisen ebenso gängig
wie naturreligiös-spirituelle. Vegetarismus, bis hin zum Veganismus,
ist stark verbreitet. Dies wird zum Beispiel in der ökologischen
Lebensweise vieler Hippies und in dem Essensangebot von
Veranstaltungen der Hippieszene deutlich. Die Weltanschauung und der
Kleidungsstil wie auch die Lebensweise sind dem Einzelnen selbst
überlassen. Heutzutage gibt es in vielen, besonders größeren
Städten der westlichen Welt Hippies, auch abgeschieden auf dem Land
und in südlichen Ländern. Auch in Goa in Indien leben bis heute
kleine Hippie-Gemeinschaften, von dort aus entstand die Musikrichtung
Goatrance. „Wir waren früher arm. Die Hippies brachten uns Geld.
Da haben wir sie akzeptiert“, erzählt Calestino de Souza. Der
68-jährige hat vor 40 Jahren die ersten Zimmer seiner Villa
Bomfim in Baga an die Blumenkinder vermietet.[
Wolfgang Schmidbauer
Wolfgang
Schmidbauer (* 15.
Mai 1941 in München)
ist ein deutscher Psychoanalytiker und Schriftsteller.
Leben und Wirken
Von
1960 bis 1966 studierte Schmidbauer Psychologie an
der LMU
München. 1970 wurde er bei Albert
Görres in München mit der Arbeit „Mythos und
Psychologie – Methodische Probleme, aufgezeigt an der Ödipussage“
promoviert. Seit 1973 arbeitet Schmidbauer neben seiner Tätigkeit
als Autor in freier Praxis als analytischer Einzel-
und Gruppentherapeutund Supervisor.
1977 publizierte er den Bestseller Die
hilflosen Helfer – ein Werk, das auch aktuell noch rezipiert
wird – und prägte darin den Begriff „Helfersyndrom“.
Er war außerdem einer der ersten Kritiker
der Konsumgesellschaft aus
ökologisch-psychologischer Sicht (Homo consumens, 1972; Jetzt
haben, später zahlen, 1995). Schmidbauer gehört zu den aktivsten
Fachschriftstellern in Deutschland.
Von
1976 bis 1980 hatte er einen Lehrauftrag für Klinische
Psychologie an der LMU München. 1986 nahm er eine
Gastprofessur für Psychoanalyse an der Gesamthochschule
Kassel wahr.
Gegenwärtig
ist er Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für analytische
Gruppendynamik, in der Gruppenleiter, Supervisoren und
Familientherapeuten ausgebildet werden, und Lehranalytiker der
Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse.
Schmidbauer
lebt in München und in Dießen
am Ammersee.
Werke / Wolfgang Schmidbauer
Sachbücher
-
Mythos und Psychologie. Methodische Probleme, aufgezeigt an der Oedipus-Sage. Reinhardt, München 1970; 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 1999, ISBN 3-497-01481-8(Dissertation, Universität München, 1970).
-
Psychotherapie. Ihr Weg von der Magie zur Wissenschaft. Nymphenburger, München 1971; Neuausgabe: Vom Umgang mit der Seele. Ebd. 1998; Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-596-14696-8; vollständig überarbeitete Neuausgabe: Die Geschichte der Psychotherapie: Von der Magie zur Wissenschaft. Herbig, München 2012, ISBN 978-3-7766-2705-3.
-
Handbuch der Rauschdrogen (mit Jürgen vom Scheidt). Nymphenburger, München 1971; überarbeitete und erweiterte Neuausgabe: Fischer, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-596-16277-7.
-
Homo consumens. Der Kult des Überflusses. DVA, Stuttgart 1972, ISBN 3-421-02637-8.
-
Sensitivitätstraining und analytische Gruppendynamik. Piper, München 1973, ISBN 3-492-00356-7.
-
Emanzipation in der Gruppe. Piper, München 1974, ISBN 3-492-00381-8.
-
Vom Es zum Ich. Evolution und Psychoanalyse. List, München 1975; Neuausgabe: Leutner, Berlin 2005, ISBN 978-3-934391-28-4.
-
Die hilflosen Helfer. Über die seelische Problematik der helfenden Berufe. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-498-06123-2.
-
Alles oder nichts. Über die Destruktivität von Idealen. Rowohlt, Reinbek 1980, ISBN 3-498-06142-9.
-
Helfen als Beruf. Die Ware Nächstenliebe, Rowohlt, Reinbek 1983, ISBN 3-498-06159-3.
-
Die Angst vor Nähe. Rowohlt, Reinbek 1985, ISBN 3-498-06177-1.
-
Liebeserklärung an die Psychoanalyse. Rowohlt, Reinbek 1988, ISBN 3-498-06228-X.
-
Du verstehst mich nicht. Die Semantik der Geschlechter. Rowohlt, Reinbek 1991, ISBN 3-498-06258-1.
-
Jetzt haben, später zahlen. Die seelischen Folgen der Konsumgesellschaft. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-498-06299-9.
-
Die heimliche Liebe. Ausrutscher, Seitensprung, Doppelleben. Rowohlt, Reinbek 1999, ISBN 3-498-06340-5.
-
Der Mensch als Bombe. Eine Psychologie des neuen Terrorismus. Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-498-06357-X.
-
Die Rache der Liebenden. Verletzte Gefühle und Wege aus der Hass-Falle. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06356-1.
-
Der Mensch Sigmund Freud. Ein seelisch verwundeter Arzt? Ein neuer Ansatz. Kreuz, Stuttgart 2005, ISBN 3-7831-2635-5.
-
mit Annemarie Bauer: Im Bauch des Wals: Über das Innenleben von Institutionen. Leutner, Berlin 2005, ISBN 3-934391-26-5.
-
Das Helfersyndrom. Hilfe für Helfer. Rowohlt, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-62208-3.
-
Warum der Mensch sich Gott erschuf. Die Macht der Religion. Kreuz, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-7831-2896-3.
-
Das Buch der Ängste. Blumenbar, München 2007, ISBN 978-3-936738-33-9.
-
Die psychologische Hintertreppe. Kleines 1x1 der Seelenkunde. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-06982-1.
-
Er hat nie darüber geredet. Das Trauma des Krieges und die Folgen für die Familie Kreuz, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7831-3149-9.
-
Psychologie des Terrors. Warum junge Männer zu Attentätern werden. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2009, ISBN 978-3-579-06526-7.
-
Ein Land – drei Generationen. Psychogramm der Bundesrepublik. Herder, Freiburg im Breisgau 2009, ISBN 978-3-451-30125-4.
-
Paartherapie. Konflikte verstehen, Lösungen finden. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2010, ISBN 978-3-579-06767-4.
-
Das kalte Herz: Von der Macht des Geldes und dem Verlust der Gefühle. Murmann, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86774-124-8.
-
Die gelassene Art, Ziele zu erreichen! Abschied vom Erfolgszwang. Kreuz, Freiburg im Breisgau 2012, ISBN 978-3-451-61161-2.
-
Das Floß der Medusa - Was wir zum Überleben brauchen. Murmann, Hamburg 2012, ISBN 978-3-867741828.
-
Das Rätsel der Erotik. Lust oder Bindung. Kreuz, Freiburg im Breisgau 2014, ISBN 978-3-451-61307-4.
-
Enzyklopädie der Dummen Dinge. oekom, München 2015, ISBN 978-3-86581-732-7.
-
Die Seele des Psychologen. Orell Füssli 2016, ISBN 978-3-280-05598-4.[1]
-
Helikoptermoral. Empörung, Entrüstung und Zorn im öffentlichen Raum. Sven Murmann Verlagsgesellschaft, Hamburg 2017 ISBN 978-3-946-51456-5.
Romane und Erzählungen
-
Eine Kindheit in Niederbayern. Rowohlt, Reinbek 1987; Neuausgabe ebd. 1993, ISBN 3-499-13226-5.
-
Ein Haus in der Toscana. Reisen in ein verlorenes Land. Rowohlt, Reinbek 1990; erweiterte Neuausgabe ebd. 1995, ISBN 3-499-13648-1.
-
Mit dem Moped nach Ravenna. Eine Jugend im Wirtschaftswunder. Rowohlt, Reinbek 1994, ISBN 3-499-13259-1.
-
Die Kentaurin. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-498-06300-6.
-
Die einfachen Dinge. dtv, München 2003, ISBN 3-423-36308-8.
Jo
Tongo (born Joseph Ekambi Tongo Mpondo) was born and raised in Douala
Cameroon. In 1964 he headed off to Paris to begin Pharmaceutical
studies. Somewhere along the way the music in his soul eventually won
out and he embarked on a life of music.
"The
album opens up with stunningly catchy Jangolo. Jo's awesomely funky
bass and percussive "jangly" guitar. The track is
underpinned by African drums, funky stabs and 70s nascent synthesiser
string machines. Next up we take a trip to 1979 and "Funky
Feeling" from Jo's "Those Flowers" album. Here the
beats are big, the strings are sweet and the clavi is into overdrive.
We then jump back to 1976 for the evergreen, horn-puncher, funk
stomper "Piani". Before the sweet smooth funk of "Those
Flowers".
Next
up is "American Lady" with the bright strings, jangly
guitars and driving keys. All locked on to maximize the groove. We
then take a trip back to 1968 for Jo's second single the ever so
funky and ever so ahead of its time, "Dig It Babe". Soul,
horns, groove and punch all in two perfect packages. Part 1 and Part
2. Next up it is the funk boogie afro swingers "Ewande".
Bringing
things up date we jump forward to 2017, present day. Jo has been
making music more or less non-stop and here we are lucky to premier
three brand new tracks. The drums are punchy, the guitars ooze the
funk and the locked on keys tie the tracks together in one tight-as
package. Jo is on the production and at the controls for the mix.
"Lion Roar" is first with its driving clavinet and
all-out-assault funky drums. The brass is big and this song is Bold
with a capital "B". "It's The D Day" is next with
swinging soul style groove before "Mystic Power" features a
ballsy brass-laden beat and jazz funk overtones."
Autorin
/ Urheber-
und
Veröffentlichkeitsrecht jeder Art:
by
Malenka
Radi
Kapuzinerstraße
8
80337
München
malenka.radi(ett)gmail.com
0043/
89 26 60 97
1Der
Ausdruck Narzissmus steht alltagspsychologisch und
umgangssprachlich im weitesten Sinne für
die Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung eines
Menschen, der sich für wichtiger und wertvoller einschätzt, als
urteilende Beobachter ihn einschätzen. In
der Umgangssprache bezeichnet
man eine stark auf sich selbst bezogene Person, die anderen Menschen
zu wenig Beachtung schenkt, als Narzisst. [1] Der
umgangssprachliche Gebrauch des Wortes „Narzissmus“ schließt
meist ein negatives moralisches Werturteil über
die betreffende Person ein.
2Von
1960 bis 1966 studierte Schmidbauer Psychologie an
der LMU
München.
1970 wurde er bei Albert
Görres in
München mit der Arbeit „Mythos und Psychologie – Methodische
Probleme, aufgezeigt an der Ödipussage“
promoviert.
Seit 1973 arbeitet S. neben seiner Tätigkeit als Autor in freier
Praxis als analytischer Einzel-
und
Gruppentherapeutund Supervisor.
3 transitiv: jemanden
aus verschmähter Liebe,
aus
Rachegelüstens
oder
aus anderen Motiven beständig verfolgen,
ihm auflauernund
ihn zum Beispiel durch Geschenke,
Anrufe,
SMS,
E-Mails,
Briefe
oder
Nachrichten in sozialen Netzwerken belästigen.
4Der Gare
de Lyon,
deutsch Lyoner
Bahnhof,
gehört zu den bedeutendsten Bahnhöfen Europas und
gleichzeitig zu den Sehenswürdigkeiten von Paris.
Er befindet sich im 12.
Arrondissement.
Im
Fernverkehr verkehren vom Gare de Lyon TGV nach
Süd- und Südostfrankreich sowie in die Schweiz, nach
Deutschland[1],
nach Spanien und nach Italien. Daneben besteht
eine Nachtzugverbindung nach Venedig.
Es existieren Umsteigemöglichkeiten in die RER-Züge
der Linien
A und D.
In der unterirdischen Métrostation bestehen
Verbindungen zu den Métrolinien 1 und 14.
Mit circa 83 Millionen Reisenden im
Jahr (227.000 pro Tag) gehört der Gare de Lyon zu den drei
verkehrsreichsten Pariser Bahnhöfen.
Geschichte des Gare de Lyon
Der Bahnhof wurde
in den Jahren 1895–1902 vom Architekten Marius
Toudoire gebaut.
Als Bauherr trat
das Eisenbahnunternehmen Compagnie
Paris-Lyon-Méditerranée (PLM)
auf; der Anlass war die Weltausstellung im
Jahre 1900. Die reich verzierte Fassade hat
eine Breite von circa 100 Metern, der darin
integrierte Turm ist
64 Meter hoch. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung verfügte der
Bahnhof über 13 Bahnsteige.
In den Jahren 1962–1972 wurde der Bahnhof umgebaut.
Am
27. Juni 1988 ereignete sich ein schweres Zugunglück,
bei dem 56 Menschen ums Leben kamen und 57 verletzt wurden, als ein
Zug ungebremst in den Bahnhof ein- und auf einen stehenden Zug
auffuhr.
Le Train Bleu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
TGVs
am Gare de Lyon
Im
Bahnhofsgebäude befindet sich das bekannte Restaurant Le
Train Bleu mit
der prunkvollen denkmalgeschützten Dekoration aus
der Zeit um 1900. Es wurde ebenfalls von Marius
Toudoire entworfen,
die 41 Gemälde im
Inneren wurden bei 30 Malern in
Auftrag gegeben. Die Themen der Wandmalereien sind
vor allem die Städte und Regionen, die das Bahnnetz der
Gesellschaft PLM einst
mit Paris verbunden
hat, zu ihnen gehört auch die Tendabahn.
Besonders
reich ausgestattet sind der Goldene Saal (18,5 Meter
lang, 9 Meter breit und 11 Meter hoch) und der Große
Saal(26 Meter lang, 13 Meter breit und 11 Meter
hoch).
-
Pauline Prevost-Marcilhacy: Le décor du Buffet de la Gare de Lyon. In: Karen Bowie (Hrsg.), Les grandes gares parisiennes au XIXe siècle, Paris 1984, ISBN 2-905118-01-6, S. 144–158.
-
Stefan Vockrodt: Das Tor zum Mittelmeer. Der Gare de Lyon - Keimzelle des Schnellverkehrs. In: Eisenbahnen in Paris = Eisenbahngeschichte Spezial 2 (2015). ISBN 978-3-937189-94-9, S. 30–32.
5Kamerun ([ˈkʰaməʁuːn] oder [kʰaməˈʁuːn]; französisch Cameroun [kamˈʁun]; englisch Cameroon [ˈkʰæməˌɹuːn,
ˌkʰæməˈɹuːn])
ist ein Land in Zentralafrika mit
rund 24,3 Millionen Einwohnern (Juli 2016). Es grenzt an Nigeria,
den Tschad,
die Zentralafrikanische
Republik,
die Republik
Kongo, Gabun, Äquatorialguinea und
den Atlantischen
Ozean.
Die größten Städte sind die Hauptstadt Yaoundé und
die Hafenstadt Douala.
7Als Hippies (abgeleitet
von englisch hip ‚angesagt‘)[1] bezeichnet
man Personen der gegenkulturellen Jugendbewegung,
die in den 1960er Jahren in den USA entstand
und sich an den Lebensstil der Hipster der
1950er Jahre anlehnte. Parallel dazu wurden auch die
Bezeichnungen Acidhead[2] und flower
child oder
im deutschsprachigen Raum Blumenkind verwendet.
Der Kern der Hippiezeit war in den Jahren von 1965 bis 1971. In den
1980er Jahren ging die Hippiekultur in den alternativen
Bewegungen auf
und beeinflusste auch neue Subkulturen und Szenen. Besonders
hervorzuheben unter den modernen Ausläufern der Hippiekultur sind
die „Rainbow-Gathering-Bewegung“,
bestimmte Musikfestivals und
die Goa-
oder „Hippietranceszene“.
8Formentera [fuɾməntˈeɾə]
ist die zweitkleinste bewohnte Insel der spanischen Autonomen
Region der Balearischen
Inselnund
eine Gemeinde. Sie bildet zusammen mit Ibiza und
einigen kleineren Inseln die Inselgruppe der Pityusen.
Formentera
liegt etwa 9 Kilometer südlich vor Ibiza und ist 19 Kilometer
lang. Die Insel hat eine Fläche von 82 km². Der Hauptort der
Insel ist Sant
Francesc de Formentera.
Formentera
verfügt über eine Küstenlinie von 69 Kilometer. Es handelt sich
um eine sehr flache Insel, deren höchster Punkt auf einer Höhe von
192 Meter liegt (la Talaiassa La Mola). Das Klima ist mild, mit
einer Durchschnittstemperatur von 16,6 °C. Die Vegetation
zeigt sich typisch mediterran mit einer Mischung aus Wäldern von
Pinie, Sadebaum und Brache
9...siehe
Weißseinforschung!
10 Nancy Sinatra - These Boots Are Made for Walkin' - YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=SbyAZQ45uww
12Die
Zahlen zu den verschiedenen Sprachgruppen unterscheiden sich
ebenfalls stark. Die Ethnologue-Datenbank listet aktuell 285
Sprachen auf, die im Land gesprochen werden.[17]Jedoch
ist auch diese EinteiluLingua
francang
im Detail widersprüchlich. Amtssprachen sind Französisch (ca.
80 % der Bevölkerung) und Englisch (ca.
20 % der Bevölkerung), entsprechend der Zuordnung der
Verwaltungsdistrikte nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg
(Völkerbundsmandate/UNO-Treuhandschaft). Kameruner
Pidginenglisch dient
als in den anglophonen Regionen; Camfranglais,
eine Mischung aus Französisch, Pidgin und mehreren kamerunischen
Sprachen, gewinnt in den frankophonen Städten
und unter Jugendlichen an Bedeutung.
Die
Hauptsprachen des Nordens sind Fulfulde, Kanuri,
die Kotoko-Sprachen
und Shuwa,
im Süden (etwa 40 % der Gesamtbevölkerung) vor allem Sprachen
aus dem Nordwestzweig der Benue-Kongo-Familie
(Duala, Basaa, Kpe-Mboko, Malimba-Yasa, Makaa, Njyem, Ndsimu, Ngumba und Kunabembe)
und verschiedene Beti-Fang-Sprachen,
darunter Ewondo, Bulu und Fang.
Über 20 % sprechen sudanische und Az-Sande-Sprachen.
Wichtige Sprachen im Westen sind Ghomálá, Fe’fe’, Medumba und Yemba.
Im Grenzgebiet zu Äquatorialguinea wird
immer häufiger Spanisch gesprochen.
Rund 230.000 Menschen in Kamerun lernen Deutsch.
13Tausendundeine
Nacht (persisch هزار
و يک شب hezār-o-yek
šab, arabisch ألف
ليلة وليلة alf
laila wa-laila)
ist eine Sammlung morgenländischer Erzählungen
und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur.
Typologisch handelt es sich um
eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten.
Schädel
diverser Tierarten
Fetischmarkt
Akodésséwa, der größte Voodoo-Markt in Westafrika 2016
Fetischmarkt
Akodésséwa, der größte Voodoo-Markt in Westafrika 2008
Voodoo [ˈvuːduː],
auch Vodun, Voudou, Wudu oder Wodu,
ist eine synkretistische Religion,
die sich ursprünglich in Westafrika entwickelte
und heute auch in kreolischen
Gesellschaften des
atlantischen Raums und vor allem in Haiti beheimatet
ist. Durch die Sklaverei kam
die Praxis aus den traditionellen
Religionen Westafrikas
in die Karibik,
wobei Elemente anderer Religionen – vorwiegend der christlichen –
eingebracht wurden. Weltweit hat Voodoo etwa 60 Millionen Anhänger.
15
Als psychisches, seelisches oder mentales Trauma oder Psychotrauma (Plural Traumata, Traumen; griechisch Wunde,
τραύμα) wird in der Psychologie eine seelische Verletzung
bezeichnet. Das
Wort Trauma kommt
aus dem Griechischen und bedeutet allgemein Verletzung, ohne dabei
eine Festlegung zu treffen, wodurch diese hervorgerufen wurde. In
der Medizin wird mit dem Begriff Trauma eine
körperliche Verwundung bezeichnet, die durch einen Unfall oder eine
Gewalteinwirkung hervorgerufen wurde. Diese Verwendung ist seit dem
19. Jahrhundert belegt.Analog hierzu bezeichnet man in der
Psychologie eine starke psychische Erschütterung, die durch ein
traumatisierendes Erlebnis hervorgerufen wurde, als Psychotrauma.
Der Begriff wird nicht einheitlich verwendet und kann sowohl das
auslösende Ereignis, aber auch die Symptome oder das hervorgerufene
innere Leiden bezeichnen. Psychische Traumatisierungen spielen eine
zentrale Rolle für die Entwicklung psychischer Störungen.
17Massage,
eine gute Nachricht!
18
Der Bahnhof
Paris-Nord (französisch Paris
Gare du Nord)
liegt
im 10. Arrondissement
von Paris am
Place Napoléon III. und
ist der am meisten frequentierte Bahnhof in Europa, weltweit
der drittgrößte. Täglich werden an diesem Kopfbahnhof etwa
700.000 Passagiere abgefertigt
(Stand 2015). Von
hier verkehren Züge in vier Staaten: Großbritannien, Niederlande,
Belgien und Deutschland.
19Inhalt
Peter
Handkes episches Werk, bei dem die Musen nicht am Anfang, sondern am
Ende angerufen werden, ist Erzählung und gleichzeitig Erforschung
der Erzählung, deren Entstehung und Bedeutung. Auf der Suche nach
seinem verschollenen Bruder wird Filip Kobal deutlich, daß er den
Bruder letztlich gar nicht finden, sondern ihn aus dem Undeutlichen
seines Schicksals herausfinden, ihn erzählen will. Peter Handkes
Wiederholung ist kein Sich-wiederholen, sondern ein
Sich-Wieder-Holen, einen neuen Anfang machen; Wiederholen heißt
nicht »Es war einmal«, sondern »Fang an«.
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